Maurice Knutzen (SVE Comet Kiel) trifft nicht gegen Heikendorf, ist aber ein entscheidender Faktor beim 4:0-Sieg. © 2024 Jörg Moritz
Eckernförder SV II – Probsteier SG 2:3 (2:2)
„Nach dem Spiel gegen Barkelsby am Donnerstag hatten wir Einiges gutzumachen. Das haben wir heute auch wirklich getan“, so PSG-Coach Samed Erol, der wieder aufgrund von Personalproblemen experimentieren musste. So stand Athletiktrainer Karl-Friedrich Cord von von Bülow in der Kaderliste und wurde auch in der 12-minütigen Nachspielzeit eingewechselt.
Dem verdienten 1:0 nach einer guten Anfangsphase der Gäste lässt der ungeschlagene Tabellenführer aus Eckernförde nach etwa 20 Minuten starke Phasen bis zum Halbzeitpfiff folgen. Mit zwei toll herausgespielten Toren. Sehenswert ist das 2:1, das nach einer Seitenverlagerung und Flanke vier ESV-Kicker freispielt. Einer davon, Nic Behrens, nickt zur verdienten Führung ein.
Das glückliche, aber wichtige 2:2 zur Pause erzielt Azem Mehanovic, der nach einem Ballgewinn selbst gefoult wird. In der zweiten Halbzeit kommt die Mannschaft von Jan-Niklas Pawel zu einigen Chancen. Aber mit Glück, Geschick und Cleverness hält die Probsteier SG das 2:2 und kommt auch noch zum Siegtreffer durch einen fragwürdigen Elfmeter nach einem Eckball. „Haris, den ich zwei Minuten vorher eingewechselt habe, wird auf seinen Fuß getreten. Er nimmt das dankend an, fällt hin, Schiri pfeift“, beschreibt Samed Erol den Vorfall zum entscheiden Treffer.
Stimmen zum Spiel
Eckernförder SV II: Quedens – Wegner, Knittel, Luca Engelbracht, Röschmann (62. Röschmann) – Richter (86. Leon Engelbrecht), Matzdorf (73. Mercuri), Handelmann, Bardiqi – Behrens (78. Andersch), Eggers (78. Lohmann).
Trainer: Jan-Niklas Pawel.
Probsteier SG 2012: Bohrmann – Akbulut (86. Osmanovic), Schindler, Reinke, Töremen – Hadzimujic, Schröder, Kraatz (54. Amiri) – Mehanovic (90.+7 von Bülow), Völter (73. Fimm), Heinemann (65. Kocaoglu).
Trainer: Samed Erol.
SR: Mirko Kurras (TSV Reher).
Ass.: Dominik Frantzen, Julia Scheer.
Z: 77.
Tore: 0:1 Yasin Akbulut (14.), 1:1 Timo Handelmann (21.), 2:1 Nic Behrens (38.), 2:2 Azem Mehanovic (45.+1, FE), 2:3 Mehanovic (89., FE).
Wiker SV – MED SV 0:1 (0:1)
Wiker SV: Anderer – Bremer (89. Lablack), Franciosi, Lazinka, Ketelsen – Blechenberg, Kahnwald – Wittern (72. Glowatzka), Grün (88. Behrens), Harmsen – Otto.
Trainer: Dannie Osterhoff.
MED SV: Trautmann – Schröder, Ramazan Kaya, Kavak, Murad (72. Oguz) – Batkitar – Gorgin Farho (72. Azami), Serdar Ortac (72. Berrada-Rkhami), Serhat Ortac (85. Barzan Farho), Bayo – Ogodogbo.
Trainer: Kandil Rashid.
SR: Krischan Kropp (Rödemisser SV).
Ass.: Jannik Kobert, Jonas Petersen.
Z: 48.
Gelb-Rote Karte: Ramazan Kaya (75., MED SV).
Bes. Vorkommn.: Patrick Trautmann (MED SV) hält Foulelfmeter von Frederick Glowatzka (76., Wiker SV).
Tore: 0:1 Gorgin Farho (24.).
SG Sarau/Bosau – MTV Dänischenhagen 2:2 (1:0)
Der MTV Dänischenhagen nimmt einen Punkt von der SG Sarau/Bosau mit und feiert diesen auf der Rückfahrt im Bus mit den beliebtesten Sommergetränk der Deutschen. „Kein gutes Spiel von Dänischenhagen. Es gibt bestimmte Gründe dafür. Im Endeffekt haben wir einen Punkt geholt aufgrund einer sehr guten kämpferischen Leistung. Die spielerische Leistung war heute sehr schlecht“, resümierte MTV-Headcoach Frank Knocke auf der Fahrt nach Kiel im lauten „Partybus“.
