Benedikt Klose (li., Suchsdorfer SV) sorgte für den wichtigen 1:0-Sieg gegen Flintbek. © 2025 Ismail Yesilyurt
Nachfolgend die Übersicht der Verbandsliga Ost: 12. Spieltag. Weitere Spiele folgen.
Suchsdorfer SV – TSV Flintbek 1:0 (0:0)
Wer weiß, wohin die Reise geht, wenn der TSV Flintbek gleich mit der ersten Möglichkeit des Spiels seine 2:1-Überzahl erfolgreich umgemünzt hätte. Das passierte nicht, sodass der Weg zu hochverdienten drei Punkte für den Suchsdorfer SV offen blieb.
Guscinas erleichtert über „enorm wichtige Punkte“
„Enorm wichtige Punkte auch im Abstiegskampf muss man sagen“, atmete Dennis Guscinas auf. Der Coach der Suchsdorfer sah nach der Schrecksekunde einem dominanten SSV, der nur vergaß, seine Überlegenheit mit einer verdienten Führung zur Pause zu finalisieren. Ein 2:0 für die Platzherren nach dem ersten Abschnitt? Drei mal Ja von der Jury! Chancen lagen genug vor. So unter anderem ein Lattentreffer. „Einfach zu unsauber im Abschluss gewesen. Hätten definitiv 2:0 führen müssen“, so Guscinas.
Klose trifft zum entscheidenden 1:0
Der entscheidende und einzige Treffer gelang dann Benedikt Klose gleich nach dem Seitenwechsel. Der Suchsdorfer spielte einen Gegenspieler aus und vollendete von der Strafraumgrenze an Keeper Tjark Klarmann vorbei zum 1:0. An den Vorzeichen des Duells änderte sich zunächst nichts. Der Suchsdorfer SV dominierte weiterhin.
Flintbek drückt in der Schlussphase – SSV hält Stand
In der Schlussphase, ca. eine Viertelstunde lang, mobilisierte der TSV Flintbek noch einmal deutlich alle Kräfte, um die vierte Niederlage abzuwenden. Das Team von Matthias Liebal war besonders stark bei Standards, wenn z. B. der groß gewachsene Verteidiger Andreas Büssau mit aufrückte. Die Suchsdorfer verteidigen nun tief und halten am Ende dem Druck stand.
Der Suchsdorfer SV hat nun mit einer Bilanz von 3 Siegen und 4 Unentschieden am 12. Spieltag den Anschluss an das Mittelfeld hergestellt, an dessem unteren Ende der TSV Flintbek mit 16 Punkten gastiert.
Stimme zum Spiel
Suchsdorfer SV: Berger – Lübbehusen, Mlinski, Hackethal – Borchers (69. Verner), Eberling – Wulbrandt (81. Stengel), Reinke (85. Plew), Bene – Matz (65. Soll), Weiß (74. Christiansen).
Trainer: Dennis Guscinas/Mischa Wolf.
TSV Flintbek: Klarmann – Roempke, Hübner, Rehder, Kock, Rober (85. Gremmel), Wischnewski (74. Grimm), Dagga (65. Ferhat), Pries (46. Torben Frahm), Todic, Büssau.
Trainer: Matthias Liebal.
SR: Fynn Schmidt (RW Niebüll).
Ass.: Jonas Petersen, Rasmus Weide.
Z.: 73.
Tore: 1:0 Benedikt Klose (50.).
MTV Dänischenhagen – Probsteier SG 2:1 (2:0)
MTV Dänischenhagen: Deblitz – Buck (46. Petersen), Thore Ceynowa, Lennart Ross, Benninghoff – Kloss (63. Malte Ceynowa), Pannek – Stephan Wendt (90.+1 Rosenbaum), Andersen (80. Schweimer), Albers – Schliesky (85. Schomburg).
Trainer: Henning Bolz.
Probsteier SG: Timm – Schümann, Schachmeier (46. Bossen), Akbulut, Fimm (75. Töremen) – Schröder, Reinke – Bamm, Azem Mehanovic, Laß (32. Hadzimujic) – Din Mehanovic.
Trainer: Thomas Bohrmann.
SR: Mirko Kurras (TSV Reher).
Ass.: Jan-Ole Müller, Marcel Ohlen.
Z.: 87.
Tore: 1:0 Max Benninghoff (5.), 2:0 Max Andersen (13.), 2:1 Din Mehanovic (48.).
TSV Altenholz – SG Oldenburg/G. 7:2 (1:2)
Im Spiel 13 gegen 12 Punkte erhöhte der TSV Altenholz im Kellerduell gegen die SG Oldenburg/Göhl sein Punktekonto in der Verbandsliga Ost mit einem 7:2-Sieg auf 16 Zähler. Am Ende knockte ein Sechs-Minuten-Hattrick von TSV-Goalgetter Jonas Schäfer die Gäste aus.
