VfR Laboe mit Matthias Schnoor aus dem Abstiegsmoor

von Ismail Yesilyurt

So möchte Matthias Schnoor ( re., damals Monzer) seine Spieler sehen – mit emotionsgeladener Freude wie bei Marcel Puls (mitte) in der Saison 2015-16. (Fotos: © Ismail Yesilyurt)


Nach der Freistellung des gesamten Trainerteams hat man beim VfR Laboe schnell Nägel mit Köpfen gemacht. Wie von youkick schon angedeutet, übernimmt mit Matthias Schnoor ein aktiver Spieler der Mannen vom Stosch die sportliche Leitung. Der 37-jährige spielt schon länger, früher unter dem Nachnamen Monzer, beim VfR. „Das war nicht lange geplant vom Vorstand“, erklärte Stephan Cerny die Trainerentscheidungen mit der Entlassung von Chefcoach Mikica „Miki“ Mladenovic und den beiden Co-Trainern Dominic Kahl und Maik Eschen und der schnellen Bekanntgabe des neues Mannes an der Seitenlinie innerhalb einer Woche. Das habe sich alles hochgeschaukelt erklärte der Fußballobmann die „hektische“ Woche im ansonsten ruhigen Laboe.

Im letzten Spiel beim 1 zu 4 in Flintbek jagt Matthias Schnoor (li.) Burak Özcan den Ball ab. © Ismail Yesilyurt
Im letzten Spiel beim 1:4 in Flintbek jagt Matthias Schnoor (li.) Burak Özcan den Ball ab.

Die Bedenken des Mannschaftrats an den Vorstand, die sportliche Misere und die Gedanken einiger Spieler, den Verein zu wechseln, bildeten die Grundlage für den Entschluss der Führungsriege. „Auch wenn es uns leid tut nach der langen sportlichen Zusammenarbeit, sportlich war es zu vertreten“, gab Cerny den Hauptgrund bekannt.

Mit dem neuen Übungsleiter bedurfte es keiner langen Verhandlung. „Das ging recht fix“, so Cerny. Matthias Schnoor möchte zunächst Ruhe in die eigenen Reihen bringen, um die schwierige Aufgabe mit dem Klassenerhalt zu erledigen. Eine Vertragsdauer mit Schnoor wurde nicht besprochen. „Er will nicht lange planen. Matthias will diese Saison den Klassenerhalt und dann schauen wir weiter. Er ist ein erfahrener Fußballer“, ist sich Stephan Cerny sicher, das es besser laufen wird für das aktuelle Schlusslicht der Verbandsliga Ost in Schleswig-Holstein. Nach drei Punkten aus elf Spielen bis dato.

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