Für die Mannschaft von Tony Böhme ist das 2:2 eine gefühlte Niederlage. Zumal mit einer 2:0-Führung alles für die Gastgeber sprach. Und es noch weitere Hochkaräter gab, das Spiel zu den eigenen Gunsten zu entscheiden. Die SG als spielbestimmendes Team hat gegen einen MTV, der mit langen Bällen agiert, indes auch nicht das Quäntchen Glück. Beim ersten Treffer für die Gäste wird Lars Mischak von einem Abwehrspieler angeschossen und der Ball segelt als Bogenlampe ins Tornetz. Das 2:2 wird durch einen berechtigten Foulelfmeter erzielt.
„Wir hoffen, dass wir nächste Woche ein bisschen besser Fußball spielen können. Hängt allerdings immer am Personal, das uns zur Verfügung steht. Und ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob die Situation nächste Woche besser ist als diese Woche“, setzte Knocke mit Stian Sievers und Max Benninghoff zwei 17-Jährige ein, die ihre Sache gut machten.
Stimme zum Spiel
SG Sarau/Bosau: Schacht – Müller, Gutsch (60. Maasch), Severin, Chatziou, Kath, Prahl, Rodriguez, Hartmann (75. Behrmann), Hagedorn, Jerchel (60. Herzfeld).
Trainer: Tony Böhme.
MTV Dänischenhagen: Joachim – Petersen, Kloss (57. Kaiser), Ross, Voth, Benninghoff (60. Schomburg) – Sievers (57. Tony Buck), Stephan Wendt, Schwind, Ladewig – Mischak (82. Feuerherm).
Trainer: Frank Knocke.
SR: Martin Platt.
Ass.: Malte Lüdtke, David Lemke.
Z: 150.
Rote Karte: (83., SG S./B.).
Barkelsbyer SV – Gettorfer SC 0:3 (0:0)
Tim Czarnecki und Stefan Röschmann sind bei ihrer Spielanalyse fast identisch und unisono: Der Gettorfer SC ist der verdiente Sieger im Kreisderby. Damit schraubt die Röschmann-Truppe das Konto auf 7 Punkte hoch. Die Lorbeeren holt sich der Landesliga-Absteiger in der zweiten Halbzeit.
Nach ersten 45 Minuten auf Augenhöhe, wobei Noah Wolf für die Gettorfer noch die Latte trifft, wünscht sich Stefan Röschmann von seinem GSC in den ersten 10 Minuten nach Wiederbeginn ein Tor. Die Röschmann-Akteure übertreffen die Vorgabe und führen schnell mit 2:0. Griffig und bissig in den Aktionen geben die Gettorfer die Führung nicht mehr ab. Ben Lipfert, der mit dem 3:0 sein achtes Saisontor erzielt und damit die Torjägerliste in der Verbandsliga Ost anführt, macht schließlich die Leinen fest für den Sieg.
Stimmen zum Spiel
Barkelsbyer SV: Kruse – Bahl (67. Rehder), Heidelstaedt (81. Krüger), Hensen, Suhr – Clausen, Höppel (60. Huth) – Ehrens (46. Kramp), Stöterau (88. Prahm), Tepass – Carstensen.
Trainer: Tim Czarnecki.
Gettorfer SC: Quoos – Melvin Madsen, Siek (77. Esen), Herzig, Kingal – Jass, Hartmann (81. Ciftci) – Wolf (77. Heik), Schmidt (57. Jessen), Weihrauch – Lipfert.
Trainer: Stefan Röschmann.
SR: Oskar Kühle (Lübeck).
Assistenten: Tom Volz, Ralf Christ.
Z.: 60.
Tore: 0:1 Nikolai Weihrauch (47.), 0:2 Ben Lipfert (51.), 0:3 Lipfert (64.).
Suchsdorfer SV – TSV Plön 3:1 (2:0)
Andere Voraussetzungen als in den vorherigen drei Spielen liegen für den Aufsteiger aus Kiel im Spiel gegen den TSV Plön vor. Erstens muss Trainer Chresten Hilbich kadertechnisch viel umbauen. So sind einige Akteure, die für das Suchsdorfer Spiel von großer Bedeutung sind, nicht dabei, wie Leon Petersen, Marcel Reinke, Lukas Fleischer oder Nils Seynsche. Zweitens geht der SSV nach bisher 7 Punkten erstmals als Favorit ans Werk gegen das Schlusslicht der Verbandsliga Ost. Und das mit einem Traumstart.
