V.l. – Jon Mattis Köpke, Jannes Meyer, Edgar José Valbuena Baade, Patrick Johannsen, Nico Mussmann. Thore Holst fehlt. © 2025 Concordia Schönkirchen
Die TSG Concordia Schönkirchen war auf dem Transfermarkt zum Jahreswechsel sehr fleißig. Gleich sechs neue Spieler sollen helfen, das leckgeschlagene TSG-Schiff auf dem 15. von 16 Plätzen sicher in den Hafen zu lotsen. Mit Serhat Oruc (zu MED SV) und Alexander Todt (vereinslos) verließen zwei Akteure den Klub auf dem Kieler Ostufer.
Wer davon ausgegangen ist, dass sich die Verantwortlichen der TSG Concordia Schönkirchen in der Winterpause auf die faule Haut legen, der hat sich geirrt. Jannes Meyer, Jon Mattis Köpke, Thore Holst, Patrick Johannsen, Edgar José Valbuena Baade und Nico Ole Mussmann. Das sind die Namen der Winter-Neuzugänge bei der TSG Concordia Schönkirchen. Für viele sicherlich überraschend, wenn man sich die Tabellensituation der Rot-Weißen vom Ostufer vor Augen führt.
Die Beweggründe für den Wechsel zur TSG Concordia Schönkirchen sind aber vielschichtig und langfristiger ausgelegt.
Junge Wilde für die TSG
Mit Meyer, Köpke und Holst haben sich gleich drei A-Junioren vom Heikendorfer SV für einen Wechsel zum Lokalrivalen aus Schönkirchen entschieden. Der jüngste im Bunde ist Thore Holst. Der 18-jährige Stürmer hat sich nach seinen bisherigen Stationen beim TSV Schönberg und TSV Klausdorf für einen Wechsel von Heikendorf nach Schönkirchen entschieden, um der TSG mit seiner Abschlussstärke zu helfen, die Torquote zu verbessern. In der Vergangenheit wurde er oft durch Verletzungen zurückgeworfen und hofft jetzt, verletzungsfrei zu bleiben und sich bei der TSG weiterentwickeln zu können.
Abwehrspieler Jannes Meyer musste nicht lange überlegen, als sich ihm die Möglichkeit bot, zu den 1. Herren der TSG zu wechseln: „Für mich war sofort klar, dass ich zu meinem Jugendverein zurückkehren würde. Hier wird mir die Gelegenheit gegeben, als Jugendspieler im Herrenbereich erste Erfahrungen zu sammeln“, so der 18-Jährige, der sich bewusst gegen das letzte Jahr bei den A-Junioren entschieden hat, um im Herrenbereich den nächsten Schritt in seiner Entwicklung zu machen. „Spätestens in der Saison 25/26 kann ich mit den gesammelten Erfahrungen dann Vollgas für die TSG-Herren geben“, ergänzt Meyer.
Nicht nur seine Spielervergangenheit, sondern auch sein aktuelles Amt als Trainer der verbindet ihn mit der TSG. Sein Assistent bei der C2 ist Jon Mattis Köpke, der sich ebenfalls für einen Wechsel nach Schönkirchen entschieden hat. Beim Namen Köpke dürfte so mancher hellhörig werden, denn – tatsächlich – Jon Mattis ist der Sohn von Stefan Köpke, der erst zum Ende des letzten Jahres an der Seite von Jan Sell und Felix Wagner das Amt des Co-Trainers übernommen hat. Für Köpke war aber nicht allein die Rolle seines Vaters ausschlaggebend, sondern, wie bei Meyer, die enge Verbundenheit zu seinem
Jugendverein. „Ich möchte in dieser schwierigen Phase des Vereins meinen Teil dazu beitragen, die TSG wieder in die Erfolgsspur zu bringen“, so Köpke, der davon überzeugt ist, dass bei der TSG zukünftig wieder attraktiver und erfolgreicher Fußball gespielt wird. „So, wie man es eigentlich von der TSG gewohnt ist“, fügt er hinzu. Darüber hinaus ist er komplett von Chefcoach Sell überzeugt, womit er nicht alleine dasteht.
Trainer und Vereinsphilosophie entwickeln Überzeugungskraft
Nico Ole Mussmann, zuletzt im Kreisliga-Kader des VfR Laboe, hält ebenfalls große Stücke auf Jan Sell. „Der Trainer hat mir zu verstehen gegeben, dass er mir viel zutraut. Dieses Vertrauen möchte ich zurückgeben und zeigen, was ich kann.“, erklärt der gelernte Stürmer, der sich trotz des Abstiegskampfs für die TSG entschieden hat und in Schönkirchen endgültig im Herrenbereich ankommen möchte. Mussmann bildet bei den Neuzugängen mit seinem Alter von 20 Jahren die Brücke zwischen den „jungen Wilden“ und den erfahrenen Spielern.
Zu denen zählt zweifelsohne der 38-jährige Patrick Johannsen, der zukünftig in der Abwehr der TSG zum Einsatz kommen soll. Johannsen hat sich zunächst aus ganz pragmatischen Gründen für einen Wechsel nach Schönkirchen entschieden – er ist wohnhaft in Schönkirchen und sein Sohn spielt bereits bei der TSG. Entscheidend für den Wechsel nach Schönkirchen war aber die TSG-Vereinsphilosophie und die Pläne des Trainerteams: „Ich glaube, das Projekt der TSG passt sehr gut zu mir, und, dass ich mit meiner Erfahrung ein wenig helfen kann“, begründet der Hobbyangler seinen Wechsel vom Heikendorfer SV nach Schönkirchen.
Komplettiert wird der Reigen der Winter-Neuzugänge durch Edgar José Valbuena Baade, der sich nach einer mehrjährigen Pause vom Fußballgeschäft entschieden hat, für seinen Jugendverein auf den Platz zurückzukehren. Sein fußballerisches Können im Herrenbereich hat Valbuena Baade unter anderem bei SVE Comet, NDTSV Holsatia und ETV Hamburg unter Beweis gestellt.
Bei der TSG sammelte der Spieler mit venezolanischen Wurzeln seine ersten fußballerischen Erfahrungen und Erfolge, worin sich auch seine Motivation begründet, für Schönkirchen wieder die Stiefel zu schnüren. „Die TSG ist mein Kindheitsverein und ich habe hier viel erreicht und erlebt. Für mich war es sofort klar, dass ich meine Hilfe anbiete, wenn der Verein Unterstützung braucht“, erklärt Valbuena Baade sein Comeback auf dem Fußballplatz.
TSG-Trainer überzeugt von Qualität und Potenzial
Chefcoach Jan Sell zeigt sich überzeugt von den Neuzugängen: „Ich bin sehr froh, dass wir sechs Spieler von unserem Weg und unserer Philosophie überzeugen konnten. Alle passen auf verschiedene Weisen hervorragend in unser Anforderungsprofil. Ich bin davon überzeugt, dass sie auch schnell integriert werden und uns sowohl kurz- als auch langfristig helfen werden. Gepaart mit der vorhandenen Qualität und dem Potenzial in der Mannschaft sind wir jetzt sehr gut aufgestellt“, ordnet Sell die neuen Spieler und den TSG-Kader ein.
Mit sechs Neuen startet TSG Concordia Schönkirchen in die Vorbereitung auf die Rückrunde – sechs Neue, die unterschiedliche Werdegänge aufweisen und fußballerische Qualitäten mitbringen. Aber eines haben alle gemeinsam: den Glauben an die neue Vereinsphilosophie und das Vertrauen in das Trainerteam.
(Quelle: PM TSG Concordia Schönkirchen)