Jespersen und Grandt treffen – Plön gleichauf mit Spitzenreiter Heikendorf

von Ismail Yesilyurt

Am schnellen und technisch versierten Tim Joneleit (in blau) vorbei zu kommen, ist schwierig. Das merkt auch gleich Juan Spoerck Munoz (Dänischenhagen). © 2024 Ismail Yesilyurt

Mühsamer 2:1-Erfolg für den Tabellenzweiten TSV Plön im Nachholspiel am Mittwochabend gegen den TSV Selent, der hinter den weiteren 15 Teams in der Verbandsliga Ost hinterher hinkt. Palle Jespersen, der nun genauso viele Treffer mit 16 wie der führende Janick Loose (SC Rönnau) auf dem Kerbholz hat, und Philipp Grandt, der auch schon zum 13. Mal traf, biegen reparieren noch ein 0:1 aus Abschnitt eins. Das gelang Mats Glodeck (6. Saisontor), der damit die 100-prozentige Chancenverwertung des TSV Selent in den ersten 45 Minuten perfekt machte.

Freistoß von Philipp Grandt aus 30 bis 40 Metern zum 2:1

„Wenn du eigentlich viel richtig machst oder richtig gemacht hast, dann fragst du dich auch, okay woran liegt das jetzt. Wieso kriegen wir das nicht hin, noch mehr Torchancen zu kreieren“, justierte Chefcoach mit seinem Funktions-Team in Pause die Mannschaft nach. Aber es dauerte immerhin bis zur 67. Minute, damit das auch in Zählbares fruchtete. Durch den erhöhten Druck kamen die Gastgeber durch einen Freistoß aus dem Halbfeld von Philipp Grandt mit einem unglücklichen Treffer für Selents Keeper Johannes Marxen zum 2:1. „Aus 35 bis 40 Metern wohl aus dem Flutlicht kommend“, beschrieb Böckmann-Rixen den Siegtreffer in den Winkel.

Mats Böckmann-Rixen sträuben sich zum Ende hin die Haare

Hinten raus die letzten Phase der Partie will der TSV Plön das 3:1, vernachlässigt jedoch die Restverteidigung. Zum Glück sind Tim Joneleit und Sören Bälk in der Defensive, seit eh und je Leistungsträger, und fangen viele gefährliche Szenen ab. Teilweise sehr ungenau und viele junge Spieler dabei lauteten die Stichpunkte von Plöns Cheftrainer, der sich freute, dass Thilo Schmidt wieder dabei war. Bei seinem Comeback nach Kreuzbandverletzung kommt Thilo Schmidt stark zurück. Mit viel Spielfreude und -verständnis.

Simon Wobken „Ansonsten grundsätzlich zufrieden“

„Ansonsten grundsätzlich zufrieden. Ich glaube, wenn wir dieses Gesicht zeigen, werden wir auch in den folgenden Spielen noch ein paar Punkte zeigen“, resümierte Selent-Trainer Simon Wobken, der „leidenschaftliche Verteidigung und Plöner an die 70 bis 80 Prozent mit Ballbesitz“ nach dem Seitenwechsel gesehen hatte. In der ersten Halbzeit gewähren die Gäste, denen der Platz eine Hilfe ist, dem haushohen Favoriten keine Chance, die einen von den Sitzen reißt. Plön spielt die erste Viertelstunde so ungefähr das, was man sich vorgenommen hatte mit viel Spiel über die Flügel. Dann wird es zu zentrumslastig.

Mats Glodeck (li.), hier gegen Lars Wethgrube (TSV Kronshagen), ist Selents Torschütze zur Führung in Plön. © 2024 Ismail Yesilyurt
Mats Glodeck (li.), hier gegen Lars Wethgrube (TSV Kronshagen), ist Selents Torschütze zur Führung in Plön. © 2024 Ismail Yesilyurt

Mats Glodeck und Nicolas Timpe gelingen Höhepunkte, aber keine Tore

Die schnellen Außen Mats Glodeck und Nicolas Timpe setzen bis zur Pause Höhepunkte für Selent, wobei keine nennenswerten Möglichkeiten entstehen. Mannschaft, die in der Tabelle ganz unten steht. „Kompliment an Selent, wie sie sich in alles reingeworfen haben was möglich war. Haben lange ein offenes Spiel gestaltet quasi“, kam Lob von Mats Böckmann-Rixen für den inzwischen abgeschlagenen Tabellenletzten.

Stimmen zum Spiel

Simon Wobken (Trainer TSV Selent)
Mats Böckmann-Rixen (Trainer TSV Plön)

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