0:8 – Selent geht im Schönkirchener Sturm unter

von Michael Felke

Nach dem Missgeschick von Torben Köpke kannte Concordia Schönkirchen keine Gnade (Archivfoto). Quelle: Ismail Yesilyurt


TSV Selent – TSG Concordia Schönkirchen 0:8 (0:2)

Ein Debakel erlebt der TSV Selent. Im Heimspiel gegen die TSG Concordia Schönkirchen unterliegt der Verbandsliga-Aufsteiger mit 0:8. Dabei spielten die Selenter eine Stunde lang gut mit. Doch Pech und krasse Fehler brachten den TSV zunächst mit 0:4 ins Hintertreffen, ehe Schönkirchen keine Mühe mehr hatte, auf 8:0 zu erhöhen.

„Nach dem 0:4 haben wir uns ergeben. Da hat die Mannschaft noch einiges zu lernen. Auch bei einem hohen Rückstand muss Charakter gezeigt und bis zum Schluss weiter gespielt werden“, erklärte der enttäuschte Selenter Trainer Simon Wobken. Die beiden ersten Gegentore waren fast eine Kopie. Jeweils nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam zunächst Haris Osmanovic (39.) und dann Thorge Salke (45.) unbedrängt per Kopfball zum Torerfolg. Dann hatte Bennet Holst Pech, der ins eigene Tor traf (53., 0:3)

Der Treffer von Emre Kayali (Concordia Schönkirchen) brachte das Selenter Boot endgültig zum kentern (Archivfoto). Quelle: Ismail Yesilyurt
Der Treffer von Emre Kayali (Concordia Schönkirchen) brachte das Selenter Boot endgültig zum Kentern (Archivfoto). Quelle: Ismail Yesilyurt

Die Selenter waren zumindest im ersten Abschnitt ebenbürtig. Während Tellin Lorenzen (2.) und Nicolas Timpe (15., 22.) aussichtsreich vergaben, kamen die Gäste zu geschenkten Toren. Als dann auch noch Innenverteidiger Torben Köpke patzte, als er einen Ball direkt in die Füße von Emre Kayali spielte und dieser zum 4:0 für die Gäste einschob (64.), brachen beim jungen und unerfahrenen Selenter Team alle Dämme. Die Schönkirchener zeigten kein Mitleid und bewiesen zudem Torhunger. Die Gäste hatten keine Mühe mehr, weitere vier Treffer binnen sieben Minuten zu erzielen und landeten einen verdienten Kantersieg.

„Das Eigentor hat uns das Genick gebrochen. Nach dem 0:4 hat sich die Mannschaft völlig aufgegeben. So geht das nicht. Aber wir haben gegen eine gute Schönkirchener Mannschaft lange spielerisch mitgehalten. Machen wir keine Geschenke, sieht es wohl anders aus“, meinte Simon Wobken, der in den nächsten Tagen viel psychologische Aufbauarbeit zu leisten hat.

TSV Selent: Marxen – H. Bärschneider, Köpke, Holst (90./+3 Stender), Glodeck (81. Großnick) – N. Bärschneider (46. Boettjer), Schümann – Lorenzen, Benning, Glodeck – Fischer (78. Faber).
Trainer: Simon Wobken.

TSG Concordia Schönkirchen: Krabbe – Schindler, Töremen (88. Kraatz), Hadzimujic, Salke, Karakaya (86. Dorring), Puls (90./+3 Özcan), Kayali, Christoph, Mehanovic (90./+3 Reinke), Osmanovic (90./+3 Lange).
Trainer: Ole Jacobsen.

Schiedsrichter: Johannes Fritze (Eutin 08).
Assistenten: Michel Andersson, Stephan Rinow.

Zuschauer: 80.

Tore: 0:1 Osmanovic (39.), 0:2 Salke (45.), 0:3 Holst (53./ET), 0:4 Kayali (64.), 0:5 Karakaya (75.), 0:6 Hadzimujic (76.), 0:7 Puls (78.), 0:8 Dorring (82.).

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