Alle Acht(ung) TSV Plön: Jens Henningsen mit 4 Toren in Folge beim 8:1 gegen Inter Türkspor Kiel II

von Ismail Yesilyurt

Sören Balk (li.) gratuliert Jens Henningsen, der zusammen mit Palle Jespersen (2. v. r.) alle fünf Tore in Hälfte eins erzielte. © Ismail Yesilyurt


TSV Plön – Inter Türkspor Kiel II 8:1 (5:0)

Der Tabellenzweite TSV Plön setzt im Zweikampf mit dem Preetzer TSV um die Meisterschaft in der Verbandsliga ein Ausrufezeichen! Gleich mit 8:1 schicken die Plöner die Kieler nach Hause. Auch wenn sich die zweite Mannschaft von Inter Türkspor noch etwas im Abstiegskampf befindet, fällt die Höhe des Erfolges der Mannschaft von Danilo Blank überraschend aus. Zumal Cheftrainer Nurol Ergen und Türkspor erneut mit Muhammet Tasci, Eugen Halili, Marvin Lorenzen und Serkan Yildirimer Akteure aus dem Oberliga-Team den vorzeitigen Klassenerhalt sichern möchten.

„Wir haben versucht, einfach auf uns zu besinnen. Wir hatten einen guten Start und waren brutal effektiv“, zählte Blank die Gründe für die drei Punkte auf. Da gab es indes noch mehr! Die aggressiven Gastgeber ließen in der Defensive nicht viel anbrennen. Und mit einer gierigen und hungrigen Spielweise konsumierte der TSV die Fehler der Elf vom Kieler Ostufer vor dem Essen am späten Freitagabend. Dem Plöner Coach gefiel auch die große Spielfreude, die sein Team an „einem guten Tag“ erwischt hatte.

Inter II stellte nach dem 0:2 um: Rechtsverteidiger Eugen Halili besetzte das Angriffszentrum. Doch der Wechsel zum standardmäßigen 4-3-3-System brachte nichts ein. Der TSV Plön ballerte weiter aus allen Rohren treffsicher ins Schwarze. Besonders Stürmer Jens Henningsen, dem vor dem Seitenwechsel mit vier Treffer in Folge ein Viererpack gelang.

„Er musste ja was leisten. Er war ja im Urlaub. Vier Tore reichen noch nicht“, scherzte Danilo Blank mit Blick auf die nächsten Spiele. Zwei Sachen wurmten den Plöner Trainer dennoch. Der Gegentreffer und die Verletzung vom Leistungsträger und Kapitän Sören Balk. „In den vier Spielen 2022 sind wir nicht ohne Gegentreffer geblieben“, liebt der ehemalige Holstein-Spieler Nullnummern. Bei der gegnerischen Mannschaft natürlich. Was zuletzt im November mit einem 2:0 gegen die SG Dobersdorf/Probsteierhagen gelang

Die Torflut startete Palle Jespersen schon nach zehn Minuten. Nach einem zu kurz abgewehrten Eckball und Zuspiel von Chris Schimming gelang dem Plöner Torjäger mit einem platzierten Schuss rechts unten sein 18. Saisongoal. Das 4:0 war der schönste Treffer des Spiels: Mit einer schönen Kombination servierten Philipp Sartory, Thilo Schmidt und Schimming am Ende der Ballstafette Henningsen den Ball auf dem Tablett.

Mats Böckmann-Rixen (in blau), der hier im Spiel beim Wiker SV mit dem Kopf klärt, ist stets eine sichere Bank in der Verteidigung. © Ismail Yesilyurt
Mats Böckmann-Rixen (in blau), der hier im Spiel beim Wiker SV mit dem Kopf klärt, ist stets eine sichere Bank in der Verteidigung.

„Man hat schon gesehen, dass Inter Türkpsor Klasse hat. Die haben hinten gut raus gespielt“, lobte Blank in den gleichen Tönen auch seine Mannschaft. Mit vier Toren bewies Henningsen sein Potential und als Spieler des Tages. Auch Mats Böckmann-Rixen spielte herausragend vor. Der Innenverteidiger sorgte nicht nur in der Defensive für die nötige Ruhe. Nach einem Standard machte Böckmann-Rixen die „sieben auf einen Streich“ voll.

Übrigens war die zweite Halbzeit von den Defensivakteuren geprägt. Jonathan Elsner als zweiter Innenverteidiger und Sören Balk als Sechser trafen. Inter II versuchte nach der Pause die Vermeidung von weiteren Gegentreffern. Die Stürmer des TSV Plön standen nun unter strengerer und gezielter Beobachtung. Somit gab es für die bei Standards aufgerückten Hintermänner der Plöner weniger Beachtung. Da hat Inter wohl die Acht(ung) verloren!

TSV Plön: Menze – Sartory (46. Otte), Elsner, Böckmann-Rixen, Joneleit – Heiner Boeck (64. Hartmann), Balk (74. Alberts) – Schmidt, Jespersen (64. Kocks), Schimming – Henningsen.
Trainer: Danilo Blank.

Inter Türkspor Kiel II: Katirci – Halili, Özcan (46. Bludau), Ergen,Yilmaz, Tasci – Yildirimer (70. Bregaj), Kayali (46. Asci), Baki (46. Rahman) – Lorentzen, Dorring (70. Ishaq).
Trainer: Nurol Ergen.

Schiedsrichter: Jannes Flaszynski (SV Holtsee).
Assistenten: Dajinder Pabla, Lea Wolter.

Zuschauer: 111.

Tore: 1:0 Jespersen (10.), 2:0 Henningsen (14.), 3:0 Henningsen (25.), 4:0 Henningsen (29.), 5:0 Henningsen (35.), 6:0 Balk (63.), 7:0 Böckmann-Rixen (71.), 7:1 Rahmann (78.), 8:1 Elsner (81.).

ähnliche Artikel

Consent Management Platform von Real Cookie Banner