Heider SV erwartet im letzten Heimspiel 2025 Hohenwestedt zum Derby

von Olaf Wegerich

Letzte Gelegenheit für die Fans, ihre Heider Jungs 2025 zuhause zu sehen. © 2025 Volker Schlichting


Zum letzten Heimspiel des Jahres und ersten Spieltag der Rückrunde erwartet der Heider SV am kommenden Samstag um 14.00 Uhr im HSV-Stadion an der Meldorfer Straße den MTSV Hohenwestedt zum Nachbarschaftsderby. Bis zum Jahresende warten dann nur noch Auswärtsspiele bei der Kaltenkirchener TS (15.11.), Inter Türkspor Kiel (23.11.) und dem Oldenburger SV (30.11.) auf die Mannschaft von Trainer Markus Wichmann. Auch im neuen Jahr geht es mit einem Auswärtsspiel am 01.03.2026 bei Regionalligaabsteiger Holstein Kiel II weiter, ehe es dann am 07.03. mit dem Classico gegen den VfR Neumünster endlich wieder ein Heimspiel gibt.

Karten für das Hallenmasters heiß begehrt

Gegen den MTSV besteht also das letzte Mal für einige Monate die Gelegenheit, den Heider SV in einem Heimspiel zu unterstützen und sich gleichzeitig die begehrten Karten für die Hallenmasters zu sichern. „Im Casino besteht ab 10.30 Uhr die Möglichkeit, sich Karten zu sichern. Der Verkauf hat sich rasant und positiv entwickelt. Bisher sind bereits knapp 500 Karten verkauft worden, und wer dabei sein möchte, sollte nicht mehr allzu lange zögern“, verweist Heides Geschäftsführer Hannes Nissen auf ein begrenztes Kontingent und freut sich schon jetzt auf die lautstarke Unterstützung der Fans aus Dithmarschen.

Heimbilanz ausbaufähig

Doch nun ist erst einmal der Fokus auf das Spiel gegen den MTSV gerichtet, und dabei gilt es auch, die ausbaufähige Heimbilanz mit vier Siegen, einem Unentschieden und bereits drei Niederlagen auszubauen, um bei der Verfolgung der beiden Regionalligaabsteiger SV Todesfelde und Holstein Kiel II, die das Klassement anführen, nicht den Anschluss zu verpassen.

Das sagt Geschäftsführer Hannes Nissen zum Spiel gegen den MTSV:

„Wir wissen genau, was mit Hohenwestedt auf uns zukommt: eine kampfstarke Mannschaft mit guten Einzelspielern und einem besonders guten Stürmer. Wir haben in der Hinrunde in Hohenwestedt einen sehr dominanten Sieg gefeiert – und das, obwohl damals viele Spieler fehlten. Wir werden den Gegner dennoch nicht unterschätzen, da wir um die Stärken wissen. Wir spielen zu Hause und wollen an der Tabellenspitze dranbleiben. Dafür müssen in diesem ‚kleinen Derby‘ drei Punkte her. Ich bin absolut überzeugt, dass die Mannschaft das auch umsetzen wird.“

Hannes Nissen (Geschäftsführer Heider SV Liga GmbH). © 2024 Volker Schlichting
Hannes Nissen (Geschäftsführer Heider SV Liga GmbH). © Volker Schlichting

Im Anschluss an das Spiel soll dann beim Heider SV-Ball in der Alten Druckerei am Bahnhof gefeiert werden.

Hoffnung bei Hendrik Fleige

Bei Angreifer Hendrik Fleige, der in Lübeck mit Verdacht auf eine Zerrung früh ausgewechselt werden musste, besteht eine leise Hoffnung, dass es gegen den MTSV vielleicht doch für einen Einsatz reichen könnte. „Hendrik hatte einen Termin bei unserem Physio und danach ein gutes Gefühl. Vielleicht hat er rechtzeitig aufgehört“, ist Nissen vorsichtig optimistisch.

Was wird aus Macius Dahm?

Mit Macius Dahm gibt es beim Heider SV noch einen sehr gut veranlagten Spieler, der nach überstandener Verletzung inzwischen fast in Vergessenheit geraten ist. Dazu äußerte sich Nissen wie folgt: „Maci ist zurzeit beruflich extrem eingespannt. Er kann dadurch nicht trainieren und ist somit keine Option für den Spieltagskader. Dieser Zustand ist sehr zu bedauern, da Maci eines der größten Innenverteidiger-Talente der Westküste ist. Ich habe ihn bis zur Winterpause freigestellt. Anfang bzw. Mitte Januar werden wir dann sprechen und schauen, ob sich eine Lösung finden lässt. Ich hoffe es sehr, ich halte unwahrscheinlich viel von ihm.“

Wird es ein ruhiger Mittwochabend für Macius Dahm und den Heider SV beim SV Frisia Risum-Lindholm?. © 2025 Volker Schlichting
Macius Dahm (Heider SV). © 2025 Volker Schlichting

Bei Luca Wichmann geht nach überstandener Verletzung die Tendenz dahin, dass er erst einmal Spielpraxis in der U23 sammeln soll.

