HSV-Elf von Mark Hungerecker zähmt Pönitzer Sturm

von Ismail Yesilyurt

Lukas Deutschbein bringt den Heikendorfer SV in Pönitz in Front. Archivfoto © 2024 Ismail Yesilyurt


Die Defensive triumphiert über die Offensive im Topspiel des 12. Spieltages zwischen der Nummer zwei und drei der Verbandsliga Ost! Der Heikendorfer SV reiste mit erst 8 Gegentoren aus 11 Spielen zu den „Ballermännern“ an der Ostsee. Denn die Mannschaft von Christian Born wies eine erstaunliche Torquote von knapp über 4 Toren pro Spiel auf. Nach 10 Partien trafen die Pönitzer bereits 41 Mal ins Schwarze. Bestwert in der eigenen Spielklasse.

„Der Gegner hat es uns schwer gemacht, unser Spiel aufzuziehen, da sie ab Minute eins jeden Ball leidenschaftlich wegverteidigt haben. Hinzu kommt, dass wir nicht klar in unseren Abläufen waren.
Wir haben viel zu große Abstände zwischen den Ketten im Angriffsspiel gehabt“, analysierte Born die erste Offensiv-Nullnummer der Saison seiner Schützlinge.

Seine Mannschaft schießt zum ersten Mal in dieser Saison eine Fahrkarte - Cheftrainer Christian Born (SVG Pönitz). © 2025 Ismail Yesilyurt
Seine Mannschaft schießt zum ersten Mal in dieser Saison eine Fahrkarte – Cheftrainer Christian Born (SVG Pönitz). © 2025 Ismail Yesilyurt

„Am Ende ein verdienter Sieg für uns. Ist genau das eingetreten, was uns auch schon gedacht haben und erwartet haben. Intensives Match über 90 Minuten. Viele Zweikämpfe – intensiv geführte Zweikämpfe. Relativ viel Tempo im Spiel“, ließ Mark Hungerecker das Spiel Revue passieren. Sein HSV zeigte eine hochkonzentrierte und mehr als solide Vorstellung.

Wobei die Gäste aus dem Osten von Kiel zunächst sehr effektiv bei ihrer Verwertung der Möglichkeiten im ersten Abschnitt sind. „Wir machen zwei Fehler in den ersten 20 Minuten und werden bestraft. Das darf uns so nicht passieren und das wissen wir. Gehört aber auch zum Reifeprozess dazu“, so der SVG-Cheftrainer, „wenn unser Lattentreffer von Herzog ins Tor geht, dann könnte das Spiel nochmal eine andere Wendung nehmen, aber genau so hatten wir Glück mit zweimal Alu gegen uns.“ So blieb es nach der Möglichkeit von Oscar Herzog kurz vor der Pause ans Torgebälk beim 2:0 zur Pause für die Gäste.

Trainer Mark Hungerecker (Heikendorfer SV) muss noch mindestens ein Jahr auf einer Dreier beim Saisonstart warten. © 2025 Ismail Yesilyurt
Die Mannschaft von Mark Hungerecker ist schwer zu knacken. © 2025 Ismail Yesilyurt

Ihr konsequentes Spiel in der Defensive führen die Heikendorfer auch nach der Pause fort. „Und haben das über 90 Minuten dann durchgebracht“, stand die Hungerecker-Elf gegen die spielstarken Gastgeber sehr stabil. Selbst konnte der HSV Chancen durch Jack Palm (auf der Linie geklärt) und Tim Mordhorst (Torschuss aus 25 Metern gegen die Latte) nicht zum 3:0 nutzen. Auf der anderen Seite hielt Max Müller das 2:0 fest. Erst im Eins-gegen-eins, dann gegen den eigenen Mitspieler Kalvi Rumohr, der mit einem Kopfball die Aufmerksamkeit des eigenen Keepers testete. „Da hätte das 1:2 fallen können“, sah Mark Hungerecker in einem „vernünftigen Verbandsligaspiel“ noch einen Pfostentreffer von seinem Spieler Florian Sossou.

„Im Enddefekt geht die Niederlage vollkommen in Ordnung, weil der Gegner bissiger war und mehr investiert hat. Gegen Probsteier SG waren wir damals zu „grün“ hinter den Ohren. Gegen den Heikendorfer SV einfach nicht besser“, fasste Christian Born noch einmal zusammen. „Wir bleiben ruhig, gucken auf uns uns genießen die Rolle des Jägers“, ist Christian Born und die SVG Pönitz relativ gesehen am 13. Spieltag die beste Mannschaft in der Liga.

Auf die SVG, die nach dem kompletten Spieltag mit dem HSV die Plätze tauschte, wartet am kommenden Wochenende das nächste Topspiel beim Tabellenführer Preetzer TSV. Auch auf den Heikendorfer SV, der sich bis Sonntag auf dem Platz an der Sonne ausruhen durfte, kommt zuhause eine herausfordernde Aufgabe mit der SG Sarau/Bosau entgegen. Diese Paarung komplettiert den Vergleich der ersten Vier am 13. Spieltag.

Stimme zum Spiel

Mark Hungerecker (Trainer Heikendorfer SV)

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