Schwacher PSV Neumünster verliert 1:3 gegen Phönix Lübeck II

von Olaf Wegerich

Nach einer Ecke kommt Timo Barendt zum Kopfball. © 2025 Olaf Wegerich


Der PSV Neumünster muss am 12. Spieltag der Flens-Oberliga einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Im Verfolgerduell unterlag die Mannschaft des Trainerduos Dennis Buthmann und Nils Voss dem 1. FC Phönix Lübeck II nach einer vor allem ernüchternden zweiten Hälfte mit 1:3 (0:0) und musste damit die dritte Niederlage in Folge einstecken. Nach der zweiten Heimniederlage tauschen die Schwalestädter und die Lübecker die Plätze. Dabei rutscht der PSV auf den 7. Platz, während Phönix Lübeck II nach dem vierten Auswärtssieg der Saison auf den 6. Platz klettert.

Auch der Trainerwechsel unter der Woche, als die Zwillingsbrüder Devran und Mekan Barlak aus familiären Gründen mit sofortiger Wirkung ihre Ämter niederlegten und durch Tomislav Balazheski beerbt wurden, konnte von den Gästen nahezu problemlos kompensiert werden. So durfte der bisherige Mannschaftskapitän einen gelungenen Einstand als neuer Trainer feiern.

Geart Latifi (PSV) wird von Arthur Inaka (Phönix II) angelaufen. © 2025 Olaf Wegerich

Bei besten äußeren Bedingungen entwickelte sich im ersten Durchgang eine sehr ausgeglichene Partie mit nur sehr wenigen Strafraumszenen. Dabei hatten die technisch versierten Gäste bereits einige ausgeprägte Ballbesitzphasen, kamen jedoch kaum einmal gefährlich vor das Tor der Gastgebe

Erste PSV-Chance lässt lange auf sich warten

Auch der PSV benötigte eine gewisse Anlaufzeit, um nach einer scharfen Hereingabe von Tim Möller, die Tom Zarpe (26.) nur äußerst knapp verpasste, das erste Mal gefährlich vor das Tor der Gäste zu kommen. Wenig später folgte noch ein strammer Abschluss von Timo Barendt, den der ansonsten nahezu beschäftigungslose Lübecker Torhüter erst im Nachfassen klären konnte.

Körtzinger rettet gegen Kraiev

Die beste Chance der Gäste vereitelte PSV-Torhüter Tilman Körtzinger mit einem starken Reflex bei einem Flachschuss von Vladyslav Kraiev. Zur Pause musste beim PSV Calvin Ehlert wegen Problemen an der Wade ausgewechselt werden.

Jesper Tiedemann (PSV) im Duell mit Murat Rasgele (Phönix II). © 2025 Olaf Wegerich
Jesper Tiedemann (PSV) im Duell mit Murat Rasgele (Phönix II). © 2025 Olaf Wegerich

Ben Jablonski bringt Phönix in Führung

Nur vier Minuten nach dem Seitenwechsel sah der ansonsten so zuverlässige Geart Latifi nicht den in seinem Rücken heraneilenden Ben Jablonski (49.), der sich den Ball schnappte und den Führungstreffer für die Gäste erzielte.

Jesper Tiedemann mit dem schnellen Ausgleich

Doch der PSV hatte die passende Antwort parat und konnte im Gegenzug durch Jesper Tiedemann (50.) mit einem Flachschuss aus halbrechter Position, der am langen Pfosten einschlug, den 1:1-Ausgleich erzielen.

Tim Möller (PSV) kann sich über die linke Seite durchsetzen. © 2025 Olaf Wegerich
Tim Möller (PSV) kann sich über die linke Seite durchsetzen. © 2025 Olaf Wegerich

Statt konsequent nachzusetzen, wurden die Gastgeber jedoch immer fahriger im Spielaufbau und hatten auch im Passspiel eine unfassbar hohe Fehlerquote. Phönix hingegen wurde in seinen Aktionen immer sicherer und bekam gegen nachlassende Gastgeber zunehmend ein spielerisches Übergewicht.

Philippe Markvoort bringt Phönix erneut in Führung

Nach einem Freistoß von Vladyslav Kraiev verteidigten die stetig abbauenden Gastgeber wieder einmal zu luftig und gerieten durch einen schönen Kopfballtreffer des holländischen Neuzugangs Philippe Markvoort (65.) erneut in Rückstand.

Trotz aller Bemühungen, die dem PSV nicht abzusprechen sind, schafften es die Gastgeber nur äußerst selten, einmal gefährlich zu werden. Eine Hereingabe von Barendt, die Tiedemann (64.) in Bedrängnis nicht richtig verwerten konnte, zählte noch zu den besseren Torchancen. Ansonsten dominierten die Gäste, die auf allen Positionen stark besetzt sind, mit ihrer guten Spielanlage und ließen den PSV oft ins Leere laufen.

Torhüter Vladyslav Galytsky (Phönix Lübeck II) ist ein sicherer Rückhalt. © 2025 Olaf Wegerich
Torhüter Vladyslav Galytsky (Phönix Lübeck II) ist ein sicherer Rückhalt. © 2025 Olaf Wegerich

Regionalligaleihe Arthur Inaka trifft zum 1:3-Endstand

Nach einem Konter über die linke Seite und anschließender flacher Hereingabe traf Arthur Inaka (83.) in seinem ersten Einsatz für die Reserve – nach zuvor zwölf Einsätzen in der Regionalliga – zum 1:3-Endstand.

Außer einem Freistoß von Jesper Tiedemann, den der Lübecker Torhüter parieren konnte, sowie einem Kopfball von Luca Nohns, der knapp das Tor verfehlte, kam von den restlos enttäuschenden Gastgebern nur noch wenig Gegenwehr.

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