Szene aus dem Hinspiel zwischen Philip Albers (MTV Dänischenhagen) und Timo Martens (am Ball, Heikendorfer SV). © 2024 Ismail Yesilyurt
Heikendorfer SV – MTV Dänischenhagen 2:1 (0:0)
Der MTV Dänischenhagen kann nicht mehr gewinnen. Das 1:2 beim Heikendorfer SV ist die 13. Begegnung in Folge in der Verbandsliga Ost ohne einen Dreier für die Mannschaft von Frank Knocke. Der letzte Sieg datiert vom 21. September letzten Jahres. Gegner damals: der Heikendorfer SV, der mit einem 1:4 die Heimreise antreten musste. Seitdem ist der MTV von Platz 4 auf Abstiegsplatz 14 herunter gereicht worden.
Der Heikendorfer SV hat dagegen seine Krise bewältigt und steht mit dem 3. Sieg in Folge vor einer ruhigen Restsaison. „Können zur Zeit mit der Entwicklung sehr zufrieden sein. Gerade nach den beiden Erfolgen gegen Gettorf 4:0 und in Plön 6:0 wollten wir zuhause nachlegen“, erreicht HSV-Sportlehrer Mark Hungerecker mit seinem Team das Ziel gegen den unangenehm zu bespielenden MTV Dänischenhagen.
„Ich glaube auch, dass der Sieg für uns verdient war“, erlebt Hungerecker eine erste Halbzeit, die in vielen Bereichen von beiden Seiten ausgeglichenen gestaltet wird. Das 1:0 nach einem Standard nach der Halbzeit stellt die Weichen auf Sieg für die Platzherren auf dem Rasenplatz. Das 2:0 durch ein Eigentor passt in die derzeitige prekäre Lage, in der sich der MTV Dänischenhagen befindet.
Der Anschlusstreffer bringt die Dänischenhagener zwar wieder zurück, aber der Heikendorfer SV verteidigt resolut den knappen Vorsprung. Zu einer nennenswerten Ausgleichschance kommt der Verein aus dem Norden von Kiel im Osten von Kiel nicht mehr.
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Heikendorfer SV: Müller – Markwardt, Klindt, Rumohr, Sossou (90./+1 Botschatzke) – Meenken (73. Gnauck), Hirsch, Sand (73. Strelau), Deutschbein (67. Linus Mordhorst) – Martens, Lühr (84. Telli).
Trainer: Mark Hungerecker.
MTV Dänischenhagen: Joachim – Schweimer (59. Stephan Wendt), Lennart Ross (49. Voth), Thore Ceynowa (90. Mischak), Spoerck Munoz – Malte Ceynowa (59. Kloss), Petersen – Ladewig, Buck, Koring (80. Feuerherm) – Albers.
Trainer: Frank Knocke.
SR: Mika Baghai-Anaraki (SV Eichede).
Ass.: Lukas Meyer-Broocks, Lars Auerbeck.
Z: 54.
Tore: 1:0 Timo Martens (51.), 2:0 Thore Ceynowa (69., ET), 2:1 Jonas Voth (73., HE).
Suchsdorfer SV – TSV Flintbek 3:0 (1:0)
Der Aufsteiger Suchsdorfer SV entfernt sich mit einem 3:0 gegen den TSV Flintbek etwas von der Abstiegsregion. Der Sieg gegen einen Gegner, der nach dem absolvierten 22. Spieltag nur noch zwei Punkte mehr auf dem Konto hat als der SSV, ist hoch verdient.
„Wir haben uns genau darauf fokussiert, dass es so wichtig ist, gleich von Anfang an ein paar Dinge richtig zu machen. Und sich auf die ersten 10 bis 15 Minuten zu konzentrieren, um dieses Momentum auch zu kreieren“, geht die Rechnung von Coach Chresten Hilbich voll auf.
Die ersten 45 Minuten sind eher ausgeglichener Natur, in denen die kampfstarken Flintbeker gut dagegen halten auf einem schwierig zu bespielenden Platz, auf dem das Herausspielen von Möglichkeiten sehr erschwert wird. Der Heimelf, die bei Standards viel Gefahr ausstrahlt, gelingt die wichtige Führung vor der Pause. Hannes Weiß umkurvt Flintbeks Keeper Tjark Klarmann und schießt ein.
