Bester Spieler der Partie ist Finn Schwee (TSV Klausdorf). Hier gegen Florian Legrum (re., TSV Kropp). © 2025 Ismail Yesilyurt
Nachfolgend die Übersicht des 7. Spieltages der Landesliga Schleswig. Weitere Spiele folgen.
TSV Kronshagen – TSB Flensburg 1:4 (0:1)
TSB Flensburg bleibt das Maß aller Dinge – 4:1-Erfolg in Kronshagen
Der TSB Flensburg marschiert weiter unaufhaltsam durch die Flens-Oberliga. Auch beim TSV Kronshagen ließ die Mannschaft von Trainer Tore Wächter nichts anbrennen und siegte am 6. September 2025 auf dem Kunstrasen am Suchsdorfer Weg mit 4:1 (1:0).
Während die Gastgeber phasenweise beherzt dagegenhielten, zeigten die Gäste aus Flensburg erneut, warum sie als Topfavorit auf den Aufstieg gelten – mit Tempo, Zielstrebigkeit, gutem Spiel ohne Ball und einem sehr sicheren Auftritt mit viel Kontrolle über die Begegnung.
„Ich finde, wir haben auf das ganze Spiel gesehen eine reife Leistung gebracht. In Phasen nicht so konzentriert wie es letzte Woche war“, freute sich Neucoach Tore Wächter über einen seriösen Auftritt mit dem 7. Sieg im 7. Punktspiel.
Früher Dämpfer für Kronshagen
Der TSV startete engagiert in die Partie und versuchte, den Favoriten mit hohem Anlaufen früh zu stören. Doch bereits nach einer knappen Viertelstunde zappelte der Ball im Netz: Cedric Neumann nutzte einen Fehler im Kronshagener Aufbauspiel und vollendete abgeklärt zum 0:1 (13.). Zuvor reklamierten die Gäste vergeblich auf Handspiel im Strafraum. Aus dieser Szene entwickelte sich das 1:0.
„Wir wussten, dass wir mutig sein müssen, um eine Chance zu haben“, sagte TSV-Trainer Coskun Yamak nach dem Spiel. „Aber Flensburg bestraft einfach jeden Fehler eiskalt.“
Nach dem Rückstand fanden die Hausherren kaum Zugriff auf das technisch überlegene Mittelfeld des TSB. Nur selten konnten sich die Kronshagener um Toni Franke und Kristof Koop befreien. Der TSB blieb dominant, ohne jedoch das Tempo dauerhaft hochzuhalten.
Tobias Zuth erhöht
Kurz nach der Pause belohnte sich Flensburg für seine Überlegenheit. Tobias Zuth, der schon seit Wochen in bestechender Form ist, schlenzte den Ball aus halblinker Position sehenswert ins lange Eck – das 0:2 (53.). Mit der beruhigenden Führung im Rücken spielten die Gäste nach Wiederanpfiff befreit auf. Jasper Carstens sorgte nach einer feinen Kombination über Holtze und Zymeraj für das 0:3 (58.). Kronshagen hatte in dieser Phase große Mühe, die kombinationssicheren Flensburger Angriffe zu verteidigen.
Koop mit Ehrentreffer, Holtze setzt 4:1-Schlusspunkt
Die Gastgeber zeigten Moral und gaben sich trotz des klaren Rückstands nicht auf. Nach einem Freistoß segelte der Ball in den Strafraum, wo Kristof Koop per Kopf den 1:3-Anschlusstreffer markierte (73.). Kurz keimte Hoffnung auf, doch Nicholas Holtze machte in der Nachspielzeit mit dem 1:4 alles klar.
Flensburg eiskalt – Kronshagen mit Lichtblicken
Der TSB zeigte erneut seine Klasse: taktisch diszipliniert, ballsicher und mit enormer Durchschlagskraft über die Flügel. Besonders Neumann, Holtze und Zuth bildeten ein gefährliches Trio, das jederzeit Torgefahr ausstrahlte.
