Schwieriger Einstand wird für Laboes Coach Matthias Schnoor beim 0:8 zum Unglückstag

von Michael Felke

Matthias Schnoor (li.), gegen Burak Özcan (TSV Flintbek), musste bei seiner Premiere gleich gegen ein Top-Team ran. Fotos: © Ismail Yesilyurt


VfR Laboe – SSG Rot-Schwarz Kiel 0:8 (0:2)

Viel vorgenommen hatte sich der VfR Laboe gegen das Top-Team SSG Rot-Schwarz Kiel in seinem ersten Rückrundenspiel der Verbandsliga Ost. Allerdings fehlte es beim Schlusslicht an allen Ecken und Enden, um gegen die Kieler bestehen zu können. Dabei sah es lange so aus, als könnten die Laboer überraschen. Rasmus Backhaus brachte Rot-Schwarz zwar in Führung (21.), doch Janek Geisbauer hätte für Laboe ausgleichen können. Seinen zentral geschossenen Foulelfmeter konnte SSG-Torwart Bent Kalbhenn allerdings ohne weiteres abwehren. „Und dann kam auch noch Pech dazu als mir ein Eigentor unterlaufen ist. Eigentlich könnte es 1:1 stehen. Viele Chancen haben wir ja nicht zugelassen und insgesamt ist unser Plan, das Zentrum dicht zu machen, aufgegangen. Aber so steht es 0:2“, erklärte Trainer Matthias Schnoor, der sich selbst aufbot und dann zum Unglücksraben avancierte.

Tim Gürntke, eingekreist von den drei Saxonen Jantzen, Laizer und Brügmann, findet einen Weg. © Ismail Yesilyurt
Tim Gürntke, im Zentrum dieser Szene, erzielte wie der wieder einsatzbereite Goalgetter Thies Borchardt zwei Tore.

Anlass, seine Taktik zu ändern, sah er nicht. Doch Torchancen ergaben sich für die Laboer kaum einmal. Im Gegenteil: Die spielerisch besseren Gäste bestürmten das VfR-Tor und machten mit dem Treffer von Steffen Sitte zum 3:0 (54.) den Sack zu. Danach ergaben sich die ersatzgeschwächten Laboer und kassierten noch fünf weitere Gegentreffer. „Ein misslungener Einstand als Trainer. Wir hatten zwar fünf verletzte Spieler, aber zwei Ecken und zwei Torschüsse sind einfach zu wenig. Man kann verlieren, aber nicht so. Und ich glaube, das hatten wir auch nicht verdient. Nehmen wir mal das Positive mit. Die erste Halbzeit war ganz okay. Darauf können wir aufbauen“, versuchte Trainer Schnoor, den Blick nach vorne zu richten.

VfR Laboe: Zubke – Saager, Wemmer, Geisbauer, Schilly, Rißmann, Veselinovic, Kühl (58. Wendt), Kiefer, Vorbeck (80. Kleps), Schnoor.

SSG Rot-Schwarz Kiel: Kalbhenn – Lembke, Gürntke, Bartels, Rosenthal, Dreier (86. Suchocki), Sitte (71. Lohse), Nehren (58. Koop), Backhaus (71. Todt), Logemann (58. Borchardt), von Randow.

Schiedsrichter: Hakan Yilmaz (FC Torpedo 76 NMS).
Assistenten: Aydin, Schließeit.

Zuschauer: 100.

Tore: 0:1 Backhaus (21.), 0:2 Schnoor (43., ET), 0:3 Sitte (54.), 0:4 Gürntke (62.), 0:5, 0:6 Borchardt (67., FE, 68.), 0:7 Gürntke (89.), 0:8 Lohse (90.).

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