Nach dem Wiederbeginn legen die Kieler in der Offensive zu und nach einem schönen Ball von Leon Petersen erhöht Maarten Herfurth auf 2:0. Diesen Vorsprung lassen sich die Suchsdorfer nicht mehr nehmen. Und erzielen durch Winter-Neuzugang Melf Fildebrandt den Endstand. Neben einer guten Mannschaftsleistung gefällt Hilbich die Vorstellung seiner beiden Youngster aus der U 19, die in der Startformation stehen. „Henning Eberling hat schon unglaublich erwachsen und souverän Fußball gespielt. Genau wie Luis Mlinski“, lobte Hilbich seinen Mittelfeldspieler und Rechtsverteidiger.
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Suchsdorfer SV: Peters – Mlinski, Fildebrandt, Lübbehusen (70. Stengel) – Jenisch (76. Rini), Borchers (81. Plew) – Weiß, Eberling (70. Fleischer), Herfurth – Petersen, Domnick (76. Bredtmann).
Trainer: Chresten Hilbich.
TSV Flintbek: Klarmann – Wischnewski (78. Malte Frahm), Roempke, Szellas, Ferhat (46. Schröder), Rathjen, Schemborski, Rober, Ögmen (46. Frankiewicz), Torben Frahm, Todic (76. Gremmel).
Trainer: Matthias Liebal.
SR: Mirko Kurras (TSV Reher).
Ass.: Jan-Ole Müller, Tim Pruter.
Z.: 50.
Tore: 1:0 Hannes Weiß (34.), 2:0 Maarten Herfurth (49.), 3:0 Melf Fildebrandt (78.).
MED SV – Probsteier SG 2012 1:1 (0:0)
Überraschende Punkteteilung zwischen dem gastgebenden Schlusslicht der Verbandsliga Ost MED SV und dem Tabellenzweiten Probsteier SG.
„War das erwartete Spiel. Auf einem Platz, wo man kein Fußball spielen kann“, fallen die hohen spielerischen Möglichkeiten der PSG-Mannschaft von Trainer Samed Erol dem unebenen Platz zum Opfer. Die Folge: Beide Seiten bedienen sich auf dem kurzen Spielfeld langer Bälle. „Nichtsdestotrotz müssen wir erste Halbzeit zwei Tore machen“, verprasst die Probsteier SG drei bis vier gute Chancen.
Nach dem Wiederbeginn investiert der MSV mehr als der Favorit und hat nach einer Stunde die Riesenmöglichkeit auf das 1:0. Doch den Foulelfmeter von Moses Ogodogbo kann PSG-Keeper Thomas Bohrmann parieren. Die gute Tat von Bohrmann gibt den Gästen nun etwas Auftrieb. Mit einem strammen Schuss gelingt dann Rene Puls das 1:0 für die Probsteier SG.
„Muss aber sagen, dass wir sehr, sehr stark zurückgekommen sind bzw. am Spiel drangeblieben sind. Giftig gewesen sind“, bekommt das Team von Spielertrainer Kandil Rashid den verdienten Lohn. Mujib Azami steht plötzlich völlig frei vor Bohrmann und trifft zum 1:1. In der Folgezeit sind sogar in einem Schlagabtausch zwei weitere Punkte möglich aus Sicht der Platzherren. „Nichtsdestotrotz haben wir gegen den zweiten Platz der Liga gespielt“, ist Kandil Rashid stolz auf seine Mannschaft.
„Wegen MEDs kämpferischer Leistung würde ich schon sagen, dass der Punkt nicht unverdient war“, geht die Mannschaft von Samed Erol im 6. Spiel 2025 erstmals nicht als Sieger vom Platz.
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MED SV: Demir – Murad, Kavak, Rashid, Serhat Ortac – Azami, Ogodogbo – Karim (46. Listner), Mahmoud (72. Serdar Ortac), Ali – Karakaya.
Trainer: Kandil Rashid.
Probsteier SG 2012: Bohrmann – Schümann (72. Töremen), Osmanovic, Will, Puls (86. Baki) – Schindler (58. Schröder), Witt – Kraatz (48. Yurtseven), Mehanovic, Hadzimujic – Reinke.
Trainer: Samed Erol.
SR: Clemens Goepel (SV Meddewadde).
Ass.: Timo Szelag, Blnd Ahmad.
Z.: 83.
Bes. Vorkommn.: Thomas Bohrmann (60., PSG) hält Foulelfmeter von Moses Ogodogbo.
Tore: 0:1 Rene Puls (69.), 1:1 Mujib Azami (75.).
SVE Comet Kiel – Wiker SV 0:1 (0:0)
Das Kieler Derby entscheidet Stürmer Andre Wittern mit einem Schuss von halbrechts gegen den langen Innenpfosten zum 1:0 für den Wiker SV. Insgesamt gesehen ein verdienter Sieg des Tabellenvierten beim Spitzenreiter der Verbandsliga SVE Comet.

