Tanathorn Rermsoongnern, Felix Beeck und Daniel Pagel (v. l. n. r.) , hier kurz nach dem Spiel, ragten heute beim VfB heraus.© hfr VfB Kiel
SG PTSK/Holstein – VfB Kiel 0:3 (0:1)
Der stark abstiegsbedrohte PTSK stand beim Heimspiel am Mittwochabend in der Fußballkreisliga vor einer Herkulesaufgabe. Stark ersatzgeschwächt traf man auf einen personell gut besetzten Aufstiegsanwärter.
Der VfB diktierte von Beginn an das Spiel. Vor allem der rechte Flügel mit Felix Beeck und Tanathorn Rermsoongnern war kaum zu bremsen. Nach herrlichem 40-Meter-Diagonalball von Marek Hopp nahm Rechtsverteidiger Felix Beeck im Vollsprint den Ball mit der Brust mit, zog in die Mitte und hob den Ball technisch perfekt mit der Innenseite in den langen Winkel. Unhaltbar für Post-Keeper Lukas Volejnik.
Danach verpasste es der VfB, die Führung auszubauen. Der in der ersten Halbzeit auffälligste VfBer Beeck war nach Steilpass von Dustin Markwardt rechts wieder frei, schloss aber nicht selbst ab, sondern legte quer auf Rermsoongnern, der aber aus 11 Metern das leere Tor verfehlte (19.). Dann flankte Rermsoongnern, in der Mitte prallten Volejnik und sein Innenverteidiger Florian Krohn zusammen, aber auch Yannis Schwerdtfeger traf das leere Tor nicht (24.).
Christian Wittstock verwandelte eine Ecke fast direkt, aber Claus Schultzke und Niklas Weber kratzten den Ball per Kopf von der Linie (34.). Auf der anderen Seite verlebte Bernd Ewers im VfB-Tor bis zur Pause eine ruhigen Abend. Daniel Pagel auf der „Sechs“ überragte mit der höchsten Kilometerleistung, meist im Vollsprint.
In der Pause musste der VfB verletzungsbedingt zweimal wechseln. Neben dem angeschlagenen Rermsoongnern musste auch Serope Cobanyan ausscheiden. Das tat der Leistung keinen Abbruch: Kjell Ludwig und Sönke Rienth führten sich mit der Vorbereitung des zweiten Tores durch Marc Zeller (52.) hervorragend ein.
Beim 0:3 bediente Rienth dann Ludwig, der frei vor Volejnik diesen verlud (70.). Weitere Großchancen in der zweiten Halbzeit ließ der VfB noch liegen, so scheiterte Zeller nach Vorarbeit von Kevin Hopp am großartig reagierenden Volejnik (50.) und Ludwig verpasste nach Vorarbeit von Beeck das vierte Tor (80.), als er die Kugel am langen Eck vorbeischob. Ewers musste sich auf der anderen Seite nur bei einem 20-Meter-Schuß von Jonas Feldhusen (59.) ganz lang machen.
Unterm Strich ein hochverdienter Sieg des VfB gegen einen nie aufsteckenden Gegner.
SG PTSK/Holstein: Volejnik – Nikulski (73. Röhrig), Schultzke, Krohn, Müller (73. Giese) – Stobbe, Feldhusen, Weber, Zeeb – Habke, Smietana (73. Goetze).
Trainer: Mefail Sengül.
VfB Kiel: Ewers – Beeck, Markwardt, M. Hopp, Wittstock (64. Tiedemann) – Rermsoongnern (46. Ludwig), Cobanyan (46. Rienth), D. Pagel, Schwerdtfeger (64. Frahm) – K. Hopp (64. Ramalho), Zeller.
Trainer: Matthias Liebal.
Tore: 0:1 Beeck (9.), 0:2 Zeller (52.), 0:3 Ludwig (70.).
Zuschauer: 60.
Schiedsrichter: Malte Gerhardt (Kieler MTV),
Assistenten: Malte Martin Lüdke, David Nikolas Hartwig.
Agierten fehlerfrei und souverän.
Tore: 0:1 Beeck (9.), 0:2 Zeller (52.), 0:3 Ludwig (70.).