Samir Heißenberg (TSV Rantrum) rettet noch einen Punkt mit seinem 4:4. © 2024 Ismail Yesilyurt
Nachfolgend die Übersicht des 11. Spieltages der Verbandsliga Ost.
Eckernförder SV – Rot-Schwarz Kiel 1:0 (1:0)
Wenn die Grundlagen beim Eckernförder SV stimmen, dann geht das Ergebnis auch in die richtige Richtung – wie beim 1:0-Sieg gegen den Tabellenzweiten Rot-Schwarz Kiel. „Zweikampfführung, Intensität, ja, in den wichtigen Phasen auch einfach den Kopf klar zu haben: Ich glaube, das ist uns über weite Strecken sehr gut gelungen“, kommentierte ESV-Coach Maik Haberlag den 1:0-Erfolg. Das Tor des Tages gelang Luc Justen, der sich eine gute Note verdiente, nach einem Steckball.
Nach dem Seitenwechsel müssen die Gäste mehr machen – und tun das auch. Die Aktionen mit Ball werden nun sehr gut gelöst, sodass das Anlaufen für die Eckernförder nun problematischer wird. „Aber dann war das ein Kampfspiel, was wir aber auch brauchten. Was für uns auch nach dem Spiel gegen Eidertal Molfsee wichtig war, war, dass wir da einfach verteidigen wollen und viel Mentalität zeigen“, erklärte Haberlag, der den knappen Sieg als verdient einstufte.
„Ein sehr kampfbetontes, sehr intensives und bis zur 90. Minute in den meisten Belangen doch auch spannendes Spiel“, konstatierte Ove Sass, der mit seinem Kieler Team eine sehr starke Saison spielt.
„Aber in der Vergangenheit haben wir in solchen Spielen immer drei Punkte oder auf jeden Fall einen Punkt geholt.“ Am folgenden Mittwoch gibt es für die Rot-Schwarzen neues Spiel, neues Glück – Hattstedt kommt nach Kiel. „Aber wenn die Jungs die Aufgabe so annehmen wie in Eckernförde, da muss man sagen: Mit 14 Leuten insgesamt ein ja brutal geschlossener Auftritt, auf den ich sehr stolz bin“, lobte Sass seine Auswahl.
Stimme zum Spiel
Eckernförder SV: Sievers – Huber (59. Röschmann), Andreas, Zülsdorff, Clausen, Bamler – Mohr – Justen (78. Dagtekin), Stoeterau, Justen – Apitz, Woelki (67. Altendorf).
Trainer: Maik Haberlag.
SSG Rot-Schwarz Kiel: Rüther – Hopp, Elsner (73. Bin Israyti), Kiewald – Logemann, Rosenthal, Backhaus, Iheagwaram, Lohr (79. Lüdtke) – Jarik, Zeller.
Trainer: Ove Sass.
Schiedsrichter: Torge Feldt (F. Glückstadt).
Ass.: Simon Schmeling, Emirhan Kaptan.
Z.: 80.
Tor: 1:0 Luc Justen (40.).
TSV Klausdorf – SC Weiche FL 08 II 2:3 (0:1)
Als ziemlich ausgeglichen sah Dimitry Kehl, Trainer von Weiche Flensburg 08 II, das Spiel beim TSV Klausdorf an. Aus diesem ging der Gast als Sieger hervor. Dabei setzte Top-Torjäger Nico Empen den entscheidenden Treffer in der 85. Minute.
„Wir haben es geschafft, einen Angriff später Nico Empen völlig freistehend im Strafraum stehen zu lassen. Und den unverzeihlichen Fehler hat er dann natürlich sofort bestraft und das Ding eiskalt verwandelt“, beschrieb TSV-Trainer Dennis Trociewicz die Szene, die nach dem aufgeholten 0:2 zur Niederlage führte, „sodass wir das Spiel dann am Ende verloren haben, weil wir einfach an dem Tag das erste Mal in dieser Saison wahrscheinlich nicht das abgerufen haben, was wir können.“
Stimme zum Spiel
TSV Klausdorf: Gutsmann – Mahmud (73. Holst), Wöhlk (78. Brunswieck), Göttsch, Grossmann – Hartlep (70. Spliedt), Hakaj (59. Petersen), Waschko, Mordhorst (55. Battermann) – Biedermann, Schwee.
Trainer: Dennis Trociewicz.
SC Weiche Flensburg 08 II: Sörensen – Jan Fritze (67. Treede), Kehl, Madsen, Santos – Hassanoglou, Attisso (66. Shahid), Kurzbach (72. Bajrami) – Kabus (77. Kaya), Empen, Barth.
Trainer: Dimitry Kehl.
SR: Henrik Plambeck (VfL Vorwerk).
Ass.: John Wilhoeft, Marvin Plitt.
Z.: 44.
