Elvind Bajrami (RB Obere Treene) sorgt mit einer perfekten Vorlage für das Golden Goal durch Nico Empen. © 2025 Ismail Yesilyurt
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Osterrönfelder TSV – Inter Türkspor Kiel 2:0 (0:0)
Wird Spitzenreiter Inter Türkspor Kiel das fahrlässige Verwerten von klaren Torchancen im Kampf um die Meisterschaft oder gar um den Relegationsplatz mit RB Obere Treene und dem TSV Kropp zum Verhängnis? Konnten die Kieler vor einer Woche zuhause in allerletzter Sekunde gegen den TSV Altenholz ihre mangelhafte Chancenverwertung noch mit dem 1:0 etwas herausputzen, ging beim Osterrönfelder TSV der Schuss im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los.
Überraschend siegte der OTSV, der sich noch im Sog der Abstiegsregion befindet, mit 2:0. Matchwinner war Osterrönfelds Lebensversicherung Felix Struck, der mit einem Doppelpack in der zweiten Halbzeit die zweikampfstarken, bissigen und konterstarken Gastgeber im ersten Heimspiel 2025 für guten Fußball im zweiten Abschnitt belohnte. Struck hat inzwischen einen mehr als die Hälfte der 28 Tore des Osterrönfelder TSV erzielt.
„Wir müssen das sicherlich in die Kategorie, dass wir uns absolut selbst bestraft haben. Haben uns das Leben extrem schwer gemacht“, ordnete Inter-Coach David Lehwald die Partie, in der die Gäste besonders in der ersten Halbzeit kläglich die Möglichkeiten versiebten.
Im Verlauf der zweiten Halbzeit zeigte die mangelhafte Chancenverwertung der Kieler die ersten negativen Folgeerscheinungen, da die Osterrönfelder qualitativ und quantitativ die Umschaltaktionen viel besser zu ihren Gunsten gestalten konnten. „So, dass man schon das Gefühl bekam, da geht was“, so OTSV-Trainer Maik Gabriel, dessen Elf alles in die Waagschale reinwarf. Nach dem 1:0 durch Felix Struck lag Inter Türkspor zwar noch ein Hochkaräter zum Ausgleich vor, aber mit dem Glück des Tüchtigen und großartigem Einsatz fuhr das Gabriel-Team wichtige Punkte ein.
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Osterrönfelder TSV: Jurkat-Einfeldt – Baltz, Jannik Landtreter, Barho, Thomsen – Müller, Popovici (83. Ramaker) – Struck (90. Ecke), Alhindawi (88. John), Serbest (61. Wallschläger) – Czaja.
Trainer: Maik Gabriel.
Inter Türkspor Kiel: Hoop – Sercan Yildirimer (69. Wandel), Imasün, Horstinger, Petersen – Serkan Yildirimer, Haye (78. Cerrah), Sönmez, Halili (74. Ibrahimoglu) – Baumgarn, Yilmaz.
Trainer: David Lehwald.
SR: Mika Hems (TSV Oldenswort).
Ass.: Krischan Kropp, Kevin Jacobsen.
Z.: 153.
Tore: 1:0 Felix Struck (76.), 2:0 Felix Struck (87.).
TSV Altenholz – Frisia Risum-Lindholm 2:3 (1:0)
Erneut muss der stark abstiegsbedrohte TSV Altenholz eine bittere Pille schlucken. Vor einer Woche gab es das 0:1 in der Nachspielzeit beim Tabellenführer Inter Türkspor Kiel. Auch gegen Frisia Risum-Lindholm, die vor der Partie mit 7 Punkten vor den Altenholzern im Ranking standen, erfolgte die Niederlage in der Nachspielzeit. Was noch mehr schmerzte, war die Tatsache, dass die Randkieler bis knapp 10 Minuten vor dem Abpfiff noch 2:0 führten.
Dann sorgten zwei Elfmeter und ein Freistoß mit anschließendem Gegentreffer für eine Riesen-Enttäuschung auf dem kleinen Kunstrasenplatz am Altenholzer Gemeindezentrum. TSVA-Coach Nils Lenschau setzte dabei auf die gleiche Startformation, die bei Inter Türkspor gut performte. Das schnelle 1:0 mit dem ersten Angriff durch Mats Ellwanger unterstützte das gute Spiel der Heimelf in den folgenden Minuten.
