Tom Wüllner (SpVg Eidertal Molfsee), hier im Hinspiel (3-1 für Eidertal) gegen Ivan Taritas, trifft per Freistoß in Reinfeld. © 2024 Ismail Yesilyurt
Die 2:3-Niederlage bei Preußen Reinfeld spielte für die SpVg Eidertal Molfsee nur eine untergeordnete Rolle. Die schwere Verletzung vom spielenden Co-Trainer Nedim Hasanbegovic drückte auf die Stimmung.
Nedim Hasanbegovic ins Krankenhaus
„Das Ganze wurde überschattet. Das Spiel heute wurde eine Minute vorher abgepfiffen. Jemand ist Bego heute in den Rücken gesprungen oder Kopf gegen Kopf. Ich weiß selber nicht genau. Lag dann auf dem Boden und konnte sich dann nicht mehr bewegen wohl. Genaueres weiß ich auch noch nicht. Musste dann mit dem Notarzt abgeholt werden“, schildert Eidertals Coach Patrick Herrmann. Nach Angaben am Montag ist Nedim Hasanbegovic noch im Lübecker Krankenhaus und die Verletzung hat sich zum Glück nicht als so schwer ergeben. Zur Sicherheit wird noch ein MRT gemacht.

Tom Wüllner per direktem Freistoß aus 25 Metern zum Eidertaler 1:0
Trotz einer guten Leistung kann der Aufsteiger nichts Zählbares aus Reinfeld mitnehmen. Beim Tabellensiebenten ist die in der Flens-Oberliga auf Abstiegsplatz 14 geführte SpVg das bessere Team. Und führt zur Pause verdient durch das 9. Saisontor per direkt verwandeltem Freistoß aus 25 Metern von Spielführer Tom Wüllner mit 1:0.
Reinfelds Joker Marcel Möller sticht doppelt
Preußen-Trainer Pascal Lorenz wechselt dreifach in der Halbzeit und schickt mit Marcel Möller den richtigen Joker auf den Platz. Der Linksfuß dreht mit einem Doppelpack die Partie für die Gastgeber, die in den zweiten 45 Minuten etwas zu ihrem Spiel finden. Zunächst landet ein abgefälschter Ball bei Möller. Das zweite Tor folgt zugleich nach einer schönen Kombination. Bis dato hatte die konzentrierte und gut geordnete Gäste-Defensive keinen richtig gefährlichen Angriff der Reinfelder durchgelassen.
Patrick Herrmann und SpVg-Team ohne Fortune
Das Spielglück ist in der Folge indes nicht bei den Randkielern. Gleich drei Mal, davon zwei Riesenchancen für Fynn Mortensen, ergibt sich die Möglichkeit auf den Ausgleich. Mit einem Konter setzt die Lorenz-Elf dann die Entscheidung, auch wenn Makar Mynzu noch auf 2:3 verkürzt.
Während Preußen Reinfeld mit 33 Punkten ein gutes Polster zu der Abstiegsregion erschaffen hat, ist die Mannschaft von Patrick Herrmann am kommenden Samstag zuhause gegen den VfR Neumünster zum Siegen verdammt!
Stimme zum Spiel
SV Preußen Reinfeld: Marco – Krück, Bröckelmann, Ellenberger, Abe – Taritas (46. Schewe), Miljic – Czeschel (46. Möller), Schlatow (85. Heinze), Spiecker (46. Lahi) – Ejleh (59. Frers).
Trainer: Pascal Lorenz.
SpVg Eidertal Molfsee: Mohr – Kristen (83. Fried), Foelster, Alberts (37. Braesch), Bruns – Wasielewski, Wiegand (74. Hasanbegovic) – Schütt, Wüllner, Blümke (68. Mortensen) – Aouci (83. Mynzu).
Trainer: Patrick Herrmann.
Schiedsrichter: Moritz Bern (Eintracht Eggebek).
Assistenten: Simon Pieper, Markus Meyer.
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Tom Wüllner (14.), 1:1 Marcel Möller (66.), 2:1 Marcel Möller (67.), 3:1 Mark Heinze (87.), 3:2 Makar Mynzu (87.).