Nach noch nicht einmal zehn Minuten führt Suchsdorf mit 2:0. Das erste Tor bereitet der starke Paul Battermann vor, der die linke Seite der Gastgeber bestens bearbeitet. Doch die Plöner sind nicht geschockt, haben schon vorher eine Möglichkeit und später noch drei weitere sehr hochkarätige Chancen, die ein 2:2 zur Pause gerechtfertigt hätten. Mit einfachen Mitteln, meistens durch lange Bälle eingeleitet, tauchen die Plöner vor SSV-Keeper Mats Berger auf.
Das Tor für die Plöner fällt jedoch erst nach der Pause, als Paul Elsner geschickt zum 1:2 trifft. Hilbich hat in der Halbzeit einige Veränderungen vorgenommen, stellt die Marschroute nun auf eine defensivere Variante mit Mittelfeldpressing um und nimmt Plön so die Luft für die langen Bälle. In einer ausgeglichenen Partie stehen die Suchsdorfer nun stabiler. Und bis auf das 1:2 kann sich der TSV Plön keine weiteren klaren Chancen erspielen.
Mit einem Freistoß zum 3:1 macht der eingewechselte Bjarne Rohls schließlich alles klar, sodass der Suchsdorfer SV sehr happy die anschließende Mannschaftsfeier starten kann.
Stimmen zum Spiel
Suchsdorfer SV: Berger – Joneleit, Borchers, Lübbehüsen (88. Plew) – Jenisch, Jagdmann (82. Levin Hilbich) – Domnick (74. Rohlfs), Matz (65. Kratzenberg), Battermann – Krause, Sellmer (74. Bredtmann).
Trainer: Chresten Hilbich.
TSV Plön: Fischer – Bott, Eike Boeck (54. Neubauer), Falk, Buchholz – Heiner Boeck, Böckmann-Rixen – Schmäschke (46. Girod), Elsner, Pallokat (59. Schröder) – Reimansteiner (82. Laurenz Dittmann).
Spielertrainer: Mats Böckmann-Rixen.
SR: Mika Baghai-Anaraki (SV Eichede).
Ass.: Florian Schäfer, Tom Domberger
Z.: 85.
Tore: 1:0 Ole Sellmer (3.), 2:0 Max Jenisch (9.), 2:1 Paul Elsner (53.), 3:1 Bjarne Rohlfs (87.).
Conc. Schönkirchen – SG Eck/Fleck 0:3 (0:2)
Nachdem die TSG Concordia Schönkirchen in der ersten Viertelstunde die Führung vergibt, unter anderem durch Finn Klindt, fällt auf der anderen Seite das 0:1. Nach einem scharf hereingetretenen Eckball von Ben Janßen ist Mike Hamann der lachende Dritte aus sehr kurzer Distanz. „Klarer Abstimmungsfehler zwischen Torwart und Abwehrspieler. Die Ecke muss man verteidigen“, stellt Schönkirchens Coach Kelvin Reimann fest.
Auch das 0:2 resultiert aus einem Fehler der Heimelf. Einen Fehlpass nutzt der Landesliga-Absteiger, um die 1:0-Führung zu erhöhen. In der Halbzeit verliert die Concordia mit dem verletzten Stürmer Finn Klindt einen ihrer wichtigsten Leistungsträger.
Die Heimelf spielt nach der Pause mit viel mehr Risiko, schiebt den Mannschaftsblock weiter nach vorne und sucht so das 1:2. Doch das Vabanquespiel geht nach hinten los. Nach einem Konter verursacht Semih Aydemir in der Rückwärtsbewegung einen Foulelfmeter. Kurz vor dem Ende bleibt nach einem Foul von SG-Torwart Jordan Haarig an Mervan Faris der Elfmeterpfiff aus – und somit auch der verdiente Ehrentreffer für Concordia Schönkirchen, die mit der Niederlage und 4 Punkten auf einen Abstiegsplatz abrutscht. Die zuvor punktgleiche Mannschaft von Björn Brünglinghaus kann als Tabellenneunter in den nächsten Spielen den Kontakt nach oben herstellen.
TSG Concordia Schönkirchen: Graucob – Flemming, Lange (64. Zekpa), Aydemir, Max Kühl) – Oruc, Steis (64. Bruhns), Johann Kühl – Moradi, Klindt (46. Laydorff), Faris (82. Cheriag).
Trainer: Kelvin Reimann.
