Voll fokussiert – Fünffach-Torschütze Marvin Wolf (in weiss, Heider SV) gegen Jan Oberschelp (TSV Linden). © 2025 Volker Schlichting
Der Heider SV hat wie erwartet locker die nächste Runde im Kreispokal erreicht. Beim B-Klassen-Aufsteiger TSV Linden konnte sich die Mannschaft von Trainer Markus Wichmann in einer sehr einseitigen Partie am Mittwochabend vor 165 Zuschauern deutlich mit 20:0 (8:0) gegen den tapferen Außenseiter durchsetzen.

Vor allem Mats Schaller (6., 13., 14., 59., 69., 72., 82., 86.) war gut aufgelegt – ihm gelangen acht Treffer. Nicht minder torhungrig zeigte sich der nach seiner Verletzung wieder genesene Marvin Wolf (9., 23., 26., 53., 61.), der fünf Treffer erzielte. Auch Torjäger Mika Kieselbach (11., 21., 84., 84.) konnte vier Treffer zum ungefährdeten Sieg beisteuern. Die restlichen Treffer erzielten Manuel Lorenzen (80.) und Thede Reimers (58., 90.), der doppelt traf.

„Das war gestern ein schöner Abend mit guten Gastgebern und vielen netten Gesprächen. Wir haben die Aufgabe sehr professionell gelöst“, sagte Heides Geschäftsführer Hannes Nissen.
Nächste Pokal-Aufgabe am Sonntag beim FC Burg
Bereits am Sonntag soll die nächste Pokalrunde ausgetragen werden. Dann wartet auf den Heider SV ein Auswärtsspiel beim FC Burg und ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Torhüter Torben Franzenburg sowie mit Jan Ole Butzek, die nun für den Verbandsligisten spielen. Die Mannschaft von Trainer Jewgenij Neu konnte sich im Kreispokal beim FC Barlt ebenfalls deutlich mit 7:0 (2:0) durchsetzen. Eine Uhrzeit, wann die Begegnung am Sonntag stattfinden wird, steht noch aus.

Heider Lazarett weitet sich aus – Arndt, Selcuk und Dahm mit langer Pause
Was den Heider Erfolg in Linden ein wenig trübt, ist die schwere Verletzung von Neuzugang Fabian Arndt, der nach 38 Minuten ausgewechselt werden musste. „Bei Fabi wurde ein Muskelfaserriss am hinteren Oberschenkel diagnostiziert. Ich rechne mit fünf bis sechs Wochen Pause“, sagte Geschäftsführer Nissen.

Weitere Sorgen: Storb, Fleige und Stolar angeschlagen
Eine ähnlich lange Auszeit erwartet Azat Selcuk nach seinem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich. Bereits am Anfang der Woche hatte sich Innenverteidiger Macius Dahm im Training einen Mittelfußbruch zugezogen und wird etwa sechs bis acht Wochen ausfallen.
Damit nicht genug: Auch Abwehrchef Patrick Storb plagen weiterhin hartnäckige Knieprobleme nach einer Entzündung der Patellasehne. „Das wird ein Wettlauf gegen die Zeit“, ist Nissen für das erste Punktspiel gegen Kaltenkirchen nur verhalten optimistisch. Hinzu kommt noch Angreifer Hendrik Fleige mit einer leichten Zerrung im Oberschenkel und Anthony Stolar, der seine Reha derzeit in seiner Heimat Kanada absolviert.
Nissen: „Behalten den Transfermarkt im Auge“
Zu den sich häufenden Verletzungen sagte Nissen: „Das liegt zum einen an dem sehr intensiven Training auf harten Rasen- und Kunstrasenplätzen, aber es ist auch viel Pech dabei.“ Bei der mehr als angespannten Personalsituation ist es wenig verwunderlich, wenn Heides Geschäftsführer sagt: „Wir behalten den Transfermarkt im Auge.“