Das FSG-Team freut sich auf die Begegnung mit dem Landesligisten aus Reinfeld. © Lothar Rath
FSG Saxonia – SV Preußen 09 Reinfeld 2:2 (1:1)
(Quelle: Lothar Rath) Mit einem insgesamt gerechten 2:2 (1:1) trennte sich das Team von Neutrainer Ralf Bargmann im ersten Vorbereitungsspiel im heimischen Seestadion von Oberligazwangsabsteiger SV Preußen 09 Reinfeld, der leider aufgrund der nicht unumstrittenen Quotientenregelung des SHFV als Viertletzter aus der Oberliga absteigen musste. Ein besonderer Dank geht auch von dieser Stelle an die Gäste aus Reinfeld, die kurzfristig für den SVT Bad Oldesloe einsprangen und so das erste Vorbereitungsspiel der FSG auf die kommende Verbandsligasaison doch noch möglich machten.
Dabei sah es vor Spielbeginn personell gar nicht gut aus für die FSG. Durch die Ausfälle der Hälfte der Mannschaft bedingt, sprangen aber mit den ehemaligen Wankendorfer Ligaspielern und jetzigen Altherrenspielern Matthias Gerndt, Sönke Hamann, Alexander Usbek und Olaf Weick vier Spieler sofort ein, sodass das Spiel nach der kurzfristigen Zusage der Gäste stattfinden konnte.
Die Reinfelder übernahmen von Beginn an das Kommando auf dem Platz, während sich die neu formierte FSG um Kapitän Jonas Griese erst einmal finden musste. Denn mit Matthias Gerndt, Sönke Hamann und dem reaktivierten Hendry Biss standen drei neue Spieler von Beginn an auf dem Platz. Bereits nach vier Minuten geriet die Heimelf vor ca. 50 Zuschauern nach einer langen Flanke von links, die der freistehende Philipp Bosbach per Kopf verwandelte, mit 0:1 in Rückstand.
Ob das jetzt so weiter geht, fragten sich nicht nur die Edelfans der FSG an der Seite, zumal das Reinfelder Spiel schneller und flüssiger in den Aktionen wirkte. Doch davon ließ sich die Heimelf aber nicht beeindrucken, sondern fand selbst langsam ins Spiel und kam auch in der Offensive durch Sturmtank Arne Duggen bis zur 23. Minute zu drei guten Einschussmöglichkeiten. Allerdings fehlte die Genauigkeit im Abschluss. So mussten die FSG-Fans bis zur 38. Minute warten, bis sie nach dem Ausgleichstreffer, den Arne Duggen nach Flanke von rechts per Kopf erzielte, erstmals jubeln konnten.
Mit dem für die Gäste schmeichelhaften 1:1 ging es in die Pause. Unsere Gäste wechselten fast die gesamte Mannschaft aus und schickten die ausgewechselten Spieler zu einer zusätzlichen Laufeinheit auf die Strecke um den Bornhöveder See, während Trainer Ralf Bargmann zunächst nur Matthias Balzer für Keeper Daniel Hahne brachte. Ehe sich die neue Preußen-Elf, die in der ersten Halbzeit ihre Laufeinheit absolvierte, finden konnte, schlug die FSG in der 50. Minute erneut zu. Nach einer genauen Flanke von der linken Außenbahn von Nicolas Wittstock erzielte der mit aufgerückte Kapitän Jonas Griese per Kopf die 2:1-Führung.
Danach kamen die Gäste besser ins Spiel und setzte die erstmals mit Sönke Hamann und Henry Biss als Innenverteidiger spielende FSG-Defensive unter Druck, ohne allerdings zu echten Torchancen zu kommen. In der 59. Minute verließen Arne Duggen und Sönke Hamann das Feld. Dafür kamen mit Alexander Usbek und Olaf Weick zwei gestandene Spieler aufs Feld und fügten sich nahtlos in das Spiel ein. Erst in der 82. Minute schlugen die Reinfelder noch einmal zu und erzielten durch Marcel Möller den 2:2-Ausgleich. So blieb es bis zum Abpfiff von Schiedsrichter Hakan Yilmaz.
Ein insgesamt gesehen gerechtes 2:2 gegen den Landesligisten, weil sich die Gäste eingespielter präsentierten, allerdings wenig Torchancen erspielten. Die personell geschwächte FSG hingegen, die nach dem Willen von Trainerduo Ralf Bargmann und Jürgen Muus offensiver und kommunikativer agieren soll, setzte dies schon gut um. Ein besonderer Dank geht auch an die vier Spieler der Altliga, die spontan einsprangen. Offen bleibt in diesem Zusammenhang für einen Außenstehenden jedoch die Frage, warum nicht Spieler der Zweiten, die zeitgleich trainierten, einsprangen. Beeindruckt von der Leistung ihres Teams zeigten sich auch die FSG-Edelfans, die nach dem Abpfiff das Seestadion zufrieden verließen und hoffen, dass die spielerische Entwicklung so weiter gehen wird.
Dazu Trainer Ralf Bargmann: „Mein Team hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten und den schnellen Rückstand im weiteren Spielverlauf gefunden und hätte bis zur Pause führen müssen. Zufrieden bin ich im ersten Vorbereitungsspiel auch schon mit der Kommunikation untereinander und dem gezielten kollektiven Anlaufen der ballführenden Gästespieler bereits in deren Hälfte. Das haben wir auch in der zweiten Halbzeit so weiter gemacht und gut mitgehalten. Mein besonderer Dank geht an die vier Altligaspieler, die sich nahtlos in unser Spiel einfügten. Mit dem Ergebnis im ersten Vorbereitungsspiel bin ich mehr als zufrieden und hoffe, dass wir auf dieser Leistung aufbauen können.“
FSG Saxonia: Daniel Hahne (46. Matthias Balzer) – Jonas Griese, Henry Biss, Sönke Hamann (59. Alexander Usbek), Dominik Schiffer – Elias Laizer, Tobias Jantzen, Nicolas Wittstock, Rasmus Faber – Arne Duggen (59. Olaf Weick), Matthias Gerndt. Trainer: Ralf Bargmann.
SV Preußen 09 Reinfeld: Marvin Zimmermann, Benjamin Pirch (46. Joni Jahnke (69. Marcel Möller)), Tim Vogel (46. Maximilian Grimm), Nikita Bojarinow (46. Arian Krimpenfort), Philipp Bosbach (46. Christian Biermann), Ben Bäßler (46. Dominik Möller), Justin Cloppatt (46. Florian Wurst), Dennis Lie (46. Luis Mickeleit), Lasse Czeschel (46. Patrick Ellenberger), Hauke Schult (46. Mark Heinze). Trainer: Jan-Christian Hack.
Schiedsrichter: Hakan Yilmaz (FC Torpedo 76 NMS).
Assistenten: Jan-Malte Ganz (SV Boostedt), Fredrik Witthohn (FSG Saxonia).
Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Bosbach (4.), 1:1 Duggen (38.), 2:1 Griese (50.), 2:2 Marcel Möller (82.).