Die Gäste können sich gleich nach ein paar Anfangsminuten mit dem unebenen Platz, der der Spielweise beider Mannschaften nicht entgegen kommt, besser arrangieren. „Da muss sagen, dass der Rest der Halbzeit, in der ersten Halbzeit, dann an die Wik gegangen ist. Die waren halt in vielen Situationen griffiger, wacher im Kopf, ein bisschen zielstrebiger auch nach vorne“, beschreibt SVE-Coach Steve Frank die Phase nach dem guten Einstieg seiner Mannschaft in den ersten Minuten.
Vor allem die linke Seite der Wiker, besetzt durch Bennet von Roennen, erzeugt mit vielen guten Flanken Druck. „Da hat das Quäntchen Glück gefehlt“, erzählte Trainer Dannie Osterhoff., der in der 7. Minute eine gute Möglichkeit des Gegners sieht. So rutscht bei einer aufsetzenden Flanke Wittern unter durch. Bei der besten Chance für den SVE muss Torwart Michael Anderer schon seine gesamte Körperlänge ausfahren, um den Ball aus den Winkel zu holen. Klasse Parade des Wiker Goalies beim Schuss von Meysam Shahhosseini aus etwa 30 Metern!

In den zweiten 45 Minuten legt die Heimelf ein paar Prozente zu und hat gleich eine Kopfballchance, die Anderer stark entschärfen kann. In der Folge verdient sich Wiks Ole Lablack den Spitznamen „das Kopfballungeheuer“. Der Innenverteidiger köpft alles raus, was möglich ist.
In der letzten Minute der Nachspielzeit rückt SVE-Torhüter Lukas Losch mit auf in den Wiker Strafraum und bekommt die Gelegenheit auf das 1:1, aber es bleibt beim verdienten Sieg für die Wik.
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SVE Comet Kiel: Losch – Eggers, Lawson-Body, Lahu, Yilmaz (63. Oskar Kusnierczyk) – Rassmanns (76. Morina), Arian Jashari, Assameur (83. Milbradt) – Shahhosseini (83. Oliver Kusnierczyk), Gaber, Alban Jashari.
Trainer: Steve Frank.
Wiker SV: Anderer – Grossmann (83. Hassis), Lablack, Lazinka, Terry – Blechenberg – Behrens (46. Glowatzka), Bruckmann (70. Otto), Kahnwald, von Roennen – Wittern.
Trainer: Dannie Osterhoff.
SR: Martin Platt.
Ass.: David Lemke, Mats Kramberg.
Z.: 90.
Tore: 0:1 Andre Wittern (81.).
TSV Plön – Gettorfer SC 2:0 (0:0)
Wichtiger Sieg für den TSV Plön im Sechs-Punkte-Spiel gegen den Gettorfer SC. Mit dem 2:0 setzen sich die Ostholsteiner aufgrund des besseren Torverhältnisses und 24 Punkten vor dem GSC auf den 11. Platz in der Verbandsliga Ost, unweit des Relegationsplatzes 13.
Die Tore für die Mannschaft von Mats Böckmann-Rixen erzielten nach der Pause Philipp Grandt nach Vorarbeit von Jakob Reimansteiner, nachdem sich die Gettorfer in ihrem Klein-Klein-Kombinationsspiel vor der eigenen Box verzettelt hatten. Den zweiten Treffer kassierten die Gäste nach einem Konter über die rechte Seite.
„Haben von Anfang an das Spiel angenommen, die Körperlichkeit angenommen. Und man kann dann auch sagen, dass es verdient war. Aber es war schon eher ein Spiel auf Augenhöhe – also ohne, dass Gettorf die riesigsten Torchancen hatte“, fasste Böckmann-Rixen zusammen. Aufgrund der Personalnot baute er Niclas Falk aus der Altherrenmannschaft als Leistungsträger in die Verteidigung ein.
„Das Tor war an diesem Tag aber für uns wie zugenagelt. Im Endeffekt eine Niederlage, die in Ordnung geht – zeitgleich aber auch eine absolut ärgerliche Niederlage, da aus meiner Sicht mehr drin gewesen wäre“, lautete das Fazit von GSC-Trainer Stefan Röschmann, dessen Team nach dem 3:2-Erfolg in der Vorwoche gegen den Eckernförder SV II nicht nachlegen konnte und somit die Chance verpasste, sich ein kleines Polster auf die Plätze 12 bis 14 zu verschaffen.
