Sehenswertes Tor von Marco Pajonk (9, SV Todesfelde) mit der Hacke zum 3:0. © 2023 Olaf Wegerich
Am 2. Spieltag der Flens-Oberliga ist der SV Todesfelde durch einen überzeugenden 6:0 (3:0) Heimsieg gegen den enttäuschenden Aufsteiger TSV Nordmark Satrup in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nur eine Woche nach der überraschenden 3:4-Auftaktniederlage bei Inter Türkspor Kiel präsentierte sich der Titelkandidat wie verwandelt und hatte bereits frühzeitig mit drei Treffern nach 22 Minuten die Weichen in Richtung Sieg gestellt.
Nordmark Satrup lange unbesiegt
Für die Gäste aus dem Kreis Schleswig-Flensburg war es die erste Niederlage seit einer gefühlten Ewigkeit, denn der Meister der Landesliga Schleswig blieb in der letzten Saison in 22 Saisonspielen ungeschlagen, spielte nur einmal Unentschieden und erzielte beeindruckende 91:9 Treffer. In Todesfelde bekam der souveräne Aufsteiger auf schmerzhafte Art und Weise zu spüren, dass in der Oberliga ein deutlich rauerer Wind weht.
Blitzstart für Todesfelde
Niklas Stehnck (2.) eröffnete bereits nach 120 Sekunden den Torreigen der Gastgeber. Bis zur Pause folgten weitere Treffer durch Neuzugang Pawel Erfmann (18.) und Marco Pajonk (22.). Bis zur Pause beließen es die klar überlegenen Gastgeber bei den drei Toren. Nordmark hatte erhebliche Probleme in den Zweikämpfe.
Nach der Pause das gleiche Bild
Auch nach dem Wechsel das gleiche Bild. Tofe bestimmte das Spiel ließ den Ball und Gegner laufen und kam zu einer Vielzahl von guten Torchancen. Zum Glück hatte Nordmark-Torhüter Ingmar Struck einen guten Tag erwischt und klärte mehrfach in höchster Not gegen die befreit aufspielenden Gastgeber, bei denen alles wie am Schnürchen lief.
Sörensen-Team legt nach – Pajonk trifft dreifach
Die logische Konsequenz der klaren Überlegenheit der Gastgeber waren weitere drei Treffer. Das gut miteinander harmonierende Torjägerduo Marco Pajonk und Morten Liebert spielte seine Stärken voll aus und lieferte. Zunächst traf Pajonk (51., 59.) zweimal, danach war Morten Liebert (73.) an der Reihe und machte das halbe Dutzend für Tofe voll. Die Gäste konnten nur einen einzigen Torschuss vorweisen und hatten Pech, dass der Ball an der Torlatte landete.
Erst spät als Todesfelde bereits fünf Treffer erzielt hatte kam bei den Gästen Torjäger Ken Dikun zum Einsatz, der in der letzten Saison stolze 27 Treffer erzielen konnte.
Aus der einer guten Mannschaft der Gastgeber ragten Til Weidemann und Pawel Erfmann heraus. Auch mit Marco Pajonk, dem drei Treffer gelangen, war Sörensen „er hat seinen Job erfüllt“ zufrieden.
Das sagte Trainer Björn Sörensen (SV Todesfelde) zum Spiel: „Der Spielverlauf mit den frühen Toren hat uns natürlich in die Karten gespielt. Ich hatte Satrup stärker erwartet. Nach der Niederlage zum Auftakt waren wir natürlich enttäuscht, haben das aber gut analysiert. Gerade in der neuen Konstellation im Trainerteam haben wir uns das natürlich anders vorgestellt.
Tofe am Mittwoch im SHFV-Pokal in Eckernförde
Bereits am kommenden Mittwoch geht es im SHFV-Pokal für Tofe weiter. Dort hat Todesfelde um 19.00 beim Ligakontrahenten Eckernförder SV anzutreten.
Am Wochenende gibt es dann für Sörensen ein Wiedersehen mit seinem Ex-Verein TSV Bordesholm, für den er sechseinhalb Jahre an der Seitenlinie tätig war. Der jetzige Tofe-Torwarttrainer Michael Nordheim war sogar siebeneinhalb Jahre in Bordesholm als Co-Trainer im Amt. Linksverteidiger Max Musci ist der dritte im Bunde, der nach vier Jahren in Bordesholm nun ebenfalls nach Todesfelde gewechselt ist.
Verzichten muss Todesfelde in den nächsten vier bis sechs Wochen auf Henrik Sirmais, der sich im Auftaktspiel bei Inter Türkspor ein Außenband gerissen hat sowie auf Yannick Chaumont (Knorpelschaden).
SV Todesfelde: Landvoigt – Meseberg, Thiel, Rave, Musci – Stehnck (65.. Benner), Krause – Erfmann (65. Sixtus), Weidemann – Liebert, Pajonk.
Trainer: Björn Sörensen.
TSV Nordmark Satrup: Struck– Hansen, Timo Andresen, Lass, Christoph Ottsen, Brieskorn, Wintschel (27. Falke), Goos (65. Dikun), Karshüning, Sellmer (Bennet Reimer), Nielsen (82. Johannsen).
Trainer: Bernd Hansen.
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (VfB Lübeck).
Assistenten: Jasmin Matysiak und Lukas Klingelhöfer.
Tore: 1:0 Stehnck (2.), 2:0 Erfmann (18.), 3:0 Pajonk (22.), 4:0 Pajonk (51.), 5:0 Pajonk (59.), 6:0 Liebert (73.).
Zuschauer: 220 im Joda-Sportpark Todesfelde.