FSG Saxonia sieht rot – Coach Ralf Hartmann sauer

von Ismail Yesilyurt

Die FSG Saxonia präsentiert sich auf dem grünen Rasen in den Spielen als eine Einheit. © Ismail Yesilyurt


Das hat Trainer Ralf Hartmann nicht gefallen! Vier rote Karten in elf Spielen in der Verbandsliga Ost für die FSG Saxonia. „Unnötig, das trägt auch nicht dazu bei, erfolgreich zu spielen“, ärgerte sich auch Lothar Rath, der bei der Fußball-Spielgemeinschaft (TSV Bornhöved, SV Schmalensee und TSV Wankendorf) zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist, im Rückblick auf die „Hinrunde“ 2021.

Dennoch ist das ausgegebene Saisonziel nicht außer Reichweite. Platz vier ist zwar schon acht Punkte entfernt, aber der Tabellensiebente hat noch drei Nachholspiele in der Hinterhand. Der Wiker SV, ASV Dersau und VfR Laboe sind lösbare Aufgaben. Unlösbar waren die Saxonen, die gleich mit einem 2:1-Paukenschlag beim TSV Plön starteten, für die Gegner im ersten Drittel der Saison. Erst am neunten Spieltag gab es die erste Niederlage mit 0:2 gegen den souveränen Tabellenführer Preetzer TSV.

Jonas Griese hat als Kapitän das FSG-Steuer fest in den Händen. © Ismail Yesilyurt
Jonas Griese hat als Kapitän das FSG-Steuer fest in den Händen. © Ismail Yesilyurt

„Ich denke mal, wir sind gut gestartet in die Saison“, fasste Rath die vier Siege und vier Unentschieden zusammen. „Wir haben aber gegen die SG Dobersdorf/Probstei und Inter Türkspor Kiel II Punkte liegen lassen, weil die Mannschaft nicht heiß war. Selbst in den letzten drei Spielen mit Niederlagen (gegen die Top drei inklusive dem Preetz-Spiel, Anm. d. Red.) wäre mehr drin gewesen,“ konstatierte Rath.

Ähnlich erfolgreich verlief auch die Holsteiner Pokalrunde auf Kreisebene, die Saxonia in den Punktspielen mächtig Aufwind gab. „Da spielen wir am 28. Mai im Endspiel gegen den VfR Neumünster“, herrscht schon eine große Vorfreunde bei der FSG Saxonia auf das Match auf dem Wankendorfer Jahnplatz. Auf dem Weg ins Finale siegte die FSG gegen den TSV Stein (4:2), SG Dobersdorf/Probstei (2:0), TSV Selent (3:3, 8:7 n. E.) und TSV Plön im Halbfinale. „Das Pokal- und Punktspiel in Plön waren die Höhepunkte unserer bisherigen Saison. Wir haben 9:8 im Elfmeterschießen gewonnen nach einem 2:2“, so der Saxone, der viel Zeit in die Außendarstellung seines Vereins investiert.

10 von 22 Toren von Saxonia -Wahnsinnsquote für Jan-Olaf Muhs (mitte). © FSG Saxonia
10 von 22 Toren für Saxonia – Wahnsinnsquote für Jan-Olaf Muhs (mitte). © FSG Saxonia

Genau wie Nicolai Steffen auf dem Platz. Steffen fehlte nicht eine Minute. Ein großer Anteil an der langen Serie in den Punktspielen ist auch Jonas Griese zuzusprechen. Der Kapitän und Innenverteidiger „hält die Truppe zusammen“. Ein Volltreffer gelang Ralf Hartmann in der Winterpause 2020/21 mit der Verpflichtung von Jan-Olaf Muhs. Dem 32-jährigen Offensivspieler gelangen in neun Spielen zehn Treffer. Und wenn der unermüdliche Kämpfertyp so weitermacht, ist Platz vier kein Problem. Das gefällt Ralf Hartmann bestimmt!

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