Herdi Bukusi (VfB Lübeck) im Getümmel am Todesfelder Torraum. © 2024 Olaf Wegerich
Echtes Lohmühlen-Wetter zum Anpfiff, eine tolle Kulisse auf den Rängen und ein Sieg zum Auftakt: Die 5.169 Fußballfans kamen am Freitagabend, sofern sie es mit dem VfB hielten, voll auf ihre Kosten und sahen einen am Ende verdienten 2:1-Erfolg ihrer Grün-Weißen über Liga-Neuling SV Todesfelde.
Dabei wurde die Mannschaft von Trainer Guerino Capretti zunächst passend zum anfänglichen Regenwetter kalt erwischt: Til Weidemann setzte den durchstartenden Marco Pajonk gut in Szene, der aus halblinker Position nicht lange fackelte, den Abschluss suchte und zur Führung traf. Marvin Thiel hatte dabei mit beherzter Grätsche noch Schlimmeres zu verhindern versucht, den Ball aber letztlich für Noah Oberbeck im Lübecker Tor unhaltbar ins eigene Netz abgefälscht (17.).
Der VfB ließ sich von diesem Rückschlag jedoch nicht beirren und drückte auf den Ausgleich. Dieser gelang kurz vor der Pause nach einer einstudierten Eckball-Variante, die Felix Drinkuth zum 1:1 vollendete (42.).
Nach der Pause stürmte der VfB nun in Richtung der lauten Pappelkurve. Die Grün-Weißen wollten unbedingt den ersten Saisonsieg und kamen dem unter anderem durch den eingewechselten Mika Lehnfeld (per Kopf an die Latte/69.) schon sehr nahe. Die größte Gelegenheit hatte jedoch Herdi Bukusu auf dem Fuß, verpasste per Foulelfmeter die Führung – Todesfeldes Torhüter Fabian Landvoigt war in die richtige Ecke abgetaucht (83.).
Die Enttäuschung darüber hielt jedoch nicht lange an und nur eine Minute später jubelte die Lohmühle: Auch der ebenfalls kurz zuvor eingewechselte Leon Sommer konnte Landvoigt zunächst nicht überwinden, dessen Fußabwehr mutierte allerdings zu einer Bogenlampe, die ein Todesfelder Abwehrbein zwar noch von der Linie kratzen konnte, dabei aber den heraneilenden Mitspieler Christian Rave traf, der den Ball ins eigene Netz stolperte, nachdem er sich zuvor schon in bester Ringermanier einen regelwidrigen Vorteil verschafft hatte (84.). In der Nachspielzeit gefiel Perry Dodoo mit einer starken Einzelleistung, scheiterte aber aus der Distanz am guten Todesfelder Schlussmann.
Für den VfB geht es bereits am Dienstag im Landespokal gegen den 1. FC Phönix auf der Lohmühle weiter. Anstoß ist um 19 Uhr. Tickets für diese Partie gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen (MuK, LN-Ticketwelt in der Königstraße oder im CITTI Park in Lübeck-Herrenholz) sowie online über unseren Webshop sowie am Dienstag auf der Lohmühle.
VfB Lübeck: Oberbeck – Kölle, Menke, Wulff, Herdi Bukusu (89. Demir), Farrona Pulido (80. Andresen), Drinkuth (90.+4 Dodoo), Thiel (80. Sommer), Westphal, Wahl (69. Lehnfeld), Albrecht.
Trainer: Guerino Capretti.
SV Todesfelde: Landvoigt – Achtenberg, Weidemann, Krause (64. Stehnck), Pajonk (74. Liebert), Klüver (38. Sinanovic), Rave, Meseberg, Musci, Schmidt (76. Varol), Boland.
Trainer: Björn Sörensen.
Tore: 0:1 Pajonk (17.), 1:1 Drinkuth (42.), 2:1 Rave (85./ET).
Gelbe Karten: Oberbeck, Westphal – Krause, Schmidt.
Schiedsrichter: Daniel Piotrowski.
Bes. Vorkommn.: Fabian Landvoigt (Todesfelde) hält Foulelfmeter von Herdi Bukusu (83.).
Zuschauer: 5.169.
(Quelle: VfB Lübeck)