Kronshagen präsentierte sich kämpferisch und mit guter Organisation, offenbarte aber in den Umschaltmomenten Defizite. Mit etwas mehr Präzision in den Offensivaktionen wäre ein weiterer Treffer möglich gewesen.
Stimme zum Spiel
TSV Kronshagen: Maurice Joel Möller – Julius Siebenhüner, Kjell Schröder (73. Amos Elias Evers), Finn Malte Kallenbach, Till Frederik Wallenstein (88. Lukas Nickel) – Ole Benjamin Sand, Rune Kresten Möller – Badreddin Hamze (68. Yunus Emre Boz), Thorge Jeß (33. Enis Jashari), Toni Lennart Franke (88. Lennard Deutner) – Kristof Koop.
Trainer: Coskun Yamak.
TSB Flensburg: Ole Rathmann – Alton Zymeraj (68. Hauke Sören Spoth), Tom Schäpler (68. Niklas Lüthje), Patrick Thomsen – Kean Wojnarowski (55. Jasper Carstens (73. Lars Rasmus Wolff)), Cedric Neumann (68. Fabio Lovizio), Nicholas Holtze, Lennart Steiner, Felix Stüwe, – Melf Siemund, Tobias Zuth.
Trainer: Tore Wächter.
Schiedsrichter: Nic Ströhnisch (TuS Hartenholm).
Ass.: Maximilian Krebs, Felix Butenschön.
Z.: 80.
Tore: 0:1 Cedric Neumann (15.), 0:2 Tobias Zuth (53.), 0:3 Jasper Carstens (62.), 0:4 Nicholas Holtze (89.), 1:4 Kristof Koop (90.)
TSV Klausdorf – TSV Kropp 3:1 (2:0)
TSV Klausdorf bleibt unbesiegt
Der TSV Klausdorf bleibt in der Landesliga Schleswig weiterhin unbesiegt. Nach dem 3:1-Erfolg am 7. Spieltag gegen Vizemeister TSV Kropp klettert das Team von Dennis Trociewicz auf Platz drei – hinter den beiden ebenfalls ungeschlagenen Oberliga-Absteigern TSB Flensburg und Eckernförder SV.
Finn Schwee überragt in Halbzeit eins
Entscheidender und überragender Akteur auf dem kleinen Kunstrasenplatz im Schwentinetal in einer sehr intensiv, hitzig und bissig geführten Begegnung: Finn Schwee. Der erst 18-Jährige ist an vielen Offensivaktionen beteiligt und in den ersten 45 Minuten nicht zu stoppen. Ein Foul an Schwee von Daniel Wasielewski am rechten Strafraumeck führt zum 1:0-Elfmeter und Platzverweis des Kroppers. Das 2:0 erzielte der Klausdorfer selbst. Nach einem Pass von Driton Gashi in die Schnittstelle sprintet der Klausdorfer dem Abwehrspieler davon und verwandelt kurz vor der Pause sicher zum Doppelschlag.
Daneben traf der pfeilschnelle Akteur in der 24. Minute den Innenpfosten, blieb in der 34. Minute ohne Abschlussglück und überzeugte mit guter Vorarbeit für die Mitspieler.
Kropp beginnt mutig
Zunächst sind es jedoch die Gäste, die der Partie mit viel Tempo und Offensivpressing ein wenig ihren Stempel aufdrücken. Nach vier Niederlagen in Folge ist von einer Verunsicherung bei der Elf von Dennis Usadel nichts zu spüren. Kropps Kevin Hentzsch hat nach einem Eckball mit einer Volleyabnahme aus 14 Metern am langen Pfosten vorbei die erste Chance des Spiels (7.).
Nach einer Viertelstunde sind die Randkieler jedoch zurück im Spiel. Nach einem Schwee-Zuspiel zwingt Tim Hartlep Kropps Torwart Simson zu einer Parade (14.). Die anschließende Ecke erzeugt erneut Gefahr durch Biedermann. Das Spiel blieb intensiv, beide Teams gingen physisch robust zur Sache. Wasielewski musste mit blutendem Kopf zum Krankenwagen, der für den früh verletzt ausgeschiedenen Linus Knöfel gerufen worden war. Der Kropper kehrte ein paar Minuten später getackert und mit Kopfbandage auf den Platz zurück.