Marvin Wolf sieht den 3. Platz als Ziel

Ein Gespräch mit Marvin Wolf, dem Heider Urgestein, brachte Klarheit hinsichtlich seines Führungstreffers bei Phönix Lübeck II am Sonntag. Entgegen anderer Wahrnehmungen hat der Heider Dauerbrenner den Treffer nicht mit dem Kopf erzielt. „Ja, das stimmt. Ich habe den Ball mit dem Knie reingemacht“, bestätigte Wolf, wie jetzt auch ein Foto von Youkick-Fotograf Volker Schlichting eindeutig belegt.

Zu den sportlichen Zielsetzungen für diese Saison sagte Wolf: „Todesfelde ist weiter als alle Mannschaften in der Liga und hat sehr erfahrene Einzelspieler. Holstein lässt auch mal Punkte liegen, wie jetzt gegen Rotenhof, und mit Eichede sehe ich uns im Gleichschritt. Unser Ziel sollte es sein, den 3. Platz zu erreichen“, unterstreicht der Instinktfußballer, wie ihn sein Trainer Markus Wichmann beschreibt.

Marvin Wolf (Heider SV) nach seinem Tor bei Phönix Lübeck II. © 2025 Volker Schlichting
Marvin Wolf (Heider SV) nach seinem Tor bei Phönix Lübeck II. © 2025 Volker Schlichting

„Ich bin mit einer Verletzung aus der Sommerpause gekommen und war erst einmal hinten dran, auch weil wir die Taktik verändert haben und ich nicht in das System passte“, hatte Wolf einige schwierige Wochen zu überstehen. Doch das ist jetzt überstanden. „Ich möchte natürlich gerne helfen mit den Qualitäten, die ich habe, aber bei den Einsatzzeiten muss jeder Abstriche machen. Mit Mathis Harms habe ich ja auch starke Konkurrenz“, versteht sich Wolf durch und durch als Teamplayer.

„Marvin ist eine absolute Identifikationsfigur“

Auch Geschäftsführer Hannes Nissen weiß seine Beständigkeit zu schätzen: „Marvin ist eine absolute Identifikationsfigur, ein richtiger Ur-Heider. In den letzten 65 (!!!!!!) Spielen in der Oberliga stand er immer auf dem Platz – er hat seit fast drei Saisons kein Spiel mehr verpasst. Das spricht einfach für ihn. Er ist extrem zuverlässig, professionell und engagiert. Ich möchte ihn nicht missen. Solange ich tätig bin, wird er immer ein Spieler des Heider SV bleiben. Er gehört zu diesem Verein.“

MTSV rettet Punkt im Kellerduell

Der MTSV Hohenwestedt konnte im Kellerduell gegen Eutin 08 beim 2:2 durch einen von Kapitän Tjark Sievers verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit noch einen ganz wichtigen Zähler retten und hält die Ostholsteiner damit auf Distanz. Nach Spielende sah Felix Ploog nach einer Rudelbildung die rote Karte.

Tjark Sievers (MTSV) gegen Ömer Sönmez (Inter). © 2025 Olaf Wegerich
Tjark Sievers (li., MTSV Hohenwestedt). © 2025 Olaf Wegerich

„Ein, zwei Spieler gehen leicht angeschlagen in die neue Trainingswoche. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass sie bis zum Wochenende wieder zur Verfügung stehen werden. Gegen den Heider SV erwartet uns eine intensive Partie. Insgesamt wollen wir mutig auftreten, unseren Plan mit Überzeugung umsetzen und dabei gleichzeitig die nötige defensive Stabilität wahren. Entscheidend wird sein, dass wir als Mannschaft geschlossen agieren und in beiden Richtungen konsequent arbeiten“, sagte der Hohenwestedter Interimstrainer Florian Kramme.

Co-Trainer Florian Kramme und Torhüter Enno Beckmann (MTSV). © 2024 Olaf Wegerich
Florian Kramme und Torhüter Enno Beckmann (MTSV Hohenwestedt). © Olaf Wegerich

Der MTSV muss weiterhin auf die verletzten Spieler Calvin Schultz, Niklas Neitzke und Tim Sienknecht verzichten. Henrik Schnoor ist auf einem Auslandspraktikum (Kroatien).

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