Tore: 0:1 Jonas Kabus (29.), 0:2 Jonas Kabus (51.), 1:2 Leon Petersen (79.), 2:2 Leon Petersen (83.), 2:3 Nico Empen (85.).
TSV Kronshagen – TSV Kropp 2:2 (2:0)
Gerechtes Remis mit bitterem Beigeschmack
Der abstiegsgefährdete TSV Kronshagen kassierte gegen den TSV Kropp in der 89. Minute den 2:2-Ausgleich und verlor damit zwei Punkte, die enorm wichtig gewesen wären. „Aufgrund der beiden verschiedenen Halbzeiten am Ende wahrscheinlich auch gerecht. Aber wie gesagt, das fühlt sich an wie eine Niederlage“, sagte Co-Trainer Erdogan Cumur nach dem Match gegen den amtierenden Vizemeister TSV Kropp.
Starke erste Halbzeit der Gastgeber
Die Gastgeber wollten auf dem Kunstrasenplatz „mit Kampf und Zweikampfhärte“ aus dem Keller der Landesliga Schleswig boxen – und taten das auch 45 Minuten lang sehr gut. „Die Jungs hatten richtig Feuer drin. Die hatten Bock. Die wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Das hat man gesehen“, bemerkte Cumur.
Usadel findet die richtigen Worte
„Und dann gab es ein kleines Donnerwetter in der Halbzeitpause. Und dann haben die Jungs dementsprechend eine Reaktion gezeigt“, weckte Dennis Usadel seine Mannschaft aus dem Schlaf.
Spätes Gegentor verhindert Kronshagener Befreiungsschlag
Auch die Umstellungen zur zweiten Halbzeit zeigten Wirkung. Die Gäste setzten nun das vom Trainer Geforderte sehr gut um und kamen nach einem Eckball noch zum 2:2 durch einen Kopfball von Linus Kunze. Lars Brand bekam sogar mit der letzten Aktion in der 93. Minute fast noch das 3:2 zustande, scheiterte jedoch an Keeper Alexander Bock.
Stimmen zum Spiel
TSV Kronshagen: Bock – Siebenhüner (76. Wethgrube), Kallenbach, Nickel, Wallenstein – Huchzermeier, Rixen – Hamze (82. Sand), Franke, Boz (90. Deutner) – Reikat (73. Koop).
Trainer: Erdogan Cumur.
TSV Kropp: Simson – Popovici, Brand, Legrum, Krämer – Berg, Serbest (37. Kunze), Jaafari – Kuhn, Krause, Flor (46. Thomsen).
Trainer: Dennis Usadel.
SR: Maik Tams (Brekendorfer TSV).
Ass.: Benjamin Hord, Leon Volkmer.
Zuschauer: 80.
Tore: 1:0 Nick Rixen (22., FE), 2:0 Julian Huchzermeier (28.), 2:1 Florian Legrum (67.), 2:2 Linus Kunze (89.).
Heider SV II – TSV Rantrum 4:4 (1:2)
Der TSV Rantrum muss erneut Federn lassen. Bei den abstiegsbedrohten Heidern reichte es nur zu einem 4:4. „Der Tabellenplatz spiegelt nicht das wider, was die Mannschaft leisten kann“, sagte Rantrums Co-Trainer Patrick Schaller über den Gegner und Aufsteiger.
Rasmus Wunderlich mit Doppelpack
„Wir haben versucht, hoch zu pressen aufgrund des kleinen Platzes“, holte sich der TSV Rantrum mit dieser Marschroute seine 2:0-Führung. Zwei Mal präsentierte sich Rantrums Torjäger Rasmus Wunderlich als Endabnehmer.
Heide zeigt Moral und verkürzt
„Das 2:0 hat uns aber jetzt nicht die Sicherheit gegeben, die man sich wünscht“, räumte Rantrums Co-Trainer Patrick Schaller ein. Vom 0:2-Rückstand zeigten sich die Heider indes wenig beeindruckt. Das technisch ansehnliche Spiel wurde weiterhin mutig nach vorne getragen und auch belohnt mit dem 1:2-Pausenstand.
Heider SV II dreht Spiel
Nach dem Seitenwechsel möchte der Gast den Druck erhöhen und ein schnelles 3:1 zu erzielen „Was uns aber überhaupt nicht gelungen ist“, berichtete Schaller. Stattdessen drehen die starken Gastgeber die Partie zum 3:2. Danach zog sich die Heimelf zurück. Das nutzten die Gäste schnell aus. Jannik Reichenberg setzte Oke Flatterich ein und der bediente wie beim 2:0 erneut Wunderlich.
Der Ausgleich sorgte dann für einen Aufschwung des TSV, der aber seine Chancen liegen ließ. Die Zweitvertretung des Oberligisten nutzte eine der raren Möglichkeiten zur erneuten Führung. Der Favorit konnte dann wenigstens einen Punkt entführen.
