Kjell Berger und VfR-Defensive beim 0:3 bei Pauli II mit guter Zusammenarbeit

von Redaktion Youkick

Issam Khemiri (li.) stopfte im Zentrum die Löcher. Wie hier im Punktspiel gegen Kilias Benjamin Petrick. Fotos © Ismail Yesilyurt


FC St. Pauli II – VfR Neumünster 3:0 (2:0)

Der VfR Neumünster bestritt sein zweites Winter-Testspiel im Nachwuchsleistungszentrum des FC St. Pauli am Brummerskamp am Samstag vor nur ca. 40 Zuschauern gegen Paulis U23.

Beim Regionalligisten FC St. Pauli fehlten einige Stamm-Offensivakteure, der VfR konnte mit fast voller Kapelle antreten. Zwar fehlten noch Christoph Kahlcke und Finn Block, das fiel diesmal aber nicht so sichtbar ins Gewicht. So kam etwas überraschend der U19-Neuzugang Kevin Kulka zu einem Startelfdebüt als Rechtsverteidiger. Im zentralen Mittelfeld startete Routinier Issam Khemiri neben Marcel Stölting.

Der Regionalligist übernahm auf dem Kunstrasen zwar sofort das Kommando, aber es gab es zunächst kaum ein Durchkommen. Kjell Berger im VfR Tor bekam überraschend wenig zu tun, die neu formierte Pauli-Offensive tat sich doch schwerer als erwartet.

VfR-Keeper Kjell Berger sah eine gute Defensivarbeit seiner Vorderleute, auch von Dustin Christophersen (re.). © Ismail Yesilyurt
VfR-Keeper Kjell Berger sah eine gute Defensivarbeit seiner Vorderleute, auch von Dustin Christophersen (re.).

Technisch deutlich stärker und auch individuell meist schneller als der VfR, versuchten es die Pauli-Youngster immer wieder mit schnellen Flügelwechseln über die ganze Breite des Platzes und hielten den VfR so immer wieder in Bewegung. Dieser verschob jedoch in den ersten 30 Minuten hervorragend und auch sehr konzentriert. Im Gegensatz zu so manchen Punktspiel machten defensiv tatsächlich alle 10 Feldspieler mit. Auch das Aufbauspiel des VfR konnte sich durchaus sehen lassen. Vuk Vukelic machte in der Spitze so manchen Ball fest. Vor allem Mika Hirsch konnte sich über Rechtsaußen mehrfach gut in Szene setzen, sein Abschluss (8.) war der erste des Spiels.

In der Phase kurz vor der Halbzeit schlichen sich beim VfR in der Defensive die ersten Fehler ein. Nach einem Solo von van den Berg über rechts passte er zu Brandt zurück, der trotz zahlenmäßiger Überzahl des VfR im eigenen 16er völlig blank stand und aus 14 Metern Berger keine Chance ließ (40.). Nur zwei Minuten später eine ähnliche Szene über die andere Angriffsseite, ein Stockfehler des VfR beim Abwehrversuch nutzte Jessen zum 2:0 (42.).

Nach der Pause stabilisierte sich der VfR auch dank der frisch eingewechselten Mittelfeldakteure wieder, ein Kräfteeinbruch war nicht festzustellen. Auch Berger-Nachfolger Bennet Sparfeld im Tor bekam kaum einen Ball auf die Hütte, oft agierte er mitspielend weit vor seinem Tor. Der VfR konnte jetzt das Spiel zeitweise ausgeglichen gestalten. Gefährlich wurde St. Pauli nur noch selten, der eingewechselte dribbelstarke Mika Stuhlmacher sorgte aber ständig für latente Gefahr. Er war es auch, gegen den Routinier Dustin Christophersen etwas zu spät kam und so den unnötigen Strafstoß zum 3:0 verursachte (62.). Auf der Gegenseite wurde der agile Hirsch in letzter Sekunde gestoppt (75.) und auch der als Sturmspitze eingewechselte Sabri Nasri bewies seine Torgefahr, auch wenn sein Kopfball (82.) das Ziel verfehlte.

Christoph Kahlcke fehlte nach seiner Handverletzung aus dem letzten Spiel 2021 in Osterrönfeld, links Jan Matti Seidel (Kilia Kiel). © Ismail Yesilyurt
Christoph Kahlcke fehlte nach seiner Handverletzung aus dem letzten Spiel 2021 in Osterrönfeld, links Jan Matti Seidel (Kilia Kiel).

In der Schlussphase feierte beim VfR noch der sonst in der Kreisliga in der U23 spielende Toygun-Can Sen seinen Ligaeinstand. Insgesamt ein bemerkenswert faires Testspiel fast ohne Fouls, mit der das völlig souveräne immer richtig liegende Schiedsrichtergespann überhaupt keine Mühe hatte.

FC St. Pauli U23: Heim – Park (71. Sortehaug), Schütt (71. Günther), Dogan, Münzner, Plautz (46. Sejdija) – Roggow (71. Loubongo-M´Boungou), Bach, Jessen (46. Stuhlmacher) – Bednarczyk, van den Berg.
Trainer: Joachim Philipkowski.

VfR Neumünster: Berger (46. Sparfeld) – Kulka, Latifi, Christophersen, Wehde – Hirsch, Stölting (49. Gehrke), Khemiri (60. Schomaker), Hathat (82. Sen) Bousoumita (60. Nasri) – Vukelic (46. Quareshi).
Trainer: Abdulselam Yilmaz.

Schiedsrichter: Gerhard Ludolph (Hoisbüttel).
Assistenten: Fabian Porsch, Rasmus Renner.

Zuschauer: 40.

Tore: 1:0 Brandt (40.), 2:0 Jessen (42.), 3:0 Van den Berg (60., Strafstoß).

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