Für Mark Hungerecker (mit Baseball-Cap) und dem SVE Comet Kiel wird die Lage in der Tabelle immer ungemütlicher. Quelle: Ismail Yesilyurt
Dunkle Wolken über dem Comet-Himmel in Ellerbek. Die Tage, an denen der SVE Comet Kiel im grellen Rampenlicht des Erfolges stand, sind längst vergangen. Inzwischen reiht sich ein Misserfolg an den anderen. Fünf Spiele, fünf Niederlagen. Das Ostuferteam ist in der Landesliga Mitte noch ohne zählbaren Erfolg und hat bereits sieben Punkte aufzuholen, um das rettende Ufer zu erreichen. Das Heimspiel gegen den Preetzer TSV (Sonnabend, 14 Uhr, Comet Platz) gerät zum Schicksalsspiel.
„Wir alle können die Tabelle lesen. Wir liegen deutlich zurück. Im Augenblick haben wir das Pech, dass wir immer auf Gegner treffen, die gerade einen Lauf haben. Uns fehlt das Erfolgserlebnis, und dadurch fehlt uns das Selbstvertrauen. Liegen wir zurück, sind die Köpfe schnell unten“, erklärt SVE-Trainer Mark Hungerecker, dessen Team letzte Woche gegen den Spitzenreiter VfR Neumünster ganz passabel auftrat, aber am Ende mit 0:4 verlor.
„Viele individuelle Fehler, gerade in der Defensive, machen es den Gegnern einfach, Tore zu erzielen. Wir haben uns viel erlaubt. Mehr darf jetzt nicht kommen“, meint der Comet-Trainer, der gegen den starken Aufsteiger aus Preetz (10 Punkte) in Zugzwang ist. Knapp ein Viertel der Saison ist gelaufen. Nur noch 17 Spiele stehen aus. Und es gibt in der 12er-Staffel mindestens drei eventuell sogar vier Absteiger. Ein dickes Brett, das die Kieler bohren müssen, um den Klassenerhalt zu schaffen.
„Drei Punkte müssen her. Wird der Abstand zu groß, holt man das nicht mehr auf“, meint der SVE-Coach Mark Hungerecker, der wieder auf den Urlauber Björn Schmidt zurückgreifen kann. Vielleicht hat der Angreifer ja die Sonne mitgebracht und hilft, dass sich die dunklen Wolken am Comet-Himmel in Ellerbek lichten.“