Aaron Meyerfeldt (re., Bordesholm) versucht den zweifachen Torschützen Marco Pajonk (SV Todesfelde) vom Ball zu trennen. Quelle: Olaf Wegerich
SV Todesfelde – TSV Bordesholm 3:1 (0:0)
Spieltag Nummer acht in der Oberliga Schleswig-Holstein und der TSV Bordesholm hatte ein schweres Auswärtsspiel vor der Brust. Es ging zum Meisteraspiranten SV Todesfelde, die die letzten 6 Spiele dreifach punkten konnten.
Das Spiel startete ausgeglichen und verhalten. Die Gäste probierten wie gewohnt ihr Ballbesitz-Fußball auf den Platz zu bringen und die Hausherren warteten auf ihre Momente in der Offensive.
Mit fortlaufender Zeit entwickelte Todesfelde immer mehr Druck und griff die Begegnung an sich. So kreierten sie primär über außen Torchancen und hatten durch Torjäger Pajonk zwei aussichtsreiche Chancen die Führung zu erzielen, doch beide Male konnte Boho Torwart Losereit die Versuche des Stürmers vereiteln.
Auf der anderen Seite konnten sich die Gäste nicht wirklich gefährlich vor dem Todesfelder Kasten zeigen. Zur Halbzeit gingen beide Teams torlos in die Kabine und die Zuschauer durften sich auf eine torreiche zweite Halbzeit freuen.
Die Heimmannschaft kam druckvoll aus der Kabine und profitierte beim ersten Treffer von einem Fehler in der Bordesholmer Hintermannschaft. Die Gäste versuchten wie gewohnt spielerische Lösungen zu finden, dabei versprang Spohn unglücklicherweise der Ball zu weit weg vom Fuß und Tofe spielte direkt den Ball in die Spitze, wo Pajonk wartete und im Eins-gegen-Eins cool blieb und zur Führung einschoss (50.).
Das nächste Tor ließ nicht lange auf sich warten und Todesfelde konnte die Führung ausbauen. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte spielten die Gelbgekleideten den Ball über wenige Stationen in die Spitze und der pfeilschnelle Krause blieb eiskalt und überlupfte den herauseilenden Losereit (59.).
Bordesholm war keineswegs chancenlos, doch der TSV schaffte es einfach nicht, im letzten Drittel gefährlich durchzubrechen. Auch wenn der umtriebige Jasper Bandholdt viel über die rechte Seite versuchte. Auf der anderen Seite klappte bei Todesfelde gerade fast alles. Sixtus trieb den Ball durchs Mittelfeld und ergriff die Chance zu schießen. Den ersten Versuch konnte Losereit parieren, doch der Nachschuss landete im Tor. Pajonk war es, der in Stürmer-Manier nur noch abstauben musste (65.).
Mit der 3:0-Führung für die Heimmannschaft war die Partie grundsätzlich entschieden. Die Gäste konnten noch den Anschlusstreffer durch Bandholdt erzielen, der eine Ecke am zweiten Pfosten verwerten konnte (72.).
Bordesholm versuchte nun natürlich den zweiten Treffer zu erzielen, wodurch Räume für Todesfelde entstanden und so hatte Liebert die Gelegenheit den alten Tore Abstand wiederherzustellen, doch er ließ die Chance liegen. Hingegen konnte Boho für keine nennenswerte Gefahr mehr sorgen und das Spiel endete 3:1 aus Sicht der Heimmannschaft.
Unterm Strich zeigte Bordesholm keine schlechte Leistung, doch die Gäste spielten sich in Halbzeit zwei in einen kurzen Rausch und konnten drei Treffer erzielen. Und die individuelle Qualität spielte an diesem Nachmittag sicherlich auch eine Rolle. Für Boho heißt es jetzt sich zu schütteln und sich gut auf das bevorstehende Heimspiel gegen den Oldenburger SV vorzubereiten.
SV Todesfelde: Landvoigt – Sirmais, Rave, Thiel, Meseberg – Stehnck (82. Holm), Weidemann (61. Sixtus) – Wolf (92. Fazlija), Bento de Lima, Krause (82. Möller), Pajonk (66. Liebert).
Trainer: Sven Tramm.
TSV Bordesholm: Losereit – Ehle, Alexander Meyerfeldt, Bräunling, Musci – Ostermann, Spohn, Purtz (34. Scherbarth (88. Noetzelmann)) – Aaron Meyerfeldt, Bandholdt, Lucht.
Trainer: Florian Rammer.
Schiedsrichter: Sebastian Kück (FC Niendorf/Ostsee von 2020).
Assistenten: Markus Thormählen, Marek Borkowski.
Zuschauer: 315.
Tore: 1:0 Pajonk (50.), 2:0 Krause (59.), 3:0 Pajonk (65.), 3:1 Bandholdt (72.).