VfB Lübeck im brisanten Landesderby bei Holstein II

von Ismail Yesilyurt

Regionalligaspitzenreiter VfB Lübeck reist mit 7 Punkten Vorsprung vor dem Hamburger SV II am Freitag zum schleswig-holsteinischen Derby in die Landeshauptstadt nach Kiel. Im Holstein-Stadion wird eine große VfB-Anhängerschaft erwartet. In einer Pressemeldung stellt der VfB Lübeck mit Holstein Kiel II den Gegner vor.

Unser Gegner am Freitag: Holstein Kiel II

(Quelle: PN VfB Lübeck/ Christian Jessen) Mit der Auswärtsreise zu Holstein Kiel II steht am kommenden Freitag (Anstoß 18.30 Uhr) ein Landesderby auf dem Programm für unsere Mannschaft. Das Team wird dabei von zahlreichen Anhängern begleitet (aktuell sind knapp 700 Tickets abgesetzt), die Polizei hat in einem Fanbrief (unter diesem Link herunterzuladen) bereits Anreise- und Sicherheitshinweise zusammengestellt.

Holstein Kiel II nicht konstant, aber gefährlich

Sportlich sind die „Jungstörche“, die in der vergangenen Saison sogar lange Zeit um die Meisterschaft mitspielten, ein durchaus gefährlicher Gegner, rufen allerdings ihre Qualitäten nicht konstant ab. Entsprechend steht aktuell ein elfter Tabellenplatz mit 29 Punkten aus 23 Spielen für die Mannschaft von Trainer Sebastian Gunkel zu Buche. Beim SC Weiche Flensburg 08 erarbeitete sich der Holstein-Nachwuchs am vergangenen Wochenende ein 0:0-Unentschieden. Am Mittwoch zuvor verlor Holstein II das Nachholspiel beim gut gestarteten FC Teutonia 05 klar mit 0:4. Zuvor hatte Holstein im ersten Spiel dieses Jahres einen 2:1-Sieg gegen den BSV Rehden gefeiert.

VfB Lübeck siegt im Hinspiel 2:1

Die Niederlage am Mittwoch vergangener Woche in Hamburg war die erste Niederlage der Kieler nach zuvor acht ungeschlagenen Spielen (drei Siege, fünf Unentschieden), mit denen sich die U23 der KSV aus den zwischenzeitlichen Abstiegssorgen befreit hatte. Im Hinspiel auf der Lohmühle präsentierte sich Holstein als starker Gegner. Am Ende siegten unsere Grün-Weißen trotz einer frühen Kieler Führung durch Niklas Niehoff verdient mit 2:1 (2:1), hatten aber auch im zweiten Abschnitt Druckphasen zu überstehen, was jedoch souverän gelang.

Jeder Storch kann treffen

Dass die Blau-Weiß-Roten schwer auszurechnen sind, beweist auch ein Blick in die Statistik. 19 verschiedene Spieler trugen sich für die 38 Saisontore der „Jungstörche“ bereits in die Torschützenliste ein. Eric Gueye, Laurynas Kulikas, Faris Moumouni, Niklas Niehoff sind mit je vier Treffern die erfolgreichsten Schützen. Im Winter verpflichtete Holstein zudem mit Tim van de Schepop, in den vergangenen beiden Jahren noch Torjäger bei Werder Bremen II, einen weiteren torgefährlichen Angreifer.

Tim Siedschlag und Lucas Wolf mit VfB-Vergangenheit

VfB-Vergangenheit bringen aus dem Team der „Jungstörche“ Tim Siedschlag und Lucas Wolf mit. Der inzwischen 35-jährige Routinier „Siedo“ war in der Saison 2010/11 für unsere Grün-Weißen aktiv, der 21-jährige Wolf absolvierte 2020/21 für unsere Drittliga-Mannschaft seine ersten Einsätze im Herrenbereich. Aus dem aktuellen Profi-Kader der Kieler, der am Freitag zeitgleich bei Eintracht Braunschweig antritt, gibt es hin und wieder Unterstützung durch jüngere Akteure für die U23. Die aus dem eigenen Nachwuchs stammenden Noah Awuku und Jonas Sterner kamen regelmäßig in der Regionalliga zum Einsatz, andere Jungprofis wie Marcel Benger, Marvin Obuz und Keeper Timon Weiner gelegentlich.


Am Freitag dürfen die jungen Kieler zum ersten Mal in dieser Saison im Holstein-Stadion ran. Spiele mit weniger Zuschaueraufkommen – und damit alle weiteren „normalen“ Regionalliga-Partien – finden ansonsten im Citti-Fußball-Park in Projensdorf statt.

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