Die Kilianer sind bei ihrem operierten Mitspieler Milo Sankowski. © 2024 Kilia Kiel
Wenn morgen am Samstag der FC Kilia Kiel und VfB Lübeck II die Klingen kreuzen, dann gibt es ein ungleiches Duell. Auf der einen Seite der ungeschlagene Tabellenzweite aus Kiel, der nach 7 Spielen und 17 Punkten mit einem langen Schwert ins Fechtduell geht. Gegenüber steht der Tabellenletzte aus der Hansestadt, der mit einem Kurzschwert schon 30 Stiche abbekommen hat. Mehr als 4 Gegentore im Schnitt sind eindeutig zu viel für den VfB. Mit dieser Quote steigt man ab. Wenn die Elf von der Lohmühle mitspielt dann fallen fast die meisten Tore. Nur in den Begegnungen des Eckernförder Sv gab es mit 41 einen Tor mehr.
Sehr junger Coach Oliver Stutzky mit sehr jungem Team
Und das weiß auch Neutrainer Oliver Stutzky. Der 25-Jährige kommt aus dem eigenen (Nachwuchs)Stall. Zuletzt war Stutzky Cheftrainer der U17 des VfB Lübeck, die den Aufstieg in die Regionalliga Nord schaffte. Seine U21 ist natürlich, was die Oberliga betrifft, noch grün hinter den Ohren. Und rennt spielerisch ansehnlich zu oft ins Verderben. Am letzten Wochenende gab es so z. B. ein 0:5 zuhause gegen Nordmark Satrup. Den einzigen Sieg holten die Grün-Weißen vor zwei Wochen beim Aufsteiger TuS Rotenhof. Ansonsten hagelte es nur Niederlagen mit 2:4 zuhause gegen den PSV Neumünster, 1:2 gegen den MTSV Hohenwestedt, 0:7 beim Heider SV, 1:5 in Oldenburg und 3:4 bei der SpVg Eidertal Molfsee.
Baut Kilia Kiel seine Serie aus?
Die Kilianer sind bei der Mission zurück in die nahe Vergangenheit in den letzten Spielen ihrem Ziel näher gekommen. Der Wiederaufstieg in die Regionalliga Nord wird sicherlich nicht so einfach werden wie in der fantastischen Durchmarsch-Saison 2022/23. Aber nachdem sich die schlechte Personallage, Milo Sankowski wurde zuletzt operiert, langsam beruhigt hat, läuft es vor allem ergebnistechnisch perfekt für die Mannschaft von Nicola Soranno. Nach dem mühsamen Start in die Flens-Oberliga beim 2:2 in Reinfeld, einem 2:0-Heimsieg gegen den VfR Neumünster und 3:3 in Eckernförde folgte eine Serie. 6:1 gegen den TSB Flensburg, 2:0 im Eidertal, 6:3 beim Oldenburger SV und zuletzt mit einem 3:1 im Spitzenspiel beim Heider SV sind die Kilianer ins Rollen gekommen. Nun soll gegen den VfB Lübeck II der 5. Sieg in Folge her. En garde!