Derby im hohen Norden – VfB im Belt-Cup im Finale gegen Phönix Lübeck

von Ismail Yesilyurt

Morten Rüdiger (VfB Lübeck, hier gegen Lukas Muszong (re., Bremer SV)), traf mit einem Freistoß für VfB Lübeck. © 2022 Olaf Wegerich


Ein Punkt gegen den SV Eichede reicht dem VfB Lübeck, um nach dem 2:0 gegen Nyköbing das Endspiel zu bestreiten. Die Elf von Lukas Pfeiffer spielt am Sonntag um den Turniersieg beim Belt-Cup, der dieses Mal in Dänemark ausgetragen wird. Mehr im Spielbericht des VfB Lübeck.

Belt-Cup: VfB nach 1:1 gegen Eichede Gruppensieger

(Quelle: VfB Lübeck/ Christian Jessen) Unser VfB hat wie im Vorjahr beim deutsch-dänischen Belt-Cup das Endspiel erreicht. Im zweiten Gruppenspiel in Nyköbing erreichte die Drittliga-Mannschaft von Trainer Lukas Pfeiffer gegen Oberliga-Vizemeister SV Eichede zwar nach einem späten Gegentor nur ein 1:1, ist jedoch auch mit vier Punkten aus zwei Spielen Gruppensieger. Das VfB-Tor erzielte Morten Rüdiger. Im Finale treffen die Grün-Weißen am Sonntag um 13.30 Uhr auf den Stadtrivalen, den Regionalligisten 1. FC Phönix Lübeck, der seine Gruppe ebenfalls gewann.

7 Wechsel – Lukas Pfeiffer rotiert viel

Pfeiffer hatte im Vergleich zum ersten Spiel gegen Nyköbing (2:0) die Rotation angeworfen und sieben neue Akteure in die Startelf beordert. Neben dem verletzten Jan-Marc Schneider (Mittelfußprellung) pausierten auch die leicht angeschlagenen Philipp Klewin, Marius Hauptmann und Hanno Behrens sowie Cyrill Akono und Tommy Grupe komplett.

Linksverteidiger Morten Rüdiger schlenzt um die Mauer zum 1:0

Gegen die gewohnt disziplinierten Stormarner (in zwei Testspielen in der vergangenen Saison hatte es jeweils 1:1-Unentschieden gegeben) hatten die in gestreiften Sondertrikots spielenden VfBer zwar optische Vorteile und auch ein paar gute Balleroberungen, die zu guten Strafraumaktionen führten. Doch Eichede hielt gut mit und hatte auch ein paar Torabschlüsse, den besten durch Kay-Fabian Adam, als Morten Rüdiger aufmerksam klärte. Der Linksverteidiger des VfB war es dann auch, der vorne den entscheidenden Moment in der ersten Hälfte hatte. Einen Freistoß aus halblinker Position schlenzte er geschickt um die Mauer ins kurze Eck, sodass der Ex-VfBer Christopher Barkmann im SVE-Tor keine Chance hatte (23.).

Im zweiten Abschnitt blieb die Partie an Höhepunkten eher arm, beide Mannschaften nahmen viele Wechsel vor. Der VfB bekam nur noch selten klare Linie ins Spiel, Eichede hielt durchweg gut dagegen und hatte bei einem Lattenschuss von Ove Witt eine gute Gelegenheit. Den Ausgleich erzwangen die Stormarner in der Nachspielzeit. Im Anschluss an eine Ecke drückte Richard Arndt zum 1:1 ein.

VfB Lübeck dank Nyköbing FC im Finale

Dass dieses Remis zum Gruppensieg reichen würde, stand bereits zuvor fest. Gastgeber Nyköbing FC, den der VfB 2:0 bezwungen hatte, war überraschend mit 1:0 gegen das zweite gesetzte Team der Gruppe, Superliga-Aufsteiger Hvidovre IF, siegreich geblieben. Hvidovre spielt somit um Rang drei, Nyköbing um Platz fünf und Eichede um Platz sieben. Der VfB trifft im Endspiel auf den 1. FC Phönix, der in der Gruppe B sein zweites Spiel gegen Oberligist Todesfelde mit 4:0 gewann.

Viele Wechsel nach Pause bringen Unordnung auf beiden Seiten

VfB-Sportvorstand Sebastian Harms fasste den Verlauf so zusammen: „Nach den vielen Wechseln in der Startelf hat es die Mannschaft in der ersten Hälfte sehr ordentlich gemacht und ist auch verdient in Führung gegangen. Mit den Wechseln nach der Pause gingen Ordnung und Struktur ein bisschen verloren. So hat sich Eichede das 1:1 am Ende auch verdient. Insgesamt war es kein besonders gutes Spiel von uns, aber das kann zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung auch immer mal passieren.“

VfB Lübeck: Didzilatis – Daube, Plume, Reddemann, Rüdiger (36. Sternberg) – Taffertshofer (46. Sommer), Boland (54. Gözüsirin) – Velasco (36. Kölle), Farrona Pulido (36. Hovi), Drinkuth (46. Thiel) – Facklam.
Trainer: Lukas Pfieffer.

SV Eichede: Barkmann – Pichelmann, Witt, Reimers, Gelder – Krüger (14. Adam), Tender (61. Arnold) – Henk (61. Arndt), Wahl, Hasselbusch (36. Ehlers) – Heider (36. Bieche).
Trainer: Björn Sörensen.

Tore: 1:0 Rüdiger (23.), 1:1 Arndt (70./+1).

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