Gelungener Jahresabschluss beim 4:1 gegen den Bremer SV

von Ismail Yesilyurt

Die VfBer legten nicht nur ihrem Trainer Lukas Pfeiffer ein vorzeitiges und schönes Präsent unter dem Weihnachtsbaum. © 2022 Olaf Wegerich


(Quelle: Christian Jessen/ VfB Lübeck) Gelungener Jahresabschluss für den VfB Lübeck: Mit einem letztlich verdienten 4:1 (2:0)-Erfolg gegen den Bremer SV verabschiedete sich unsere Mannschaft als Tabellenführer in die Winterpause. Das letzte Spiel bot den 3.137 Zuschauern auf der Lohmühle dabei unterschiedliche Phasen gegen einen Kontrahenten, der sich besser präsentierte als sein 17. Tabellenplatz aktuell aussagt.

Drei Veränderungen hatte Trainer Lukas Pfeiffer vorgenommen – die noch leicht angeschlagenen Florian Kirschke und Felix Drinkuth blieben ebenso auf der Bank wie Niklas Kastenhofer. Eric Gründemann, Kimmo Hovi und Robin Kölle waren zurück in der Startformation.

Die Anfangsphase der Partie verlief aus Sicht unserer Mannschaft zunächst zäh. Mutige Bremer erarbeiteten sich die eine oder andere gute Situation. Doch bei den beiden gefährlichsten Abschlüssen von Lukas Muszong (7.) und Sadrak Nankishi (14.) war Keeper Gründemann in seinem ersten Punktspieleinsatz in dieser Saison gleich zur Stelle. Der VfB hatte durch Kimmo Hovi nach einem Boland-Zuspiel eine erste gute Möglichkeit (9., vorbei).

Schwung kam mit dem ersten Tor ins Spiel der Grün-Weißen. Mirko Boland setzte Morten Rüdiger in Szene, der vom linken Flügel nach innen zog und aus rund 20 Metern abzog. Kimmo Hovi fälschte seinen Schuss noch unhaltbar zum 1:0 ab (22.). Anschließend hatten erneut Rüdiger (24.), Jannik Löhden per Kopf nach einer Ecke (25.), Rüdiger mit einer herrlichen Direktabnahme aus 25 Metern, die Keeper Damian Schobert sehr stark aus dem Winkel holte (30.), und Hovi (32., drüber) weitere gute Möglichkeiten. Das 2:0 war in dieser guten Phase folgerichtig: Boland erzielte es nach feinem Zuspiel von Hovi in die Tiefe mit einem überlegten Abschluss in die lange Ecke (33.).

Atsushi Waki (li., Bremer SV) gegen Marvin Thiel (VfB Lübeck). © 2022 Olaf Wegerich
Atsushi Waki (li., Bremer SV) gegen Marvin Thiel (VfB Lübeck). © 2022 Olaf Wegerich

Den zweiten Durchgang eröffnete der VfB gleich stark. Direkt vom Anstoß weg suchte Boland den Vorwärtsgang – und schon 13 Sekunden nach dem Wiederanpfiff zappelte der Ball im Netz. Die Flanke von Robin Kölle hatte Hovi abgelegt und Tarik Gözüsirin nutzte die Chance zum 3:0 (46.). Anschließend erlaubte sich der VfB eine Phase mit ein paar Unkonzentriertheiten. Die Gäste nutzten das und kamen aus einem Gewühl nach einem weiten Einwurf zum 3:1, das Muszong mit einem abgefälschten Schuss erzielte (52.). Nun ging es hin und her, die Bremer hatten ihre Offensivszenen, ohne daraus klare Chancen zu erarbeiten. Der VfB hatte zahlreiche Kontergelegenheiten, die lange Zeit aber nachlässig ausgespielt wurden.

Klare Torabschlüsse gab es durch Rüdiger, der nach einer Ecke über das Tor schoss (56.), und vor allem durch eine Doppelchance. Hovi scheiterte zunächst am gut reagierenden BSV-Schlussmann Schobert, der Abpraller landete bei Boland, der mit seinem Heber aber nur die Latte traf (70.). Den Deckel drauf machte der VfB dann in der 87. Minute aus einer Kombination der eingewechselten Akteure. Vjekoslav Taritas spielte steil auf Mattis Daube, der mit seiner Konterqualität als Mittelstürmer gekommen war, diesen Ball erlief und am herausgeeilten Keeper vorbei zum 4:1 vollendete.

Nach dem Schlusspfiff wurde die Mannschaft von den Fans für ein sehr starkes Halbjahr gefeiert, bedankte sich auch mit einem großen Transparent bei der Fangemeinde und zeigte anschließend auch auf der Fanmeile noch Präsenz.

Unsere Spieler verabschieden sich nun in den Urlaub. Das Training wird am 7. Januar wieder aufgenommen, das erste Punktspiel des Jahres 2023 ist für Sonntag, 5. Februar (13.30 Uhr), bei Hannover 96 II angesetzt.

VfB Lübeck: Gründemann – Kölle, Grupe, Löhden, Rüdiger (90./+1 Lippegaus) – Egerer (90./+1 Kassimou) – Hauptmann, Gözüsirin (81. Plume), Boland, Thiel (62. Taritas) – Hovi (74. Daube).
Trainer: Lukas Pfeiffer.

Bremer SV: Schobert – Warm (46. L. Diop), Waki (83. Orlick), Sauermilch, Burke, Aid Hamid – Muszong, Kasper (46. Kaiser) – Nankishi (90./+1 Dere), Kurkiewicz (46. M. Diop), Goguadze.
Trainer: Torsten Gütschow.

SR: Felix Bahr (SV Ahlerstedt/Ottendorf).

Zuschauer: 3.137.

Gelbe Karten: Hauptmann – Goguadze, L. Diop.

Tore: 1:0 Hovi (22.), 2:0 Boland (33.), 3:0 Gözüsirin (46.), 3:1 Muszong (52.), 4:1 Daube (87.).

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