„Wir brauchten dann 25 Minuten. Dann haben wir uns freigespielt und hatten zwei super Torchancen durch Zuth und Ljaskaj“, konstatierte Lindholms Coach Uwe Petersen. Nach der Pause legte die Heimelf in einem Duell mit wenig Torchancen das 2:0 vor.Dann kam mit Tobias Zuth die Torflut, die den TSV wegschwemmte. Erst ein Elfmeter, dann ein Kopfballtreffer nach Freistoß von Jannik Drews und noch ein Freistoß vom Punkt aus.
Vielleicht eine Folge der taktischen Umstellung der Gäste von einer Vierer- auf einer Dreier-Abwehrkette in der letzten Viertelstunde garniert mit zwei frischen Kräften. „Weil wir drangeblieben sind und an uns geglaubt haben, kriegten wir dann noch einen Elfmeter. Den dann Zuth auch reinmachte und wir der glückliche Sieger waren“, verschaffte sich Uwe Petersen mit seinem Frisia-Team einen Puffer von 10 Punkten zu den regulären Abstiegsplätzen.
TSV Altenholz: Schwarz – Baesler, Leip, Pantel (53. Bodendorf (90.+1 Spliedt)), Krege – Hunze – Theel (57. Vogler), Feißt, Joswig (84. Dillon Otto), Ellwanger (76. Jappe) – Schäfer.
Trainer: Nils Lenschau.
SV Frisia 03 Risum-Lindholm: Hansen – Danielsen, Böckenholt (75. Pause), Feddersen, Jashanica – Enrik Ljaskaj, Marvin Bruhn, Shams (71. Traber), Klemmer – Zuth, Drews.
SR: Jan Malte Ganz (SV Boostedt).
Ass.: Jan Malte Plath, Jannes Kagerah.
Z.: 70.
Tor: 1:0 Mats Ellwanger (2.), 2:0 Carl Justus Leip (60.), 2:1 Tobias Zuth (81., Elfmeter), 2:2 Tobias Zuth (84.), 2:3 Tobias Zuth (90.+1, Elfmeter).
Slesvig IF – IF Stj. Flensborg 5:1 (1:1)
Mit einer kompakten Grundeinstellung versuchte Schlusslicht Slesvig IF, die Fehler aus dem Duell im Abstiegskampf in Jevenstedt (0:7), die in der Trainingswoche besprochen wurden, abzustellen. „Haben taktisch, diszipliniert gearbeitet und haben allgemein eine gute Einstellung gehabt“, baute die Auswahl von Trainer Daniel Walter auf einer kampfstarken Grundausrichtung auf gegen den Vorletzten IF Stjernen Flensborg.
Eigentlich hätte die 1:0-Führung durch Denny Pawlowski Stjernen in der 34. Minute den nötigen Rückenwind für den Anschluss an das rettende Ufer geben müssen. Doch kurz vor der Pause konnte Spielführer Pascal Honnens einen Konter der Gastgeber nur durch eine Notbremse unterbinden. Dazu kassierten die Gäste auch noch das 1:1 in der späten Nachspielzeit.
„In der zweiten Halbzeit spielen wir das geschickt aus und freuen uns über drei Punkte“, zieht Daniel Walter mit SIF mit Stjernen mit 13 Punkten gleich. Wobei die Schleswiger noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand haben. Bis zum Relegationsplatz sind es noch mühsame 7 Punkte. Der erste reguläre Nichtabstiegsplatz ist mit 11 Punkten eigentlich schon aus dem Sichtfeld beider Teams.
Slesvig IF: Moldenauer – Patrick Nielsen, Zamanakos, Rades, Rusch (52. Geert) – Walling (83. Verner), Lehrmann, Böttcher (38. Cedric Nielsen), Erik Wegner – Sinclair (88. Wasielewski).
Trainer: Daniel Walter.
IF Stjernen Flensborg: Benzin – Kratz (78. Lau), Hockenberger, Honnens, Siebenschuh, David Pawlowski, Denny Pawlowski, Khan, Ron Hansen, Carstens, Brüning (67. Poland).
Trainer: Sandro Holland.
SR: Jonas Petersen (TSV Ladelund).
Ass.: Nicolas Köcher, Rasmus Kleinert-Clausen.
Z.: 110.
Rote Karte: Pascal Honnens (44., Stjernen FL).