SG GO mit voller Power verdient in Führung
„Trotz des engen Kaders haben wir eigentlich wirklich sehr gut angefangen. Wir hatten ein klares Chancenplus in der ersten Halbzeit und hätten sogar höher führen müssen“, erzählte Co-Trainer Jens Theuerkauf, der als 14. Spieler für den Notfall auf dem Spielberichtsbogen geführt wurde. Jannik Fuhrmann und Dennis Bräuer sorgten mit zwei schön herausgespielten Toren für eine 2:0-Führung. Der Traumschuss von Jesse Theophile zum 1:2 kurz nach dem 0:2 und noch vor dem Seitenwechsel erhöhte natürlich die Motivation der Heimelf.
Frische Kräfte bringen Altenholz auf Kurs
Der TSV Altenholz steigerte sich nach der Halbzeit. Mit Fabian Feißt, Jörn Mathea und Leewe Erfmann kam nach der Pause viel Qualität in die Reihen des Landesliga-Absteigers. Der Druck der Gastgeber erhöhte sich schließlich, und innerhalb weniger Minuten geriet die SG Oldenburg/Göhl hoffnungslos ins Hintertreffen. Das 2:2 durch den kurz zuvor eingewechselten Pelle Bansemer beschleunigte den weiteren Verlauf. Durch die Saisontreffer Nummer sechs bis acht von Schäfer war das Duell dann entschieden.
Die SG Oldenburg/Göhl stemmte sich tapfer gegen die Niederlage, doch am Ende fehlten die Kräfte. „Ja, uns ging einfach die Luft aus. Das war klar zu merken, dass wir nicht von der Bank nachlegen konnten, so wie wir es gerne gehabt hätten“, erklärte Theuerkauf, der mit der SG GO im zweiten Spielabschnitt nicht nur gegen den TSV, sondern auch gegen den Wind kämpfte.
Stimme zum Spiel
TSV Altenholz: Ploog – Baesler, Brian Otto, Siegmund (46. Feißt), Pantel – Theophile (83. Michaelis), Stegmann (46. Mathea), Vogler, Farokhi (46. Erfmann), Jappe (65. Bansemer) – Schäfer.
Trainer: Nils Lenschau.
SG Oldenburg/Göhl: Arndt – Lunau, Matzen, Gradert, Wölk (78. Brunner) – Janner, Sarau – Fuhrmann, Dennis Kowski, Burmeister – Dennis Bräuer (75. Kaupisch).
Trainer: Martin Kofski.
SR: Lennard Gawellek (Husumer SV).
Ass.: Hans-Hermann Huß, Mika Gieske.
Z.: 46.
Tore: 0:1 Jannik Fuhrmann (24.), 0:2 Dennis Bräuer (39.), 1:2 Jesse Theophile (41.), 2:2 Pelle Bansemer (70.), 3:2 Jonas Schäfer (72.), 4:2 Jonas Schäfer (74.), 5:2 Jonas Schäfer (78.), 6:2 Fabian Feißt (89.), 7:2 Fabian Feißt (90.+2).
SVG Pönitz – Heikendorfer SV 0:2 (0:2)
SVG Pönitz: Maghon – Ebeling (80. Koep), Evan Keinz, Evers (60. Evers), Gramckau – Lennart Balzereit (60. Schulz), Herzog, Scholz, Potuzak (46. Kevin Keinz) – Toth, Assmann (80. Henkel).
Trainer: Christian Born.
Heikendorfer SV: Müller – Markwardt, Jahnke, Rumohr, Linus Mordhorst – Botschatzke – Meenken (90. Sossou), Martens, Tim Mordhorst (80. Ronny Palm), Jack Palm – Deutschbein (85. Klindt).
Trainer: Mark Hungerecker.
SR: Heike Leitinger (Graz/Österreich).
Ass.: Filip Blazevic, Dusan Popadic.
Z.: 150.
Tore: 0:1 Lukas Deutschbein (13.), 0:2 Timo Martens (17., FE).
SG Sarau/Bosau – TSV Bordesholm 9:0 (4:0)
Zur einseitigen Begegnung wurde das Spiel zwischen dem Tabellenfünften SG Sarau/Bosau und dem Schlusslicht TSV Bordesholm. Gleich mit 9:0 gewinnt der Favorit und polierte damit das Torverhältnis ordentlich auf. Im Kampf um die Spitzenpositionen, in der sich das Team um das Trainerduo Tony Böhme und Mark Klukas befindet, vielleicht nicht unwichtig.
