Moritz Danberg (li.) schießt Tabellenführer Preetzer TSV mit seinem Golden Goal zum 1:0 gegen Flintbek. © 2023 Ismail Yesilyurt
Nachfolgender die Übersicht des 6. Spieltages der Verbandsliga Ost. Weitere Spiele folgen
SG Sarau/B. – TSV Altenholz 2:1 (0:0)
Nach dem missglückten Saisonauftakt hat sich die SG Sarau/Bosau still und kontinuierlich nach vorne gearbeitet. Mit dem 2:1-Erfolg am 6. Spieltag gegen den Landesliga-Absteiger stehen inzwischen 13 Punkte auf dem Konto der Mannschaft vom Trainerduo Tony Böhme und Mark Klukas.
Die Altenholzer hingegen erleben eine entgegengesetzte Entwicklung. Nach sieben Punkten aus den ersten drei Spielen setzte es auf dem Sportplatz in Glasau, dem Heimspielort der SG, die dritte Niederlage in Folge. Tom Gutsch brachte die Gastgeber mit seinem zweiten Saisontor in Führung. Der zur Halbzeit eingewechselte Jakob Mathea glich für die Randkieler aus. In der Schlussminute der regulären Spielzeit sorgte Mika Hartmann mit dem 2:1 für den Siegtreffer und ließ die SG Sarau/Bosau jubeln – zugleich der Sprung auf den dritten Tabellenplatz.
SG Sarau/Bosau: Ehlert – Jansen, Möhr, Rodriguez, Reimers – Müller, Gutsch – Mika Hartmann (90.+3 herzfeld), Osdautaj (66. Papendorf), Hagedorn (90.+4 Prahl) – Prieß.
Trainer: Tony Böhme/Mark Klukas.
TSV Altenholz: Schwarz – Baesler, Siegmund, Theophile (46. Bansemer (75. Brackmann)), Ellwanger – Michaelis (46. Mathea) – Jappe, Kessler (80. Hansen), Feißt, Ellwanger, Lohse (90.+3 Rohlfs) – Schäfer.
Trainer: Nils Lenschau.
SR.: Sebastian Marx (VfL Oldesloe).
Ass.: Jannik Vagt, Jan Kramp.
Zs.: 80.
Gelb-Rote Karte: Altenholz (90.+3).
Tore: 1:0 Tom Gutsch (55.), 1:1 Jakob Mathea (65.), 2:1 Mika Hartmann (90.).
Preetzer TSV – TSV Flintbek 1:0 (0:0)
„Wichtiger Sieg. Analog in Göhl: Diese Spiele muss man ziehen, um oben mitspielen zu können. Und das haben die Jungs gemacht. Sie haben Geduld bewiesen und verdient den nächsten Heimsieg eingefahren“, bilanzierte Jirka Heine nach dem knappen 1:0 des Tabellenführers gegen den Neunten.
Frühe Großchance bleibt ungenutzt
Die Schusterstädter sahen aus ihrer Sicht zwei sehr tiefe Viererketten der Flintbeker, die schwer zu überwinden waren. „Das wäre der ideale Dosenöffner gewesen für das Spiel und hätte dann vielleicht auch mal von der Torfolge und vielleicht auch für die Zuschauer ein spannenderes Spiel beschert“, schätzte Heine ein, nachdem in der ersten Minute Moritz Danberg ein Zuspiel von Jendrick Müller zu einem Hundertprozentigen genau in die Arme von Tjark Klarmann vollendete.
Flintbeker diszipliniert im Defensivverbund
„Wir wollten auf jeden Fall defensiv sehr gut spielen. Wir wussten, dass Preetz bestimmt erst mal sehr viel Druck machen wird. Das hat in der ersten Halbzeit auch sehr gut geklappt. Riesenrespekt an meine Mannschaft“, lobte Matthias Liebal seine Flintbeker Truppe für die Einhaltung des Matchplans.
Entscheidung durch schnelles Umschaltspiel
Nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst das gleiche Bild. Die Gäste folgten weiterhin diszipliniert der Liebal-Marschroute. Erst nach dem 0:1 war man gezwungen, eine andere Richtung einzuschlagen. „Dann passen wir einmal nicht auf, laufen vorne an, und das nutzt Preetz eiskalt aus mit einem ganz schnellen Umschaltspiel über die linke Seite“, schilderte Liebal die Schlüsselszene, nach der Moritz Danberg mit seinem 6. Saisontreffer die Torschützenliste der Verbandsliga Ost anführt.
Weidner sichert den Dreier
Die Flintbeker machten auf und Druck. Zusätzlichen Raum gab es durch den Platzverweis für den Preetzer Jan Tonn in den letzten Minuten. Am Ende rettete Keeper Lennart Weidner bravourös den Sieg, als er eine Chance der Flintbeker aus acht Metern zur Seite abwehrte.
Stimmen zum Spiel
Preetzer TSV: Weidner – Karius, Pascal Frank (90. Michel Danberg), Ziehmer, Beuck – Rose – Schulze (84. Rothermund), Tonn, Müller, Wichelmann (73. Schanko) – Moritz Danberg.