Tore: 0:1 Denny Pawlowski (34.), 1:1 Aron Sinclair (45.+5), 2:1 Jesper Bahr (67.), 3:1 Leon Walling (75.), 4:1 Cedric Nielsen (81.), 5:1 Cedric Nielsen (89.).
Rot-Schwarz Kiel – SV Dörpum 1:2 (1:1)
Kein verdiente Punkteteilung gab es in der Partie zwischen den Tabellennachbarn im Mittelfeld der Landesliga Schleswig. Am Ende entschied tief in der Nachspielzeit eine katastrophale Unachtsamkeit des Tabellenachten Rot-Schwarz Kiel gegen den besser im Ranking stehenden SV Dörpum.
Den in der 82. Minute eingewechselten Joker Helge Johannsen hatten die Kieler gar nicht auf dem Radar. Der Dörpumer holte sich den einfachen Pass ab und musste nur einfach aufs Tor zulaufen. Im Abschluss blieb Johannsen sehr sicher beim 2:1. „Unentschieden wäre Okay gewesen. Beide Mannschaften mit Schwierigkeiten, wegen der Platzbedingungen. Wir kommen gut rein, schaffen es anfangs gut hinter die Kette zu kommen und erzielen folgerichtig das 1:0 nach feinem Abschluss aus ca. 20 Metern durch Jarik“, kommentierte C-Trainer Tobias Nehren.
Die Führung wirkte sich bei den Kielern nicht nachhaltig aus, denn die Nordfriesen wurden griffiger in ihren Aktionen und übernahmen mehr und mehr die Initiative. Das zahlte sich auch auf dem Torkonto bei zwei bis drei sehr guten Möglichkeiten aus durch das 1:1 von Simon Bahnsen. „Kurz vor Ende der 1. Halbzeit bekommen wir das Spiel wieder in den Griff und stehen stabil“, sah Nehren vor der Halbzeitansprache Positives.
Das Pluspunkte sammeln geht auch nach dem Wiederbeginn für die Rot-Schwarzen weiter. Trotz einiger fast handvoller Chancen fiel indes nicht das 2:1 für die Gastgeber. Der Spielverlauf war dann ein Spiegelbild der ersten Hälfte. Über Nadelstiche kam die Elf von Thies Borchardt zur Kontrollübernahme der Begegnung. Auch hier: keine Tore. Die Mannschaft von Ove Sass glich dann den Unterschied aus, sodass das Matchglück über die zu vergebenden Punkte entschied.
SSG Rot-Schwarz Kiel: Stein – Kiewald, Elsner, von Randow – Rosenthal – Möhr (73. Vitiuk), Backhaus, Sonnenberg (62. Kayali), Logemann (81. Iheagwaram) – Jarik, Lohr (62. Jansa).
Trainer: Ove Sass.
SV Dörpum: Hansen – Bahnsen (82. Helge Johannsen), Paulsen, Peretzke, Daniel Hornburg, Kjell Möllgaard (89. Lasse Moellgaard), Schickedanz (62. Malte Johannsen I), Momme Petersen, Ebsen, Volquardsen (89. Lemke), René Hornburg.
Trainer: Thies Borchardt.
SR: Florentin Gartz (VfL Oldesloe).
Ass.: Timo Lupi, Clemens Goepel.
Z.: 87.
Tore: 1:0 Ben-Joel Jarik (7.), 1:1 Simon Bahnsen (19.), 1:2 Helge Johannsen (90.+4).
TSV Kronshagen – TSV Friedrichsberg-B. 3:1 (1:0)
TSV Kronshagen: Lüdtke – Siebenhüner, Yamak (88. Boz), Hencke, Kallenbach – Wethgrube, Evers (59. Sylla), Rixen (90. Maaß), Huchzermeier – Jess (71. Jashari), Cumur (73. Koop).
Trainer: Karim Youssef.
TSV Friedrichsberg-Busdorf: Dahmani – Yildirm, von Lanken, Clemens Goos (83. Hackenberg), Quapp – Miske (46. Siepelt), Ohlsen – Jensen (80. Anderson), Tim Asmussen, Ohm (46. Jonas Goos) – Böhnert.
Trainer: Michael Schröder.
SR: Lukas Klingelhöfer (Roter Stern Lübeck).
Ass.: Nico Losch, Omid Jamshidi.
Z.: 50.