Der TSV Plön hingegen lässt die 0:6-Heimschmach vom letzten Spieltag gegen den Heikendorfer SV in Vergessenheit geraten. Gespielt wurde zum zweiten Mal in Kühren, da im Plöner Schiffsthal-Stadion weiterhin der Kunstrasen installiert wird. Der Naturrasenplatz in Kühren bietet in dieser Jahreszeit nicht die Möglichkeit, einen gepflegten Fußball zu spielen.
Immer wieder sind es die Gettorfer Noah Wolf und Ben Lipfert, die Alarmstufe Rot beim TSV auslösen. Doch am Ende fehlt die Torgefahr in der Plöner Spielhälfte. „Wir haben dann eine Chance zum 1:1 liegen lassen, wo der Ball beim Abschluss noch etwas verspringt“, rauft sich Röschmann die Haare. Trotz aller Bemühungen bleibt der neuformierte Landesliga-Absteiger ohne Torerfolg.
„Die Jungs haben sich in alles reingeworfen. Und das bestätigt dann, dass wir die richtigen Schlüsse in der Trainingswoche gezogen haben“, sagte Böckmann-Rixen, für dessen Team am kommenden Wochenende beim Tabellen-14. MTV Dänischenhagen das nächste wichtige Spiel ansteht.
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TSV Plön: Fischer – Bott, Niclas Falk, Buchholz Eicke Boeck – Balk, Reimansteiner – Elsner (77. Herbert), Stegmaier, Kieback, Grandt (72. Girod).
Trainer: Mats Böckmann-Rixen.
Gettorfer SC: Holz – Sebastian Siek (69. Heik), Florian Siek (74. Otten), Herzig, Kingal – Hartmann, Weihrauch, Wolf, Andersen (69. Hinz), Dubau – Lipfert.
Trainer: Stefan Röschmann.
SR: Darwin Paschke(BSC Brunsbüttel).
Ass.: Tjark Schröder, Özgür Oztürk.
Z: 51.
Tore: 1:0 Philipp Grandt (54.), 2:0 Hannes Girod (74.).
Concordia Schönkirchen – Eckernförde SV II 0:2 (0:0)
Noch ist nicht aller Tage Abend, aber nach dem 0:2 gegen den Eckernförder SV II kann die TSG Concordia Schönkirchen sich langsam mit der Kreisliga anfreunden. Dabei wäre gegen den stark ersatzgeschwächten Gast, der Unterstützung von der Oberliga mit David Wagner (21 Spiele) und Paul Richter (4 Kurzeinsätze) erhielt, durchaus was möglich gewesen.
Zum Pechvogel entwickelt sich dabei Yasin Cheriag, der in der ersten Hälfte drei Mal von halblinks aufs Tor mit sehr schlechtem Abschluss zuläuft und später beim 0:1 den Ball „verdaddelt“. „Ob Engagement, Leidenschaft, Mentalität, hat alles gestimmt. War alles okay. Nach hinten hin haben wir zu viele Fehler gemacht, die eiskalt bestraft worden sind. Und das war final nicht möglich, dagegen zu halten“, so das Fazit von Co-Trainer Köpke, der zusammen mit Co-Trainer Felix Wagner den erkrankten Jan Sell vertrat.
Die Entscheidung fällt nach der Pause. „Kamen da eigentlich gut raus. Machen dann auch im Verlauf das 1:0 durch Daniel Matzdorf. Und dann irgendwann nach einem langen Ball wieder von durch Matzdorf das 2:0 durch Enrico Mercuri. Alles in allem total verdient. Wie gesagt, zweite Halbzeit die Chancen nicht konsequent genug reingemacht“, lautete die Zusammenfassung der zweiten Minuten von ESV-Coach Jan-Niklas Pawel, dem nur zwei Ergänzungsspieler zur Verfügung standen, nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte.
Ein Fallrückzieher der Concordia und die Möglichkeit durch Jon Köpke aus spitzem Winkel (85.) sind dann nach dem Wiederanpfiff zu wenig, um Zählbares auf dem Kieler Ostufer zu behalten.
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TSG Concordia Schönkirchen: Graucob – Block, Lange, Aydemir, Johannsen (77. Ramazani), Köpke – Kasim, Martens, Max Kühl, Cheriag (67. Sarpong) – Laydorff.
Trainer: Stefan Köpke und Felix Wagner.
Eckernförde SV II: Quedens – Eicke, Leon Engelbrecht (73. Wegner), Luca Engelbrecht, Handelmann – Richter, Matzdorf, Wagner, Mercuri – Jürgensen, Wischnewski (84. Lohmann).
Trainer: Jan-Niklas Pawel.
SR: Aslan Gastrock (SC Gut Heil Neumünster).
Ass.: Niklas Weiß, Moritz Wiese.
Z: 45.
