Tepker Cup am 6. Juli in Hanerau-Hademarschen – Regionalligist Tofe kommt

von Olaf Wegerich


Es ist endlich wieder so weit. Am 6. Juli 2024 findet der Tepker Cup beim SV Merkur Hademarschen in Hanerau-Hademarschen statt. Die hoffentlich zahlreichen Zuschauer dürfen sich auf ein Großfeld-Turnier mit Top-Mannschaften freuen. Mit dem SV Todesfelde nimmt erstmals ein Regionalligist teil. Neben einem Rahmenprogramm und einer After-Sport-Party gibt es auch ein Public Viewing des EM-Viertelfinals vor Ort. Das Turnier beginnt um 13:00 Uhr.

Insgesamt acht Mannschaften von der Regionalliga bis zur Kreisliga werden teilnehmen. Gespielt wird parallel auf zwei Plätzen über jeweils 25 Minuten in zunächst zwei Gruppen. In der Gruppe A treffen der Oberliga-Absteiger TSV Bordesholm, der Landesligist Osterrönfelder TSV, der Kreisligist SV Grün-Weiß Todenbüttel sowie die Gastgeber vom Verbandsligisten SV Merkur Hademarschen aufeinander. In der Staffel B kommt es zu einem Aufeinandertreffen zwischen dem Regionalliga-Aufsteiger SV Todesfelde, dem Oberligisten MTSV Hohenwestedt sowie den Verbandsligisten TSV Heiligenstedten und der SG Geest 05.

Im letztjährigen Finale konnte sich der damalige Oberliga-Aufsteiger MTSV Hohenwestedt nach Elfmeterschießen mit 5:4 gegen den Osterrönfelder TSV durchsetzen. Der Eintritt beträgt erst ab 15 Jahren 2 €.

Lukratives Teilnehmerfeld

Mit dem Regionalliga-Aufsteiger SV Todesfelde gastiert beim Tepker Cup ein sportliches Schwergewicht. Die Mannschaft von Erfolgstrainer Björn Sörensen konnte sich nach dem Sensationstransfer von Ex-Profi Mirko Boland (37) mit Torhüter Jarmain Ozuzu (21) vom künftigen Ligarivalen Holstein Kiel II sowie Angreifer Yasin Varol (20) vom Oberligisten VfB Lübeck II auch mit Talenten aus der Region verstärken. Varol gelangen in der letzten Saison zehn Treffer in der Flens-Oberliga.

Einen gewaltigen Umbruch musste der Oberligist MTSV Hohenwestedt zum Saisonende verkraften. Neben den acht Abgängen beendeten mit Mathias Landt, Marcel Pinkert und Michael Behnke drei langjährige Ligaspieler ihre Karriere und wurden gebührend verabschiedet. Im Gegenzug konnte der neue Ligaobmann Dennis Jera bereits zwölf neue Spieler verpflichten. Mit Geart Latifi (VfR), Kjell Knaack (zuletzt College USA), Tristan Hoppe und Mika Hirsch (beide vom PSV) konnten dabei auch einige gestandene Spieler verpflichtet werden. Mit Fabian Engbrecht (nach Muskelfaserriss noch sechs Wochen Pause), Kjell Knaack (wird ab August nach Kreuzbandverletzung wieder voll belastbar sein) und Kilian Pingel (musste sich einer erneuten Knie-Operation unterziehen) werden noch einige Akteure fehlen. „Ich sehe uns besser aufgestellt als im Vorjahr“, ist MTSV-Trainer Udo Kochanski positiv gestimmt.

Der Oberliga-Absteiger TSV Bordesholm musste den Abgang von 15 Spielern verkraften. „Wenn man 15 Leuten hinterherweint, konzentriert man sich nicht auf die Zukunft“, nimmt Ligamanager Thomas Weltrowski den Aderlass gelassen hin und setzt auf frische Kräfte. „Wir folgen unserer Strategie mit jungen Leuten und versuchen einen Neustart“, hofft man in Bordesholm zunächst einmal auf den Klassenerhalt. Mit Torjäger Malte Lucht, Jonas Schomaker, Jarle Schrock, Rune Möller, Joe Gabriel, Luca Assemien und Arda Özkan bleiben zumindest einige erfahrene Spieler dem Verein erhalten. Besonders schwer zu verkraften ist das Karriereende der Brüder Alexander und Aaron Meyerfeldt.