Tim Hartlep mit 3:0 und Entscheidung
Nach der Pause können die Klausdorfer keine Ruhe in ihr Spiel bringen, sind zerstreut und konfus, in Überzahl wieder eine Führung abzugeben. Zumal die Kropper viel investieren, aber nicht belohnt werden. Das 3:0 durch Hartlep ist die Entscheidung, auch wenn sich der TSV Kropp nicht geschlagen gibt.
„Gleiches Problem wie die Woche zuvor. Zweite Halbzeit in Überzahl hat uns wieder überhaupt nicht gutgetan. Die Mannschaft hatte wieder ein Stück weit etwas zu verlieren. Ja, haben sich durch fahriges Spiel mit Ball dann auch selbst angesteckt. Anders als in der Woche zuvor haben wir dieses Mal mit dem 3:0 mehr oder weniger den Deckel draufgemacht“, sagte Dennis Trociewicz mit dem Wissen, dass am Ende drei Punkte erspielt worden sind.
Kropp-Coach Dennis Usadel war trotz der Niederlage mit der Leistung seiner Elf einverstanden: „Ich kann meinen Jungs gar keinen Vorwurf machen. Das, was sie in der zweiten Halbzeit auf jeden Fall abgeliefert haben, war top.“ Verärgert zeigte er sich allerdings über einige Schiedsrichterentscheidungen: die rote Karte beim Elfmeter, als Oberkörpervergehen bewertet, ein nicht geahndetes Rückspiel zum Torwart und ein nicht gegebener Handelfmeter.
Stimmen zum Spiel
TSV Klausdorf: Gabriel – Link, Mahmud (65. Wöhlk), Göttsch, Grossmann – Voss, Knöfel (11. Holst), Hartlep (79. Spliedt), Schwee (72. Petersen) – Gashi, Biedermann (63. Mordhorst).
Trainer: Dennis Trociewicz.
TSV Kropp: Simson – Decker (46. Decker), Popovici, Legrum, Thomsen – Wasielewski, Serbest (46. Lamp), Bütow – Hentzsch, Jaafari (79. Korkmaz), Krause (82. Trieloff).
Trainer: Dennis Usadel.
SR: Jannes Flaszynski (Holtsee).
Ass.: Jan-Christian Meyer, Lea Wollter.
Z.: 110.
Rote Karte: Daniel Wasielewski (38., Kropp).
Tore: 1:0 Driton Gashi (39., FE), 2:0 Finn Schwee (42.), 3:0 Tim Hartlep (75.), 3:1 Felix Trieloff (82.).
Eckernförder SV – Heider SV II 3:0 (3:0)
Eckernförder SV: Sievers – Röschmann, Knittel, Andreas, Daniel – Clausen, Apitz, Mohr, Stoeterau (78. Hansen) – Woelki (65. Witte), Altendorf (690. Hamann).
Trainer: Maik Haberlag.
Heider SV II: Rohloff – Drews, Sattler, Zarifou Issifou, Abdelrahman – Dreyer, Boukara – Ksenofontov, Ahmad (67. Schweder), Rajabi – Mahdan (46. Sadat Issifou).
Trainer: Sven Hinz und Daljit Singh.
SR: Moritz Bern (Eintr. Eggebek).
Ass.: Lukas Zanker, Denis Oluschinski.
Z: 80.
Tore: 1:0 Jannes Mohr (21.), 2:0 Leon Apitz (26.), 3:0 Ole Altendorf (43.).
TuS Jevenstedt – TSV Friedrichsberg 0:4 (0:2)
TuS Jevenstedt: Rohwer – Brusberg, Lühder, Gunther, Soltbeck (21. Sievers) – Mathis Mrosek, Meyert (46. Till) – Rohwer, Gersteuer – Sofia, Seefeldt.
Trainer: Jilani Ben Mahmoud.
TSV Friedrichsberg-Busdorf: Dahmani – Siepelt, von Lanken, Clemens Goos, Quapp – Bennet Grimsmann – Asmussen, Wegner (72. Moellner), Harutjunjan (83. Callsen), Al-Batal (52. Daniel Schubert) – Böhnert.
