Kaltenkirchen nutzt Trainer-Effekt – Inter Türkspor Kiel mit 0:3 chancenlos

von Ismail Yesilyurt

Coach Thomas Schwantes (Inter Türkspor Kiel) erlebte in Kaltenkirchen einen Rückschritt bei seinem Team. © 2025 Ismail Yesilyurt


Ausgerechnet gegen den Mitaufsteiger Kaltenkirchener TS erwischt Inter Türkspor Kiel am 7. Spieltag der Oberliga Schleswig-Holstein seine bis dato schlechteste Leistung. Schon nach den ersten 45 Minuten steht das Endergebnis von 0:3 aus Sicht der Kieler fest.

Kieler enttäuschen auf ganzer Linie

„Wir haben alle Tugenden des Fußballs vermissen lassen“, sagte ein enttäuschter Cheftrainer Thomas Schwantes nach dem siebten Auswärtsspiel – der Kunstrasenplatz der Interisti erfährt gerade eine Frischzellenkur. „Dabei hatten wir uns so viel vorgenommen“, ergänzte Schwantes.

Trainer-Effekt bei der KTS

Doch gegen den Trainer-Effekt sind die Gäste mit der gezeigten Vorstellung machtlos. Die KTS profitierte vom frischen Wind nach dem Rücktritt von Trainer-Urgestein René Sixt, der nach der jüngsten 2:3-Niederlage in Oldenburg seinen Hut genommen hatte. Bis ein Nachfolger für die KTS wieder an der Seitenlinie steht, sitzt Boris Völker, sportlicher Leiter und Trainer der zweiten Mannschaft in Kaltenkirchen, auf dem frei gewordenen Platz. Der frische Impuls, den sich Sixt mit seinem Rücktritt erhoffte, ist kurzfristig eingetreten. Ob er nachhaltig wirkt, wird sich in den folgenden Wochen nach dem ersten Saisonsieg zeigen.

Kein Zugriff aufs Spiel

„Wir haben aber keinen Zugriff auf das Spiel bekommen“, räumte Thomas Schwantes ein. Gegen den neuen Schwung der motivierten Spieler der Kaltenkirchener TS fand Inter kaum Mittel, lief meist hinterher und kam nie richtig ins Spiel. Wenigstens gab es nach dem Seitenwechsel ein Aufbäumen der Landeshauptstädter. „Aber da war es schon längst entschieden. Ein gebrauchter Tag“, fasste der Kieler Übungsleiter die ernüchternde Niederlage zusammen.

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