Punkteteilung nicht unverdient
„Letztendlich muss man sagen, dass das 4:4 nicht unverdient war von Heide. Wir haben es wie in den letzten Wochen auch leider nicht auf die Platte gekriegt, wie wir es wollten“, erklärte Patrick Schaller.
Anspruch und Realität klaffen auseinander
Mit dem 4:4 holte der TSV Rantrum gegen die letzten drei Mannschaften der Spielklasse nur zwei Punkte. Viel zu wenig für die Ambitionen, die der TSV Rantrum in dieser Saison hegt: Bei den Nordfriesen liebäugelt man mit einem Aufstieg in die Oberliga.
Heider SV II: Lucht – Drews, Sattler, Zarifou Issifou, Abdelrahman – Dreyer, Boukara – Ksenofontov, Schaller (55. Al Kheir), Sadat Issifou (73. Ramadan Issifou) – Carow (63. Dohrmann).
Trainer: Sven Hinz/Daljit Singh.
TSV Rantrum: Jan Krause – Harring, Hansen, Flemming – Kliese (90.+2 Pätz), Bruhn (86. Matthiesen)– Flatterich, Pein (46. Reichenberg), Damian Krause (60. Henke) – Wunderlich, Petersen (52. Heißenberg).
Trainer: Patrick Schaller.
SR: Jannik Schapals (TSV Schönberg).
Ass.: Lars Polomski, Thorsten Otto.
Z.: 150.
Tore: 0:1 Rasmus Wunderlich (12.), 0:2 Rasmus Wunderlich (24.), 1:2 Jan Krause (38., ET), 2:2 Paul Carow (53.), 3:2 Anas Boukara (72., FE), 3:3 Rasmus Wunderlich (73.), 4:3 Hark Dreyer (76.), 4:4 Samir Heißenberg (85.)
SV Dörpum – TuS Jevenstedt 1:3 (1:0)
SV Dörpum: Hansen – Daniel Hornburg, Peretzke, Paulsen, Holsteiner – Finn Christiansen, Schickedanz (73. Thomsen), Borchardt, Henrik Möllgaard (86. Magnussen) – Bahnsen (63. Petersen), Sander (65. Ebsen).
Trainer: Thies Borchardt.
TUS Jevenstedt: Jeromin – Richter, Gunther, Lühder (81. Sievers), Tim Solterbeck (83. Ranck) – Meyert, Hüttmann, Rohwer, Peters (71. Sofia) – Steiger, Seefeldt.
Trainer: Jilani Ben Mahmoud.
Schiedsrichter: Frederik Simon (Heikendorfer SV).
Assistenten: David Lemke und Peter Haack.
Gelb-Rote Karte: Daniel Hornburg (43., SV Dörpum).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Simon Bahnsen (3.), 1:1 Jonas Meyert (66.), 1:2 Edison Sofia (78.). 1:3 Lucas Seefeldt (87., FE).
Frisia Risum-L. – TSB Flensburg 1:3 (0:1)
SV Frisia 03 Risum-Lindholm: Hannemann – Danielsen, Böckenholt, Feddersen, Höfer (52. Traber) – Klemmer, Sönnichsen (72. Pause), Bruhn, Rapräeger – Drews (84. Jashanica), Shams.
Trainer: Uwe Petersen.
TSB Flensburg: Rathmann – Kurzbach, Schäpler, Thomsen, Zymeraj, Neumann (70. Jessen) – Stuewe, Steiner (87. Nitsch), Holtze – Siemund (80. Carstens), Zuth.
Trainer: Tore Wächter.
Schiedsrichter: Mats Casper Stahlberg (Eintracht Lübeck).
Assistenten: Jan Dalitz und Maximilian Deeg.
Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 Cedric Neumann (13.), 0:2 Melf Siemund (75.), 1:2 Eduard Klemmer (84.), 1:3 Nicholas Holtze (90.+7).
TSV Hattstedt – SpVg Eidertal M. 1:2 (0:1)
TSV Hattstedt: Hinz – Feller (59. Baouche), Sander, Wetzel, Jorden – Ruda Jaber, Michelsen (51. Thiesen) – Yassine – Jeßat (81. Völker), Ademi (84. Wullenweber), Ludwig (87. Kiesbye).
Trainer: Sebastian Kiesbye.
SpVg Eidertal Molfsee: Mohr – Olise, Foelster, Alberts, Kristen – Wiegand, Cetintürk (83. Wasielewski) – Aouci (83. Schnoor), Schütt, Mortensen (68. Prempeh) – Wüllner.
Trainer: Nedim Hasanbegovic.
SR: Finn Dettmer (SV Adelby).
Ass.: Paul Albrecht, Moritz Bern.
Z.: 150.
Tore: 0:1 Luca Aouci (30.), 0:2 Luca Aouci (53.), 1:2 Rinor Ademi (55.).
