Unfassbar: sinnloser Vandalismus am und im Stadion des Heider SV

von Ismail Yesilyurt

Ein Bild der Verwüstung bot sich den Mitarbeitern des Oberligisten Heider SV am Montagmorgen: In der Nacht zuvor hatten unbekannte Täter massive Schäden auf dem Vereinsgelände angerichtet. Besonders betroffen war der Kunstrasenplatz, der mit einem großen Brandloch übersät ist – offenbar das Ergebnis eines Lagerfeuers.

Mehrere Schäden auf dem Vereinsgelände

Neben dem Kunstrasen wurden auch die Scheibe des Verkaufshauses, ein Grill, der regelrecht „auseinandergetreten“ wurde, sowie weitere Einrichtungsgegenstände des Verkaufsstandes beschädigt. Auch eine Werbebande wurde beschmiert. Die genaue Schadenshöhe ist noch unklar, wird jedoch auf einen mittleren vierstelligen Eurobetrag geschätzt.

Entsetzen beim Heider SV

„Wir sind schockiert und erschüttert über die Vorkommnisse an unserem Kunstrasenplatz. Wir können uns nicht erklären, wie mit so viel Gleichgültigkeit und Respektlosigkeit gehandelt werden kann“, erklärte Hannes Nissen, Ligaobmann und Geschäftsführer der Heider SV Liga GmbH.

Beschmierte Werbebande. © Heider SV

Lagerfeuer auf Kunstrasen

Besonders betroffen machte Nissen das große Brandloch auf dem Kunstrasen. „Wir vermuten, dass dort ein Lagerfeuer gemacht wurde. So was Krankes habe ich selten gesehen. Das ist absolut verrückt“, so der Funktionär weiter. Der Vorfall steht exemplarisch für ein wachsendes gesellschaftliches Problem: zunehmender Vandalismus und eine sinkende Hemmschwelle für Zerstörung.

Verein will reagieren – Überwachung geplant

Noch in dieser Woche will sich der Verein gemeinsam mit der GmbH vor Ort versammeln, um über das weitere Vorgehen zu beraten. „Wir gehen davon aus, dass wir bald Kameras installieren werden. Scheinbar ist es nicht anders möglich“, kündigte Nissen an. Der Heider SV setzt dabei auf Prävention durch technische Maßnahmen.

Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen. Der Verein bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer in der Nacht auf Montag verdächtige Beobachtungen im Bereich des Stadions gemacht hat, wird gebeten, sich unter der E-Mail-Adresse hannesnissen(at)gmx.de zu melden.

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