SG Eckernförde/Fleckeby: Haarig – Lecour, Kessel, Paulsen (71. Szymetzko), Janßen (78. Krüger), Klein, Bertermann, Jannik Kommorovski, Daquri, Brünglinghaus (86. Mahmens), Hamann (86. Pieper).
Trainer: Björn Brünglinghaus.
SR: Malik Matthies (TSV Lensahn).
Ass.: Kevin Engel, Lea Prehn.
Z: 50.
Tore: 0:1 Mike Hamann (15.), 0:2 Ben Janßen (34.), 0:3 Janßen (64., FE).
SG Oldenburg/G. – TSV Flintbek 4:0 (4:0)
Die SG Oldenburg/Göhl legt nach! Nach dem etwas überraschenden 3:1-Sieg letzte Woche in Kiel beim Wiker SV fällt der zweite Erfolg in der jungen Saison deutlich mit 4:0 für den Aufsteiger gegen den TSV Flintbek aus.
Dabei hätten beide Seiten schon nach 34 Minuten Feierabend machen können. Denn der Endstand stand schon zu diesem Zeitpunkt fest. Überragender Spieler am Freitagabend ist Mats Burmeister, der von der SpVgg Putlos wieder nach Göhl zurückgekehrt ist, mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von einer Viertelstunde.
Die schnellen Offensivspieler der Gastgeber, wie eben jener Burmeister, sind die Trümpfe der SG am 5. Spieltag. „Da war glaube ich Flintbek noch nicht so richtig auf dem Platz und auch etwas überrascht. Damit haben sie nicht gerechnet“, sieht SG-Coach Jens Theuerkauf, wie die Vorstellung seiner Spieler in den ersten 45 Minuten eine seriöse und gute ist. Die Flintbeker verpassen es, mit einem Freistoß gegen den Pfosten zum 1:1 den Lauf der Theuerkauf-Schützlinge zu unterbrechen. Danach bekommen die Gäste die SG-Offensive nicht mehr in den Griff.
Keine Tore, aber ein Aluminium-Treffer-Fest in einem fairen Match gibt es nach der Pause. Der TSV Flintbek versucht, das Ehrentor zu erzielen und trifft dabei drei Mal das Torgebälk. Auf der anderen Seite ist Oldenburg/Göhl, mit einem Pfostentreffer, in der Defensive etwas lockerer, aber weiterhin noch konzentriert. „Der Ball wollte nicht rein“, lautete die lapidare Erklärung von Flintbeks Trainer Matthias Liebal für die Nullnummer seiner Mannschaft.
Stimmen zum Spiel
SG Oldenburg/Göhl: Benecke – Voss, Brunner (56. Pitzschel), Müller – Möller (66. Fuhrmann), Schümann, Bünning, Viehrig – Kowski (77. Kaupisch) – Röben-Müller, Burmeister (80. Seefeldt).
Trainer: Jens Theuerkauf.
TSV Flintbek: Klarmann – Wischnewski, Rehder, Pries, Ferhat (55. Gremmel) – Schemborski (80. Todic), Rathjen, Ögmen, Schultz (35. Sielas) – Malte Frahm, Roempke.
Trainer: Matthias Liebal.
SR: Maximilian Krebs (SV Schackendorf).
Ass.: Martin Kowsky, Mobin Hassanzadeh.
Z.: 67.
Tore: 1:0 Mats Burmeister (10.), 2:0 Burmeister (19.), 3:0 Burmeister (26.), 4:0 Tim Röben-Müller (34.).
SVE Comet Kiel – Heikendorfer SV 4:0 (2:0)
SVE Comet Kiel: Losch – Morina (69. Lahu), Vones, Oskar Kusnierczyk – Lawson-Body, Rassmanns – Yilmaz, Arian Jashari (73. Petersen), Schmidt (82. Oliver Kusnierczyk) – Knutzen (88. Gamarelanbia)– Milbradt (75. Wilker).
Trainer: Steve Frank.
Heikendorfer SV: Hoppe – Meenken, Jahnke, Kuß (46. Klindt), Sossou (77. Feldkamp), Zantopp – Martens, Kracht, Prüßmann (77. Haberl) – Lühr. Deutschbein (66. Mordhorst).
Trainer: Mark Hungerecker.
Beste Spieler: Kosovar Morina´, Oskar Kusnierczyk, Maurice Knutzen, Franko Milbradt.
SR: Mikkel Paulsen (SC Weiche Flensburg 08).
Ass.: Moritz Bern, Lutz Jessen.
Z.: 142.
Tore: 1:0 Franko Milbradt (16.), 2:0 Milbradt (22.), 3:0 Janneck Rassmanns (48.), 4:0 Rinol Lahu (85.).