Hamza Muqaj (Holstein Kiel II) in einem interessanten Zweikampf mit Mahdi Mohammadi vor der Bank der SG Dynamo Schwerin. © 2025 Ismail Yesilyurt
Gute Anfangsphase ohne Durchschlagskraft
Vor dem Auftakt in der Flens-Oberliga am kommenden Samstag im Kieler Derby bei Kilia bleiben Tore bei der Zweitvertretung des Zweitligisten Holstein Kiel Mangelware. Gegen den NOFV-Oberligisten SG Dynamo Schwerin endet der Vergleich nach guten ersten 30 Minuten und einer ansprechenden Schlussphase mit einem 0:0-Unentschieden.
Die Jungstörche sind in der ersten halben Stunde schon überlegen. Was fehlt, sind die Anspiele in die gegnerische Box – es mangelt an Durchschlagskraft und Präzision, auch bei den Distanzschüssen. Die Schweriner haben sich bis zur Pause von ihren „Reisestrapazen“ (knapp drei Stunden Anfahrt mit dem Bus) erholt und finden nach einer halben Stunde besser in die Partie.
Solider Gegner aus Mecklenburg-Vorpommern
Die Gäste belegten in der vergangenen Saison den 11. Platz in der NOFV-Oberliga Nord – eine Liga zwischen der höchsten Landesklasse (Verbandsliga) und der Regionalliga Nordost. Die NOFV-Oberliga ist wie die Flens-Oberliga fünftklassig und in die Staffeln Nord und Süd unterteilt. In der Nord-Staffel spielen vor allem Vereine aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Dynamo testete u. a. zuletzt erfolgreich gegen Phönix Lübeck II (4:1) und unterlag der Regionalliga-Mannschaft der Adlerträger deutlich mit 0:6.
KSV-Reserve bleibt in der Vorbereitung ungeschlagen
Holstein Kiel II bleibt durch das torlose Remis weiterhin ungeschlagen. Zuvor gab es zwei Unentschieden gegen die Regionalligisten Eintracht Norderstedt (0:0) und Hamburger SV II (1:1) sowie einen 4:2-Sieg gegen den Oberliga-Absteiger Eckernförder SV.
Schwerin gefährlicher nach der Pause
Nach der Pause sind die Gäste, die auch ein hohes Tempo in ihrem Spiel haben, zunächst das Team, das mehr Gefahr ausstrahlt in der gegnerischen Hälfte. So verhindert Holstein-Keeper Lio Rothenhagen mit einem Reflex gegen den strammen Schuss aus halbrechter Position im Strafraum von Randy Dei das 0:1 (50.).

Später Druck, aber kaum Chancen
Nach einem Vierfach-Wechsel in der 71. Minute erhöht Holstein wieder den Druck. Doch wie schon im ersten Durchgang fehlen klare Torchancen. Ein Schuss von Hamza Muqaj, der knapp über die Latte geht, bleibt einer der wenigen Höhepunkte. Die Partie lebt weniger von Torszenen als vom insgesamt hohen Spieltempo.
Holstein Kiel II: Rothenhagen – Ottilinger (61. Arnold), Petersen (77. N.N.), Medlin (71. Spieckermann), Parduzi (71. Lückner) – Winter (61. Meyer), Muqaj, Soldanski (46. Koc) – Köster (71. Kulikas), Prasse (71. Rüzgar), Abdulla (46. Wagbe).
Trainer: Willi Weiße.
SG Dynamo Schwerin: Suaib (46. Bengtholdt) – Almansori, Camkins (64. Hassoud), Schilling, Wienke, Lokilo (46. Tarnow) – Mohammadi, Reis (64. Schallhorn), Khlan – Dei (75. Hasanovic), Kostik (82. Sixtus).
Trainer: Jano Klempow.
SR: Cedric Petersen (Kilia Kiel).
Ass.: Peter Haack, Torge Callsen.
Z.: 70 bei freiem Eintritt im CITTI Fußball Park.