Trainer: Michael Schröder.
SR: Falk Schmidt (TSV Gadeland).
Ass.: Steffen Brandt und Niclas Weiß.
Z: 100 in Jevenstedt.
Bes. Vork.: Tim Asmussen (55. Friedrichsberg) vergibt einen Foulelfmeter.
Tore: 0:1 Tjark von Lanken (14.), 0:2Tim Asmussen (16.), 0:3 Tjark von Lanken (70.), 0:4 Jan Böhnert (88.).
SVE Comet Kiel – TSV Rantrum 4:3 (1:2)
SVE Comet Kiel: Losch – Celik, Morina, Lawson-Body, Lahu – Petersen, Arian Jashari, Milbradt, Assameur (90.+2 Abdula) – Knutzen (83. Pena), Alban Jashari.
TSV Rantrum: Hars – Clausen, Hansen, Harring – Kliese, Bruhn – Flatterich (72. Theede), Petersen, Flemming – Heißenberg (46. Pein), Krause (72. Henke).
Trainer: Erik von Lanken.
SR: Hauke Moje (Osterrönfelder TSV).
Ass.: Jan-Christian Meyer, Cedric Petersen.
Zuschauer: 45.
Tore: 0:1 Oke Flatterich (2.), 0:2 Jan Ole Bruhn (19.), 1:2 Alban Jashari (30.), 2:2 Max Flemming (53., ET), 3:2 Alban Jashari (70.), 4:2 Alban Jashari (72.), 4:3 Justin Pein (89.).
SV Dörpum – SpVg Eidertal M. 1:6 (0:3)
SV Dörpum: Stefan Hansen – Paulsen (72. Alwin Petersen), Lasse Moellgaard, Momme Petersen, Henrik Moellgaard, Bahnsen (84. Magnussen), Christiansen, Borchardt (84. Freiberg), Voquardsen (73. Wierzowiecki), Holsteiner, Thomsen (63. Schickedanz).
Trainer: Thies Borchardt.
SpVg Eidertal Molfsee: Mohr – Kristen, Braesch (77. Laugwitz), Höckendorff, Olise – Wiegand (63. Ramo), Kayali (46. Schütt) – Mortensen (67. Prempeh), Aouci, Lembke (77. Alberts) – Wüllner.
Trainer: Nedim Hasanbegovic.
Schiedsrichter: Chris Olimsky (Ostroher SC).
Assistenten: Sebastian Behrens und Bennet Kaapke.
Zuschauer: 165.
Tore: 0:1 Emre Kayali (2.), 0:2 Luca Aouci (6.), 0:3 Emre Kayali (21.), 0:4 Livius Höckendorff (61.), 0:5 Siyabend Ramo (66., Foulelfmeter), 1:5 Momme Petersen (80.), 1:6 Tom Wüllner (82.).
TSV Hattstedt – Frisia Risum-L. 0:5
TSV Hattstedt: Boysen – Jannik Heider, Poschkamp, Wetzel, Jorden – Jaber (77. Yassine), Michelsen (46. Sander), Thiesen – Baouche (46. Völker), Jonas Heider (65. Ademi), Tjerk Jensen (60. Jeßat).
Trainer: Sebastian Kiesbye.
SV Frisia 03 Risum-Lindholm: Hansen – Feddersen, Böckenholt, Danielsen – Ljaskaj (81. Schwerdtfeger), Klemmer (77. T. Traber), Bruhn, Höfer, Sönnichsen (66. Paulsen) – Rapräger (45. Shams), Drews (74. J. Traber).
Trainer: Uwe Petersen.
Schiedsrichter: Torge Jensen (SV Dörpum).
Assistenten: Jacob Sühl, Lennard Gawellek.
Zuschauer: 209 im Sportpark Hattstedt.
Tore: 0:1 Klemmer (17.), 0:2 Klemmer (29.), 0:3 Bruhn (36.), 0:4 Höfer (73.), 0:5 Bruhn (85.).