In der Landesliga Schleswig hatte der Osterrönfelder TSV eine schwierige Saison zu überstehen. Lange Zeit stand die Mannschaft von Trainer Maik Gabriel ziemlich hoffnungslos im Tabellenkeller. Doch mit einer Serie von fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen gelang am letzten Spieltag noch auf wundersame Weise die Rettung. Auch für die nächste Saison ist Trainer Maik Gabriel sehr vorsichtig, was die Erwartungen betrifft. „Ich sehe uns nicht stärker als im Vorjahr. Uns haben fünf erfahrene Spieler verlassen. Der Abgang von Henning Knuth, Max Haß, Jan Szalies und Torhüter Sören Wichert wiegt schwer. Von den fünf Neuzugängen haben wir mit Mathes Hardt nur einen erfahrenen Spieler hinzugewonnen. In der letzten Saison hatten wir mehr Potenzial. Ich will aber auch nicht zu tief stapeln“, traut Gabriel seinem aktuellen Kader aber auch eine Menge zu.

2024/25 Osterrönfelder TSV Mannschaftsfoto. © 2024 Osterrönfelder TSV
Das aktuelle Mannschaftsfoto des Osterrönfelder für die Saison 2024/25. © 2024 Osterrönfelder TSV

Die SG Geest 05 hat die Saison in der Verbandsliga West auf einem starken 6. Platz beendet. Das Trainerduo Dirk und Jörg Freund geht in die dritte Saison. Mit Tobias Soult, der seine Karriere beendet, gibt es nur einen Abgang. Mit Til Bröker, Luis Eggers, Tino Lembke und Hannes Marohn wurden Nachwuchsspieler aus der Region in den Ligakader aufgenommen. Mit Jan-Erik Neelsen (28) konnte ein erfahrener Innenverteidiger mit Oberliga-Erfahrung vom Heider SV gewonnen werden. Neelsen ist variabel einsetzbar, kommt aber aus einer schweren Verletzung und steht nur bedingt zur Verfügung. „Unser Ziel ist wieder, zwischen dem 3. und 6. Platz zu landen. In der Verbandsliga sind wir aber gut aufgehoben“, sagte Trainer Dirk Freund zu den Saisonzielen.

Nach dem bitteren Abstieg aus der Verbandsliga West vor einem Jahr reichte es für den hoch gehandelten SV GW Todenbüttel in der Kreisliga Westküste nur zu einem enttäuschenden 6. Platz. „Das war eine bittere Saison für uns. Mit Eike Schneider haben wir aber einen neuen Trainer, der bereits seit März dabei ist. Er hat die Zeit genutzt, um die Mannschaft kennenzulernen. Ziel ist es, in der kommenden Saison um den Aufstieg mitzuspielen“, sagte der zum Saisonende scheidende Jonathan Lehmpfuhl, der im Herbst 2023 für Arian Königsmann übernommen hatte. Als neue Torhüter konnten Jannik Holz vom MTV Dänischenhagen und Jörg Mollenhauer vom MTSV Hohenwestedt verpflichtet werden. Ebenfalls vom MTSV kommt der talentierte Angreifer Maximilian Lüdtke.

Voller Euphorie war der TSV Heiligenstedten als Aufsteiger in die Landesliga Holstein gestartet, doch schnell wurde klar, dass die junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 24,1 Jahren, auch bedingt durch großes Verletzungspech, noch nicht so weit ist, um dort zu bestehen. Bis auf Olaf Suhr (Karriereende) und Mike Ely (beruflich bedingt) gibt es mit Albion Krasniqi zum TSV Lägerdorf nur einen echten Abgang zu verzeichnen. „Ich bin wahnsinnig stolz, dass alle geblieben sind. Das zeigt den Charakter der Mannschaft. Jetzt wollen wir wieder Spaß am Fußball finden und in die Erfolgsspur zurückkommen“, hofft Trainer Stefan Pohlmann auf eine Platzierung zwischen dem 5. und 6. Platz in der Verbandsliga West. Leistungsträger wie die Angreifer Neo Albers und Luke Clasen sind endlich wieder voll einsatzfähig.

Der Gastgeber SV Merkur Hademarschen benötigte als Aufsteiger in der Verbandsliga West eine gewisse Anlaufzeit, um sich in der neuen Spielklasse zu akklimatisieren. Nach nur vierzehn Punkten in der Hinrunde steigerte sich die Mannschaft von Trainer Carsten Todt in der Rückrunde gewaltig und konnte weitere 22 Zähler einfahren. Damit war der Klassenerhalt bereits frühzeitig gesichert. Am Ende landete der Aufsteiger auf einem respektablen 8. Platz.

Der SV Merkur Hademarschen 2023/24. © Merkur Hademarschen
Der SV Merkur Hademarschen 2023/24. © Merkur Hademarschen

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