Neuzugang Kastriot Alija trifft für Inter Türkspor beim 4:0 gegen Pastow

von Ismail Yesilyurt

Es gibt gleich Freistoß für Georg Schumski, der schon Oberligaerfahrung hat. Zwischen Justin Petersen (li.) und Batuhan Ibrahimoglu (re., Inter Türkspor Kiel). © 2023 Ismail Yesilyurt


Inter Türkspor Kiel hat nach dem 5:1 gegen den Verbandsligisten MTV Dänischenhagen auch das zweite Vorbereitungsspiel auf die Restsaison in der Flens-Oberliga mit 4:0 erfolgreich beendet.

Zu Gast war der SV Pastow aus dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Pastow spielt dort in der Verbandsliga. Wobei beachtet werden muss, dass die Verbandsliga in Meck-Pomm nach der Oberliga Nord-Ost zur sechsthöchsten Spielklasse in Deutschland zählt. Also vergleichbar mit der Landesliga in Schleswig-Holstein.

„Ja, etwas mehr als 2 Stunden sind wir gefahren“, erzählte Pastows Chefcoach Jens Dowe bei einem kleinen Smalltalk. Aus dem Osten von Rostock ist der SV am Freitag ins Trainingslager nach Kiel gereist. Zwei Tage später nach dem Test bei Inter kehren die Gäste am kommenden Montag wieder nach Hause zurück. Der Tabellenzehnte der 15 Mannschaften umfassenden Liga kam nicht mit voller Kapelle in den hohen Norden. Gleich fünf Stammspieler fehlten. Dazu noch vier weitere aus der erweiterten Startformation.

Das Spiel bei Türkspor stand für die Dowe-Elf unter dem Vorhaben, die Defensive einem Stresstest zu unterziehen. Trotz einiger Inter-Möglichkeiten darf das Vorhaben unter den gegebenen Voraussetzungen als sehr positiv bewertet werden. Zumal die Treffer zum 0:2 und 0:4 als Geschenk verteilt wurden.

In den ersten 20 Minuten hielten die Gäste, die einen technisch sehr ansehnlichen und gepflegten Ball spielten, die Begegnung offen. Den ersten (ungefährlichen) Abschluss generierte der SV Pastow. Inter erhöhte aber nach der Warmmachphase stetig den Druck und erspielte die Tormöglichkeiten vermehrt über die Außenpositionen. Die erste durch Moritz Haye auf der linken Seite. Doch der Linksverteidiger schoss aus spitzem Winkel über das Tor (8.).

2 aus 5: Das war die Quote vom Neuzugang Kastriot Alija. Nachdem der Mittelstürmer in der 17., und 24. Minute noch mit seinem ungenauen Abschluss bei Hochkarätern haderte, war der platzierte Schuss von der Strafraumgrenze links unten erfolgreich. Vor dem Halbzeitstand zum 2:0, als ein Pastower Spieler als „Libero“ den Ball vertändelte, besaß Alija seine vierte gute Chance. Der Verein aus der Gemeinde Broderstorf kam zu keinen nennenswerten Möglichkeiten.

Happy Hour bei Kastriot Alija (2. v. r.) und Rinol Lahu (re., Inter Türkspor Kiel. © 2023 Ismail Yesilyurt
Happy Hour bei Kastriot Alija (2. v. r.) und Rinol Lahu (re., Inter Türkspor Kiel. © 2023 Ismail Yesilyurt

Die gab es im zweiten Abschnitt in einer sehr fairen Auseinandersetzung. Durch den eingewechselten Stammkeeper Danny Zimmermann, der schon beim Warmmachen kurz vor dem Anpfiff mit zwei sehenswerten Fallrückziehern für Farbtupfer sorgte. In der 69. Minute verpasste Zimmermann die große Möglichkeit auf das 1:2. In der selben Szene auch Jonas Rode, einer von insgesamt vier Ergänzungsspielern auf der Bank.

Nur 3 Minuten später strebte Zimmermann nach einem unnötigen Inter-Ballverlust auf Nikolas Wulf zu. Der Inter-Keeper, aufgrund der bitterkalten Temperatur und zu wenig Arbeit fast schon eingefroren, blockte jedoch den Schuss außerhalb der Box ab. Batuhan Ibrahimoglu per Elfmeter und Winter-Neuzugang Sören Schnoor, der nach einem Kalma-Schuss per Kopf traf, stellen den Endstand her.

Selbstbeschäftigung bei Inter-Torwart Nikolas Wulf. © 2023 Ismail Yesilyurt
Selbstbeschäftigung bei Inter-Torwart Nikolas Wulf. © 2023 Ismail Yesilyurt

Die drückende Heimelf, die mit dem aktuell vereinslosen und in der zweiten Hälfte auffällig spielenden Justin Baasch (zuletzt TSV Kronshagen) einen Probespieler einsetzte, hatte hier und da weitere Gelegenheiten. Insgesamt hatte der SV Pastow gegen eine Inter-Truppe, die 8 Einwechselungen in der Pause vornahm, sehr gute Szenen in der Defensive. Die Elf von Liridon Imeri überzeugte durch das forsche Spielen über die Flügel.

Inter Türkspor Kiel: Wulf – Lahu (46. Stian Waschko), Akbaba (46. Svirca), Schnoor, Haye (46. Imasün) – Ibrahimoglu, Jeppe Waschko (46. Yildirimer) – Zinkondo (46. Lorentzen), Petersen (46. Kalma), Adesanya (46. Baasch) – Alija (46. Hamze).
Trainer: Liridon Imeri.

SV Pastow: Klesnil – Frohberg, Eichstädt, Wandt, Fajkus – Rudlaff, Knaak, Gildemeister (66. Zimmermann), Maerz (60. Rode) – Schumski, Bode (46. Wittnebel).
Trainer: Jens Dowe.

Schiedsrichter: Jannik Klindt (TSV Klausdorf) mit sehr guter Spielleitung im Gespann.
Assistenten: Moritz Stöcken, Olaf Duhnke.

Zuschauer: 50.

Tore: 1:0 Alija (29.), 2:0 Alija (43.), 3:0 Ibrahimoglu (76., FE), 4:0 Schnoor (88.).

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