Gas geben und einfachen Fußball spielen sind die Zutaten zum 9:0-Rezept, das die Gastgeber von der ersten bis zur letzten Minuten befolgen. Nach der klaren 4:0-Führung war der Appetit der SG im zweiten Durchgang nicht gesättigt. Der Druck und auch das Tempo blieb hoch. „So gewinnen wir am Ende auch in der Höhe verdient 9:0“, bilanzierte Tony Böhme.
Stimme zum Spiel
SG Sarau/Bosau: Schacht – Kath, Möhr, Rodriguez, Jansen – Hartmann (70. Junge), Prahl – Hagedorn, Müller (62. Chatziou (70. Clasen)), Prieß – Gutsch.
Trainer: Tony Böhme/Mark Klukas.
TSV Bordesholm: k. A. – Baumgart, Hamed, Krüß (2. Stahl), Niklas Hagge, Rulle, Thurner, Willrodt, Krampen, Wollenteit, Al Omar (65. Jannes Hagge).
Trainer: Daniel Blum.
SR: Jannes Kagerah (PSV Neumünster).
Ass.: Zekeriya Tural, Tom Stender.
Z.: 45.
Tore: 1:0 Tom Gutsch (18.), 2.0 Falk Prieß (27.), 3:0 Maximilian Möhr (37.), 4:0 Marc Rodriguez (42.), 5:0 Falk Prieß (49.), 6:0 Julian Hagedorn (53.), 7:0 Falk Prieß (55.), 8:0 Yannik Clasen (77.), 9:0 Yannik Clasen (87.).
SpVg Eidertal M. II – Wiker SV 3:2 (2:0)
Das gerechte Ergebnis stand in diesem Derby nach dem Schlusspfiff nicht fest. Die SpVg Eidertal Molfsee II, die vor der Partie auf Platz zehn der Tabelle lag, setzte sich mit 3:2 gegen den Viertplatzierten Wiker SV durch und feierte damit am 12. Spieltag den fünften Saisonsieg.
Legt man beide Halbzeiten zugrunde, so wäre eine Punkteteilung in Ordnung gewesen. Die ersten 45 Minuten gehörten der Elf von Chris Foley, nach der Pause steigerte sich der Wiker SV in „also alles das, was du eigentlich brauchst, um für drei Punkte in Frage zu kommen“. Nach dem zwischenzeitlichen 2:2 war die Waagschale bis zum Abpfiff im Gleichgewicht. Während die Gastgeber ihre Chance zum 3:2 nutzten, vergab die Mannschaft aus dem zweitgrößten Stadtteil von Kiel ihren Hochkaräter zur Führung. Nach einer abgewehrten Kopfballchance erzielte Marvin Blümke von der Strafraumgrenze das Endergebnis.
Foleys Matchplan geht auf
Anders als gewohnt wählte Eidertal eine defensivere Grundausrichtung und überließ dem Gegenüber phasenweise den Ball. „Wir haben es dem Gegner extrem einfach gemacht. Eidertal stand relativ tief, hat auf Umschaltmomente gewartet und gelauert, und wir haben ihnen den Gefallen getan und sehr, sehr viele Fehler im Spielaufbau gemacht“, erklärte WSV-Coach Dannie Osterhoff selbstkritisch.
Nach einem dieser Ballverluste nutzte Robin Ziesecke die Chance zum 1:0 (32.). Nur wenige Minuten später legte Fin Bartels nach. Der ebenfalls 38-Jährige und Ex-Profi erhöhte mit seinem 4. Saison-Treffer in der 35. Minute auf 2:0.
Wik kämpft sich zurück
Nach dem Seitenwechsel antwortete der Wiker SV dann aber beherzt: Oliver Kapess sorgte in der 58. Minute mit dem Anschluss-Treffer für neues Leben in der Partie und brachte die stärkeren Gäste zurück ins Spiel. Gleichstand gab es nach 68 Minuten: Eidertals Keeper Tim Kuckella unterlief ein Eigentor. Doch die Gastgeber schlugen wie beschrieben noch einmal zu und ließen sich dann die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
Stimme zum Spiel
SpVg Eidertal Molfsee II: Kuckella – Quoos, Blümke, Camps, Walter – de Mooy, Ziesecke (83. Langkowski, Matthes, Bartels (90.+1 Axt), Smit, Prempeh (61. Hennings).
Trainer: Chris Foley.
Wiker SV: Anderer – Großmann (53. Kessler), Haasis (67. Brosowski), Kapess, Terrey – Ketelsen, Pankow – Bremer, Kahnwald, Wittern – Otto.
Trainer: Dannie Osterhoff.
SR: Martin Platt (Con. Schönkirchen).
Ass.: Heiko Ohlff, Goran Razzak.
Z.: 40.
Tore: 1:0 Robin Ziesecke (32.), 2:0 Fin Bartels (35.), 2:1 Oliver Kapess (58.), 2:2 Kim Kuckella (68., ET), 3:2 Marvin Blümke (79.).