Tore: 0:1 Daniel Matzdorf (49.), 0:2 Enrico Mercuri (80.).
SG Sarau/Bosau – SG Eckernförde/F. 0:1 (0:1)
Gelohnt haben sich die fast 75 Kilometer und knapp eine Stunde für die SG Eckernförde/Fleckeby an einem Freitagabend in der Verbandsliga Ost! Der Landesligaabsteiger lässt beim Rennen um einen der beiden aufstiegsberechtigten Plätze nicht locker und ist erster Verfolger des Spitzenduos SVE Comet Kiel und Probsteier SG. Schütze des Golden Tores im Auswärtsspiel ist Fabien Lecour.
Der Treffer des 34-Jährigen stellt am Ende das gesamte Spiel auf den Kopf. „Es gewinnt halt nicht immer die bessere Mannschaft. Aber nach so einem Spiel, ja ist es ein bisschen ernüchternd auch gerade für die Jungs. Weil sie wirklich sehr stark gespielt haben, sich einfach nicht belohnen. Und man sich dann am Ende fragt, ja wie Fleckeby überhaupt einen Punkt mitnehmen konnte. Oder eher gesagt drei. Ja, das wissen wahrscheinlich selbst nicht“, weiß Saraus Coach Tony Böhme, dass am Ende nur das zählt, was schwarz auf weiss steht.

Die Böhme-Auswahl, die auf dem Platz mit kleinen Maßen u. a. mit langen Bällen auf Finn Severin Druck aufbaut, ist schon in der ersten Halbzeit überlegen. In der zweiten wird wird das noch deutlicher mit mehr Ballbesitz und mit klaren Chancen. Doch Gäste-Torwart Jordan Haarig hat einen guten Abend erwischt. Der gehaltene Elfmeter zu Beginn verhindert eine Auflockerung der defensiven Taktik der Gäste. In der Folge, vor allem im zweiten Abschnitt, hält Haarig seinen Kasten mit Bravour sauber und ist der Matchwinner für die kampfstarke Eckernförder Mannschaft. Die aufgrund der Voraussetzungen das mittlere Drittel des Spielfeldes kampflos abgibt. Eigene Konter kann der spätere Sieger indes nicht korrekt ausführen.
„Glücklicher Sieg, dreckiger Sieg. Vielleicht auch mal gut, dass man so einen dreckigen Sieg einfährt“, muss Eckernfördes Trainer Björn Brünglinghaus aufgrund von Ausfällen 5 Stammpositionen neu besetzen, „mit der Rumpftruppe, mit der wir da hingefahren sind, muss man glücklich sein, dass man drei Punkte mitnimmt. Aber das ist Fußball. Am Ende zählt das Ergebnis.“
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SG Sarau/Bosau: Schacht – Chatziou, Möhr, Rodriguez, Reimers – Müller, Gutsch – Pries (58. Hartmann), Ostaudaj, Hagedorn (77. Kath) – Severin.
Trainer: Tony Böhme.
SG Eckernförde/Fleckeby: Haarig – Jannik Kommorovski, Lecour, Brünglinghaus, Kuczynski – Klein (84. Machtans), Horstmann, Daquri – Janßen, Hanisch (43. Szymetzko), Krüger (74. Schulze).
Trainer: Björn Brünglinghaus.
SR: Mirka Derlin (TSV Dahme).
Ass.: Annika Bargholz, Patrick Bönig.
Z.: 150.
Gelb-Rote Karte: Jannik Kommorovski (78., SG Eckernförde/F.).
Bes. Vorkommn.: Jordan Haarig (SG Eckernförde/F.) hält Foulelfmeter von Tom Gutsch (10., SG Sarau/B.).
Tore: 0:1 Fabien Lecour (35.).
SG Oldenburg/Göhl – Barkelsbyer SV 1:0 (0:0)
SG Oldenburg/Göhl: Benecke – Voss, Schröder, Gradert (80. Christian Matzen), Viehrig – Dennis Kowski (75. Bräuer),Schümann, Schmidt (46. Janner), Prüss (90. Kaupisch) – Burmeister, Röben-Müller.
Trainer: Jens Theuerkauf/Lars Brunner/Pascale Janner.
Barkelsbyer SV: Kruse – Rehder, Heidelstaedt (73. Huth), Hensen, Beerbaum (65. Clausen), Suhr – Rülke, Höppel – Ehrens, Muth (85. Krüger), Suhr – Stöterau.
Trainer: Tim Czarnecki.
SR: Alex Kauter (FC Ulzburg).
Ass.: Martin Kowsky, Bennet Lehmann.
Z.: 70.
Tore: 1:0 Mats Burmeister (90.).