9:1 für Kilia – Soranno-Elf schickt Siebenbäumen gnädig heim

von Michael Felke

Jan Matti Seidel (Kilia Kiel) macht nach einem Ballgewinn im GW-Strafraum gegen Bastian Bolte (hinten) das halbe Dutzend beim 9:1 voll. © 2022 Ismail Yesilyurt


FC Kilia Kiel – SV GW Siebenbäumen 9:1 (4:1)

Einen 9:1-Kantersieg landet der FC Kilia Kiel gegen den SV GW Siebenbäumen und festigt seine Spitzenposition in der Flens-Oberliga. Die Kieler zeigten über 90 Minuten eine souveräne Performance, versäumten es allerdings mehr Tore gegen die harmlosen und über weite Strecken überforderten Gäste zu erzielen.

„Wir haben eigentlich nichts zugelassen. Aber das Gegentor ärgert mich schon sehr. Da hatten wir eine Phase, in der wir kurz vor der Halbzeit unkonzentriert waren“, erklärte Kilia-Coach Nicola Soranno, dessen Team nach einem unnötigen Foul von Shpend Meshekrani einen Strafstoß kassierte. GW-Akteur Veysi Kurt ließ sich die Chance nicht nehmen und verkürzte auf 1:4 (37.).

Bis dahin und auch danach spielten allein die haushoch überlegenen Kilianer, die lange Ballstafetten zeigten und geduldig auf die sich bietende Lücke warteten. Siebenbäumen rannte meist nur hinterher oder sah tatenlos zu, wie nach einem Zuspiel von Julius Alt Benjamin Petrick flach abzog und bereits nach acht Minuten das 1:0 erzielte. Petrick erhöhte per Strafstoß nach einem an ihn verursachten Foul per Strafstoß auf 2:0 (23.), ehe der umtriebige Drilon Trepca auf 3:0 erhöhte (26.). Nach einer weiten Flanke von Trepca war nur vier Minuten später Lars Horstinger zur Stelle, der das 4:0 markierte.

„Es ist schon lobenswert, dass die Jungs jeden Gegner ernst nehmen und von Beginn an alles rein werfen. Allerdings ist es auch verständlich, dass man nach einer 4:0-Führung nicht mehr an die Leistungsgrenze geht. Dennoch hat es gereicht“, meinte Soranno, dessen Team nach dem Wechsel weiter einen schier unstillbaren Torhunger bewies. Siebenbäumen hatte der großen Qualität des FC Kilia, der schon früh durchwechselte, nichts entgegen zu setzen. Petrick mit seinem dritten Treffer nach feiner Hereingabe von Jan Matti Seidel (48.), Trepca mit einem sehenswerten Drehschuss (54.) sowie Seidel (60.) und der eingewechselte Marvin Müller (86.) erhöhten gar auf 8:1, ehe der solide Julius Alt den 9:1-Endstand herstellte (87.).

Benjamin Petrick (Kilia Kiel) erhöffnet auch in Hälfte zwei den Torreigen mit dem 5:1. Nichts zu halten für Keeper Yilmaz Caglar (GW Siebenbäumen). © 2022 Ismail Yesilyurt
Benjamin Petrick (Kilia Kiel) erhöffnet auch in Hälfte zwei den Torreigen mit dem 5:1. Nichts zu halten für Keeper Yilmaz Caglar (GW Siebenbäumen). © 2022 Ismail Yesilyurt

„Wir haben noch zu viel zugelassen und vor allem viel liegen lassen. Gerade bei der Chancenverwertung waren wir zu nachlässig. Das hört sich bei so einem Ergebnis vielleicht seltsam an. Aber es war mehr möglich“, erklärte Kilia-Coach Nicola Soranno zu Recht. Sein Team ließ noch knapp ein Dutzend sehr guter Torgelegenheiten aus.

FC Kilia Kiel: Kornath – Polonski (48. Ramo), Harder (69. Amponsah), Wüllner, Horstinger – Meshekrani (59. Müller) – Trepca, Warncke (59. Foit), Alt, Petrick – Seidel (72. Ayyildiz).
Trainer: Nicola Soranno.

SV GW Siebenbäumen: Caglar – Creppy (71. Rath), Schönwald, Ruser, Ceesay (46. Tetik), Damisi – Brückner (66. Dittrich), Bilgic (55. Bolte), Dankert, Plähn – Kurt (74. Benthien).
Trainer: Gerd Dreller.

Schiedsrichter: Malte Göttsch (TuS Hartenholm).
Assistenten: Philip Zeich, Marc Relling.

Zuschauer: 120.

Tore: 1:0, 2:0 Petrick (8., 23./FE), 3:0 Trepca (26.), 4:0 Horstinger (30.), 4:1 Kurt (37./FE), 5:1 Petrick (48.), 6:1 Trepca (54.), 7:1 Seidel (60.), 8:1 Müller (86.), 9:1 Alt (87.).

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