Trainer: Fabian Doege.
TSV Flintbek: Klarmann – Rober (61. Wischnewski), Rehder, Römpke, Ferat – Schemborski, Tietgen, Hübner, Ratjen, Frahm – Kock.
Trainer: Matthias Liebal.
SR.: Malik Matthies (TSV Lensahn).
Ass.: Nicle Hartmaring-Jaacks, Bastian Weisbrod.
Zs.: 100.
Gelb-Rote Karte: Jan Tonn (85., Preetz).
Tor: 1:0 Moritz Danberg (77.).
Probsteier SG – Kieler MTV 3:4 (2:1)
Chancenfestival mit sieben Treffern
Ein wildes, aber höchst unterhaltsames Spiel mit ungewöhnlichen vielen Torchancen lieferten sich die Probsteier SG und der Kieler MTV. Am Ende setzte sich der Aufsteiger knapp mit 4:3 durch. „Aufgrund der zweiten Halbzeit war es ein verdienter Sieg für den KMTV“, gratulierte PSG-Trainer Samed Erol dem Gast anerkennend.
Thomas Bohrmann trifft und hält PSG im Spiel
Nach einer ausgeglichenen und offenen ersten Hälfte ging die PSG mit einer 2:1-Führung in die Pause. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Torhüter Thomas „ToBo“ Bohrmann gesorgt, der bereits seinen zweiten Strafstoß in dieser Saison verwandelte. Auch nach dem Seitenwechsel rückte Bohrmann in den Mittelpunkt: Gleich drei hochkarätige Chancen des KMTV vereitelte er. Dennoch gelang Louis Reinicke nach einer Stunde der 2:2-Ausgleich – und zu diesem Zeitpunkt hätte die Elf von Paul Musiol bereits deutlich höher führen können.
PSG verpasst den Start in die zweite Hälfte
„Wir kommen aus der Halbzeit und lassen alles vermissen, was wir uns vorgenommen haben“, zeigte sich Erol enttäuscht über den schwachen Start seiner Mannschaft in den zweiten Durchgang. Erst mit dem Ausgleich hellte sich seine Miene wieder etwas auf, da die Gastgeber nun wieder energischer auftraten.
Konter entscheidet das Spiel
Doch der KMTV blieb gefährlich. „Dann ist es wieder ein relativ ausgeglichenes Spiel. Nach unserer Drangphase hat PSG wieder Lunte gerochen, aber wir haben dagegengehalten“, bilanzierte Musiol. Ein schneller Konter brachte schließlich das 3:2 für die Gäste – und ebnete den Weg zum verdienten Auswärtssieg. Nach dem 2:4 konnte die Heimelf (10 Punkte) dem Gast die Punkte sieben bis neun nicht mehr streitig machen.
Stimmen zum Spiel
Probsteier SG: Bohrmann – Osmanovic, Puls (67. Bamm), Akbulut (80. Adessou) – Botchway, Schröder – Azem Mehanovic, Reinke, Din Mehanovic, Yurtseven (61. Kocaoglu) – Will (84. Schachmeier).
Trainer: Samed Erol.
Kieler MTV: Klenz – Bayer, Zils, Schröder – Woywod, Krause (74. Stender), Boisen, Borreau – Schmidt, Reinicke (79. Homp) – Rudolph.Trainer:Paul Musiol.
SR:Laurin Niemann (TSV Lensahn).
Ass.:Stephan Rinow, Juliane Klöckner.
Z.:130.
Tore:0:1 Bennet Schmidt (18.), 1:1 Thomas Bohrmann (39., FE), 2:1 Ferhat Yurtseven (45.), 2:2 Louis Reinicke (60.), 2:3 Janne Rudoplh (77.), 2:4 Bennet Schmidt (90.+1), 3:4 Din Mehanovic (90.+3).
SpVg Eidertal M. II – SG Oldenburg/G. 3:0 (2:0)
SpVg Eidertal Molfsee II: Dittmann – Viertel, Quoos, Schmitt, Blümke – Matthes, Kayali (60. Dehner) – Walter (60. de Mooy), Bartels (78. Podlipnikov), Smith – Langkowski (62. Poetzsch).
Trainer: Chris Foley.
SG Oldenburg/Göhl: Feix – Tim Doormann, Viehrig, Gradert, Marco Doormann – Vogt – Fuhrmann, Brunner, Dennis Kowski, Janner – Bräuer
Trainer: Lars Brunner/Pascale Janner.
SR: Dennis Schröder (Bramstedter TS).
Ass.: Wdayan Hasso, Maxim Liebert.
Z.: 30.
Gelb-Rote Karte: SG GO (75.).
Bes. Vorkom.: Ben Feix (SG GO) hält zwei Elfmeter der Eidertaler.
Tore: 1:0 Finn Langkowski (3.), 2:0 Maximilian Walter (44.), 3:0 Tom de Mooy (86.).