Frisia nach 3:1 im Nordfriesland-Derby gegen Dörpum fast safe

von Ismail Yesilyurt

Tobias Zuth (Frisia Risum-Lindholm, im Kopfballduell gegen Oliver Dreier (RS Kiel), ist mit zwei Elfmetern, erfolgreich. © 2023 Ismail Yesilyurt


Adieu Abstiegsgespenst! Das kann der SV Frisia Risum-Lindholm nach dem 3:1 im Nordfriesland-Derby in der Landesliga Schleswig gegen den SV Dörpum sagen.

Tolle Atmosphäre und Kulisse: knapp 500 Zuschauer im Derby

„Ein Spiel, was ein typisches Derby war mit über 500 Zuschauern, Was dann auch von den Emotionen auch sehr getragen war. Und sage ich mal, ein richtig geiles Fußballspiel, was man sich auch wünscht als Zuschauer und als Trainer. Und auch die beiden Mannschaften beides sich abverlangt haben und auch bekämpft haben“, stufte Frisia-Cheftrainer Uwe Petersen das Duell auf Augenhöhe ein, dem eine Punkteteilung gut zu Gesicht gestanden hätte.

Taktikfuchs Uwe Petersen verstärkt Angriffsreihe

Über das ganze Spiel waren nahezu alle Bereich ausgeglichen. „Der gravierende Unterschied war, dass Dörpum zwei Elfmeter verursacht hat“, verwandelte Tobias Zuth beide sehr sicher. Taktikfuchs Uwe Petersen baute gegen den geografischen und auch tabellarischen Nachbarn auf einen Dreier-Sturm. Das gewohnte Petersen-System ist ein 4-4-2.

Erst Finn Kalisch, dann das Glück

Das zahlte sich gleich in der 9. Minute durch Finn Kalisch aus mit der Führung. Dem SV Dörpum boten sich danach zwei sehr gute Möglichkeiten durch Simon Bahnsen und Momme Petersen zum 1:1. „Da hatten wir dann Glück, dass dann nicht der Ausgleich kam“, hatte Uwe Petersen letzte Saison seinen Ex-Verein SV Dörpum in der Relegation in Heikendorf und gegen Eichholz zum Klassenerhalt geführt.

Momme Petersen gelingt 1:2-Anschlusstreffer

Nach dem Anschlusstreffer von Momme Petersen wurde die spannende Partie, in der beide Mannschaften genug Chancen besaßen, nach dem Seitenwechsel genauso weiter geführt wie im ersten Part der Begegnung. Nach einem Foulspiel von Dörpums Keeper Stefan Hansen ist das 3:1 die Vorentscheidung.

Momme Petersen (SV Dörpum), mit Rudi Karius (TSV Klausdorf) im Zweikampf, bringt mit seinem Tor die Spannung zurück. © 2024 Ismail Yesilyurt
Momme Petersen (SV Dörpum), mit Rudi Karius (TSV Klausdorf) im Zweikampf, bringt mit seinem Tor die Spannung zurück. © 2024 Ismail Yesilyurt

Mit nunmehr 31 Punkten besteht zwar noch ein kleines Restrisiko für Frisia, aber aufgrund der starken Rückrunde mit 17 Punkten aus 9 Spielen dürfte sich bei der Elf von Uwe Petersen das in den Abstiegskeller geschubste Gespenst nicht mehr trauen, aufzutauchen. Dem SV Dörpum droht ein Besuch von diesem nach dem Heimspiel gegen den bereits feststehenden Meister TuS Rotenhof. Indes: Der SV Dörpum, der im Niko-Nissen-Stadion ohne seinen Unterschiedsspieler und Torjäger Thies Borchardt antrat, hat sein Schicksal in diesem Spiel und den folgenden 5 in der eigenen Hand.

„Wir machten eigentlich vieles richtig. Und spielten auch Fußball und haben versucht, den Gegner mit flachen Bällen auszuspielen. Und das ist uns gelungen. Nichtsdestotrotz hatten wir in der Phase, wo wir dran waren, das 2:0 bekommen“, läuft es für Serdar Iskender und sein Team nach dem Anschlusstreffer bis zum 1:3 sehr gut. Nach der Halbzeit gibt es durch Simon Bahnsen die Möglichkeit zum Ausgleich. Der zweite Strafstoß ist dann zu viel für die Gäste.

Stimmen zum Spiel

Serdar Iskender (Co-Trainer SV Dörpum)
Uwe Petersen (Trainer SV Frisia Risum-Lindholm)

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