Yannik Jakubowski (Kilia Kiel) sucht den direkten Weg zum gegnerischen Gehäuse. © 2024 Ismail Yesilyurt
Der FC Kilia Kiel meisterte seine Pflichtaufgabe beim FC Dornbreite Lübeck mit einem 5:2 und behauptete damit die Tabellenführung in der Flens-Oberliga. Zugleich gelang auch die erfolgreiche Qualifikation für das Hallenturnier LOTTO MASTERS 2025 in der Kieler Wunderino-Arena, das Kilia als Titelverteidiger empfangen wird.
Kilia Kiel erst schwammig, dann fest in Hälfte zwei
Aufgrund einer sehr seriösen Leistungssteigerung nach der ersten Halbzeit und durch insgesamt drei Treffern vom überragenden Torjäger Yannik Jakubowski kam der Gast zum standesgemäßen Erfolg. Jakubowski hätte bei effektiver Ausnutzung seiner klaren Chancen zum führenden Mika Kieselbach (16) in der Torschützenliste der höchsten Landesklasse aufschließen können
Starker Yannik Jakubowski verpasste früh seinen Dreier-Pack
Der haushohe Favorit verpasste nämlich durch seinen Stürmer in der Anfangsphase die Möglichkeit, seinen Claim rechtzeitig abstecken zu können. Doch Yannik Jakubowski verschob bei drei Hundertprozentigen seinen Jubel und die Tore Nummer 10 bis 12 auf später.
Dornbreite individuell ausgezeichnet im ersten Abschnitt
„Was wir uns ankreiden müssen, ist, dass wir in der ersten Halbzeit individuell nicht gut verteidigt haben. Die waren drei, vier Mal in unserer Hälfte. Da wurde es dann immer gefährlich. Du kannst von Glück reden, dass die noch zwei Hundertprozentige liegen gelassen haben. Sonst gehst du mit 2:3 in die Halbzeit und weißt nicht wie das läuft dann“, lautete die Kritik von Kilia-Coach Nicola Soranno.
Lübecker großartig vor der Pause
Auf der anderen Seite durfte Kevin Wölk zufrieden gewesen sein. Und war es bestimmt auch. Die Dornbreiter Auswahl warf alle Grundtugenden mit einer guten Qualität in den Ring und lag sogar zwei Mal in Front.
Jugend forscht bei Kilia Kiel
Doch die Kieler, mit nicht kleinen Personalausfällen, u. a. fehlten Felix Niebergall, Tom Warncke, Serhat Yazgan und Tom Baller, nach Lübeck gekommen, machen aus der Not eine T(J)ugend. „Die jungen Leute haben einen guten Job gemacht. Und die, die da waren von den älteren Spielern, haben die super geführt“, lobte Soranno die stimmende Chemie in der Kilia-Mannschaft.
Die Kilianer, in der zweiten Halbzeit mit noch mehr jugendlicher Frische von der Bank, auf der noch die zuletzt angeschlagenen Kevin Harder und Ben Luca Nohns Platz genommen hatten, lenken mit Wiederbeginn die Partie in die eigene gewünschte Richtung. Die Gesamtverteidigung stand nach den Anweisungen in der Halbzeit besser, sodass spätestens nach dem 4:2 von Florian Foit die Messe gesungen war. Damit gehen die Kilianer gut gerüstet in das Gipfeltreffen nächste Woche zuhause gegen den Tabellenzweiten SV Eichede.
FC Dornbreite Lübeck: Heyden – Görlitz (77. Auschra), Leu, Senghore, Will – Moritz (77. Kischkat) – Hadj (65. Kati), Nagel (77. Anders), Wurst, Nader – Baigora (65. Beck).
Trainer: Kevin Wölk.
FC Kilia Kiel: Pachulski – Ramo (78. Witt), Foit, Ayyildiz – Trepca (46. Boztepe), Voss, Alt, Müller, Waschko (77. Waschko) – Calikoglu (58. Acer), Jakubowski (85. Ködörgü).
Trainer: Nicola Soranno.
SR: Tim Jeschkeit (Eckernförder SV).
Ass.: Gerrit Steinmetz, Paul Sommer.
Z: 120.
Tore: 1:0 Florian Wurst (23., FE), 1:1 Yannik Jakubowski (27.), 2:1 Alaa Nader (31.), 2:2 Yannik Jakubowski (35.), 2:3 Marvin Müller (55.), 2:4 Florian Foit (58.), 2:5 Yannik Jakubowski (67.).