Tore: 0:1 Thorge Jess (16.), 1:1 Tjark von Lanken (67.), 2:1 Erdogan Cumur (68.), 3:1 Erdogan Cumur (72.)
TSV Kropp – RB Obere Treene 0:1 (0:1)
Das Spitzenspiel zwischen dem TSV Kropp und RB Obere Treene entschied der Aufsteiger aus dem Süden von Flensburg mit 1:0. Damit tauschte die Mannschaft von Dogan Göndüz Tabellenplatz drei mit dem Zweiten aus Kropp. Das Tor des Tages erzielte Nico Empen. Die Gastgeber verloren nach einem eigenen Einwurf den Ball im Mittelfeld. Das nutzten die Gäste per schnellem Umschaltspiel zu einem Pass auf Elvind Bajrami, der das Spielgerät zurück legte auf Empen zu dessem 28. Saisongoal.
Insgesamt entwickelte sich eine Partie mit Coinflip-Charakter. Der TSV hatte seine Chancen und auch die Rot-Blauen. So in der 8. Minute als Kropps Keeper Tobi Rangnick gut reagierte. In der 2. Halbzeit sah TSV-Sportlehrer Dennis Usadel irgendwie eine angezogene Handbremse bei seinem Team. „Der letzte Kick“ fehlte bei der Heimelf, sodass RB die 1:0-Führung sicher über die Runden bringen konnte.
Bei den Gästen fruchteten die vielen Gespräche unter der Woche. „Wir waren nicht zufrieden mit dem Verlauf der letzten beiden Spiele. Und das hat man auch gemerkt. Die Jungs waren fokussiert, die waren heiß“, bemerkte RB-Cheftrainer Dogan Göndüz, dessen Mannschaft die Zweikämpfe gegen die kampfstarken Kropper sofort annahm.
„Ich glaube nicht, dass das bessere Team an dem Tag gewonnen hat. Vielleicht wollten wir den Sieg einen Tick mehr als Kropp“, so Göndüz über den Auswärtssieg in Kropp, der mit einer sehr guten taktischen Ausrichtung und Interpretation von den tiefer stehenden Gästen eingefahren wurde zu den Punkten 42, 43 und 44.
Trotz der Niederlage bleiben die Kropper mit 42 Punkten weiterhin heiß im Rennen um Platz eins für den direkten Aufstieg in die Oberliga und dem Relegationsplatz als Tabellenzweiter, da Tabellenführer Inter Türkspor (45) beim Osterrönfelder TSV mit 0:2 unterlag.
TSV Kropp: Rangnick– Krämer, Jark Decker, Lamp, Thomsen (79. Kuhn) – Legrum, Berg, Bütow – Hentzsch (70. Cedric Flor), Korkmaz (54. Brand), Krause (79. Januschewski).
Trainer: Dennis Usadel.
RB Obere Treene: Killemose – Pasiecznik, Zymeraj, Lorenzen, Sierks – Thomsen, Melfsen – Bajrami, Holtze, Ivlev (39. Kütemann) – Empen (88. Puttins).
Trainer: Dogan Göndüz.
SR: Jan Mika Kröhnert (Holstein Kiel).
Ass.: Johannes Kowalewski, Gustav Zimmermann.
Z.: 140.
Tor: 0:1 Nico Empen (20.).
TSV Klausdorf – TuS Jevenstedt 3:2 (1:0)
TSV Klausdorf: Marxen – Link (62. Hilmer), Mahmud, Göttsch, Grossmann – Voss (58. Mehanovic) – Hartlep (74. Hardrath), Gorn (83. Voß), Waschko – Gashi, Salke, Mehanovic (71. Hakaj).
Trainer: Dennis Trociewicz.
TuS Jevenstedt: Jeromin – Tom Solterbeck, Lühder (71. Brusberg), Gunther, Mathis Mrosek – Gersteuer (75. Hogrefe) – Möller (86. Peters), Jonas Meyert (46. Seefeldt), Rohwer, Klug – Rathjens.
Trainer: Guido Wieck.
SR: Luca Seils (Preußen Reinfeld).
Ass.: Florentin Gartz, Clemens Giepel.
Z.: 103.
Tore: 1:0 Driton Gashi (31.), 2:0 Lukas Göttsch (63.), 2:1 Kjell Gunther (79.), 2:2 Lucas Seefeldt (83.), 3:2 Driton Gashi (90.+3, FE).