Rasensport empfängt Inter Türkspor in der Grümmi-Arena

von Olaf Wegerich

Die Veilchen werden gegen Inter Türkspor Kiel oft in der gegnerischen Box sein. Oder nicht? © 2025 Olaf Wegerich


Erstmals in dieser Saison geht der VfR Neumünster am kommenden Sonntag um 14.00 Uhr im Heimspiel gegen den seit acht Spielen punktlosen Tabellenletzten Inter Türkspor Kiel favorisiert in das Spiel.

Bei dem dünnen Kader von Rasensport ist das bisherige Abschneiden der Mannschaft von Trainer Danny Cornelius, der zusammen mit seinem Mitarbeiterstab bisher hervorragende Arbeit geleistet hat und unter dem viele Spieler deutlich stabiler in ihren Leistungen geworden sind, gar nicht hoch genug zu bewerten. Der Aufwärtstrend und die Aufbruchsstimmung rund um die Grümmi-Arena führten bisher auch dazu, dass der Traditionsverein mit dem Nachbarverein PSV in dieser Saison nahezu auf Augenhöhe agiert. Dennoch ist auch Cornelius bewusst, dass es sich bei dem bisherigen guten Abschneiden nur um eine Momentaufnahme handelt und der Kampf um den Klassenerhalt das vorrangige Ziel bleibt.

Trotz der Negativserie von acht verlorenen Spielen und der mageren Torausbeute von nur acht Treffern haben die technisch versierten Interisti, denen es aber an Durchschlagskraft in der Offensive fehlt, das rettende Ufer mit nur drei Punkten Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz noch längst nicht aus den Augen verloren. Zudem konnte mit Karim Youssef für den aus gesundheitlichen Gründen von seinem Traineramt zurückgetretenen Thomas Schwantes ein anerkannter Fachmann verpflichtet werden, der vielleicht noch einmal für neue Impulse sorgen kann.

Neutrainer Karim Youssef beobachtet wie sein Spieler Pascal Polonski versucht, Leon Parduzi (Holstein Kiel II) den Ball abzugrätschen. © 2025 Ismail Yesilyurt
Neutrainer Karim Youssef beobachtet wie sein Spieler Pascal Polonski versucht, Leon Parduzi (Holstein Kiel II) den Ball abzugrätschen. © 2025 Ismail Yesilyurt

Das sagt VfR-Trainer Danny Cornelius zur aktuellen sportlichen Situation vor dem Heimspiel gegen Inter Türkspor Kiel: „Die aktuelle Situation ist natürlich gerade entspannter, wenn man eben zwei Siege feiern durfte, nachdem man zuvor so eine Durststrecke von drei Spielen hatte. Die Stimmung im Training ist gut. Wir haben uns, glaube ich, gut auf das Spiel gegen Inter vorbereitet.

Wir wissen, dass Inter eine Mannschaft ist, die zwar unten steht und wenig Punkte gesammelt hat, aber wenn man die Ergebnisse sieht, eine Mannschaft, die sich nicht komplett wegschießen lässt, die sich nicht ergibt und die versucht, immer wieder das Ergebnis in eine positive Richtung zu gestalten. Deswegen haben wir den nötigen Respekt, der dem Gegner auch zollt.

Man muss auch gucken, der Trainer, der jetzt dementsprechend neu dazugekommen ist, versucht natürlich auch, ein bisschen seine Philosophie hereinzubringen, und das braucht manchmal ein bisschen Zeit. Daher gucken wir, dass wir unsere Tugenden an den Tag legen und dann ein positives Ergebnis gestalten.

Jubelt Visar Mehmeti (VfR Neumünster auch gegen seinen Ex-Verein Inter Türkspor Kiel? © 2025 Olaf Wegerich
Jubelt Visar Mehmeti (VfR Neumünster auch gegen seinen Ex-Verein Inter Türkspor Kiel? © 2025 Olaf Wegerich

Wir schauen immer noch weiter von Spiel zu Spiel. Was am Ende dann in Richtung Halbserie unter den ersten sechs oder unter den ersten vier oder ob wir sonst wo landen, müssen wir einfach gucken. Wir schauen einfach von Spiel zu Spiel. Ich glaube, damit fahren wir am besten, da wir auch wissen, wenn man zwei, drei Niederlagen nacheinander hat, dass man wieder runtergereicht wird.“

Zur aktuellen Personalsituation sagte Danny Cornelius: „Personell sieht es eigentlich ganz gut aus. Kastriot Alija fühlte sich nicht gut und hatte daher pausiert. Visa Mehmeti war krankheitsbedingt nicht dabei. Christoph Kramer ist verletzungsbedingt nicht dabei gewesen.

Wir haben aktuell nur einen Torhüter im Training dabei, mit Christopher Newe. Von daher müssen wir auch da gucken, aber wir werden eine tatkräftige und auch gute Truppe an den Tag legen. Jonas Schomaker hat noch Rückenprobleme aus dem Spiel gegen Oldenburg, weshalb er auch früher rausgegangen ist.“

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