Heider SV verabschiedet sich mit halbem Dutzend aus der Saison

von Olaf Wegerich

Pascal Ayene (Heider SV) ist gegen den Eckernförder SV Man of the Match. © 2024 Kristina Gay-Heider SV Liga GmbH


Der Heider SV hat sein Saisonziel erreicht. Im letzten Punktspiel gegen den Eckernförder SV gelang der Mannschaft von Trainer Markus Wichmann mit dem auch in der Höhe verdienten 6:0 (3:0) Erfolg der höchste Saisonsieg und zugleich der Sprung auf den 5. Platz. Die Dithmarscher beenden damit eine grandiose Rückrunde, in der sie 30 Punkte einfahren konnten. Das ist die drittbeste Ausbeute aller Oberligisten. Nur zwei Zähler weniger erreichte der Eckernförder SV, der aber drei seiner letzten vier Spiele verlor. Für die Mannschaft von Trainer Maik Haberlag geht es nun mit dem Finale im Kreispokal am 1. Juni beim Oberliga-Aufsteiger TUS Rotenhof weiter.

Neben dem verletzten Torjäger Ole Altendorf musste der ESV noch auf den gesperrten Jannes Mohr sowie Julian Zülsdorff (beruflich verhindert) und Torhüter Lauritz Sievers verzichten.

Gegen die hoch motivierten Dithmarscher, die nach dem personellen Umbruch vor der Saison immer mehr zu einer Einheit zusammengewachsen sind, erwischte der ESV einen völlig verpatzten Start. Bereits nach neun Minuten lagen die Gastgeber mit zwei Treffern in Führung.

Bereits nach vier Minuten stand Jonah Gieseler nach einem gut getretenen Eckball von Pascal Ayene völlig blank und traf zur 1:0 Führung. Der zweite Treffer entsprang einem schnell ausgeführten Einwurf von Pascal Ayene, der von Jonah Gieseler auf Marvin Wolf verlängert wurde. Der musste nur noch den Fuß hinhalten und traf zum 2:0 für die Gastgeber. Zudem trug Wolf erstmalig die Kapitänsbinde für den zunächst nicht berücksichtigten Lennart Busch.

HSV-Keeper Mats Hinrichs ( Heider SV)genoss den geruhsamen sonnigen Samstagnachmittag. © 2024 Kristina Gay-Heider SV Liga GmbH
HSV-Keeper Mats Hinrichs ( Heider SV)genoss den geruhsamen sonnigen Samstagnachmittag. © 2024 Kristina Gay-Heider SV Liga GmbH

Der ESV zeigte wenig Aufbäumen und kam nach einem Konter, als Mats Hinrichs rechtzeitig aus seinem Tor eilte und klären konnte, nur einmal gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Daoudo Soumah und Jonah Gieseler vergaben gegen erstaunlich passive Gäste weitere Großchancen, die Führung auszubauen.

Mit dem Pausenpfiff konnte Daouda Soumah (45.) mit seinem elften Saisontreffer auf 3:0 erhöhen. Der nach seinem ersten Saisontreffer gegen Satrup wie entfesselt aufspielende Ayene spielte einen Supersteckpass durch die Kette auf Soumah, der dann noch den Torhüter umspielte und zum 3:0 Halbzeitstand traf.

Der vierte Heider Treffer fiel nur fünf Minuten nach der Halbzeitpause und sorgte endgültig für klare Verhältnisse. Jacob Steffensen klärte einen langen Ball kurz vor der Torauslinie. Die ESV-Spieler reklamierten vergeblich. Steffensen schlug daraufhin einen hohen Ball in den Strafraum. Wolf hatte wenig Mühe, aus vier Metern per Kopfball zum 4:0 zu vollenden. Für Wolf war es bereits der 12. Saisontreffer.

Den fünften Treffer bereitete erneut der überragende Ayene vor. Sein Chipball erreichte Jonah Gieseler, der den Ball mit viel Gefühl über den Torwart lupfte und, bevor dieser wieder den Boden berührte, zum 5:0 vollendete.

Nach drei tollen Vorlagen gebührte dem starken Pascal Ayene der letzte Treffer. Nach einem Klassepass von Arne Burmeister hinter die Kette hatte Ayene wenig Mühe, zum 6:0-Endstand zu vollenden.

Mit der Verpflichtung von Jonah Gieseler ist dem Heider SV ein guter Schachzug gelungen. Gieseler, mit seiner Regionalligaerfahrung, besticht durch Mentalität und Qualität. Seine 11 Assists, die zu Toren geführt haben, waren ein wichtiger Grundstein für den guten Verlauf der Rückrunde, in der die Mannschaft immer stabiler wurde.

Jonah Gieseler (mitte, Heider SV) traf doppelt gegen Eckernförde. © 2024 Kristina Gay-Heider SV Liga GmbH
Jonah Gieseler (mitte, Heider SV) traf doppelt gegen Eckernförde. © 2024 Kristina Gay-Heider SV Liga GmbH

Mit Hannes Guth vermeldet der Heider SV einen Abgang aus beruflichen Gründen. „Die Mischung stimmte. Das war von der 1. bis zur 90. Minute eine Top-Leistung und hoffentlich ein Vorgeschmack auf das, was uns in der nächsten Saison erwartet“, geht Heides Fußballobmann Hannes Nissen mit einem guten Gefühl aus der Saison.

Nach dem Spiel ging es für einen Großteil der Mannschaft weiter zur Pfingstfete nach Albersdorf.

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