Jari Glumm (mitte, Eider Harde) war mit 11 Toren bester Werfer im Kanalderby. © 2023 Olaf Wegerich
Bereits am Freitagabend um 20:30 empfängt der Oberliga-Spitzenreiter HSG Eider Harde in der Werner-Kuhrt-Halle in Hohn den Vorletzten SG Flensburg/ Handewitt 2. Die Mannschaft von Trainer Matthias Hinrichsen geht als stolzer Derbysieger gegen Schülp und klarer Favorit gegen den Flensburger Nachwuchs in die Partie und hofft die Serie von neun Siegen weiter auszubauen. Danach ist der HSG dann eine einwöchige Pause gegönnt, ehe am 24. Februar um 20:30 schon das richtungsweisende Spitzenspiel beim Verfolger HG Hamburg-Barmbek auf den Tabellenführer wartet.
Kann die HSG Schülp/ WR/ RD Schützenhilfe leisten?
Aber vielleicht kann ja auch der Lokalrivale, die HSG Schülp/ WR/ RD, am Sonntag im Heimspiel gegen die Hamburger bereits wertvolle Schützenhilfe im Kampf um die Meisterschaft und den Wiederaufstieg in die 3. Liga leisten, denn die Mannen von Philipp Petriesas und Arne Backhaus konnten erhobenen Hauptes nach einer starken Leistung aus dem Derby hervorgehen und haben, wenn sie eine ähnliche Leistung abrufen, durchaus das Potential, den Hamburgern ein Bein zu stellen.
Im Nachgang an das wieder einmal sehr emotionale Kanal-Derby, das beide Fanlager durch ihren unglaublichen Support zu einem bleibenden Erlebnis gemacht haben, ließ Jannik Oettershagen von der HSG Eider Harde die Partie noch einmal Revue passieren.
„In der ersten Viertelstunde haben wir Westerrönfeld klar dominiert. Danach haben wir uns vermutlich zu sicher gefühlt und im Abschluss fehlte die notwendige Konzentration. Wir waren selbst dafür verantwortlich, dass Westerrönfeld überhaupt nochmal in die Situation einer Aufholjagd gekommen ist. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel für uns dann zu einer Mentalitätsfrage. Am Ende ist unsere Freude über die zwei Punkte sehr groß gewesen!“
Flensburger Nachwuchs mit ersten Siegen
Dass die Flensburger sich nach schwierigem Start gefangen haben, bewiesen sie im Januar, als gegen den THW Kiel 2 mit 26:24 und den FC St. Pauli mit 31:30
endlich die ersten Siege gefeiert werden konnten und damit die Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg zurückgekehrt ist. Obwohl die HSG Eider Harde das Hinspiel in der Wikinghalle deutlich mit 33:25 zu ihren Gunsten entscheiden konnte, warnt Jannik Oettershagen.
„In Flensburg wird in den Jugendmannschaften sehr gut gearbeitet. Durch die Kooperation mit dem DHK Flensborg hat das Junior-Team der SG leider etwas gelitten, trotz alledem haben sie genügend A-Jugend-Bundesliga-Spieler im Kader. Traditionell versucht die SG, mit viel Tempo zu spielen, was uns natürlich entgegen kommt. Wir freuen uns auf das Spiel, da ein temporeiches Spiel vor allem für die Zuschauer sehr attraktiv sein kann.“