3:2 bei RS Kiel – Plön bleibt dank Palle Jespersen, Chris Schimming und Fortuna auf Titelfährte

von Michael Felke

Der König in der Verbandsliga Ost – Palle Jespersen (TSV Plön) baute seine Führung auf 20 Saisontreffer aus. © Ismail Yesilyurt


SSG Rot-Schwarz Kiel – TSV Plön 2:3 (0:2)

Einen schmeichelhaften Sieg errang der TSV Plön bei der SSG Rot-Schwarz Kiel. Die Plöner, die fast ausschließlich mit langen Bällen operierten, nutzten ihre wenigen Chancen konsequent, während die dominanten Kieler trotz einer Vielzahl guter Torchancen nur zu zwei Treffern kamen und sich mit 2:3 geschlagen geben mussten.

„Am Ende weiß keiner von uns so recht, warum wir verloren haben. Wir waren die bessere Mannschaft, hatten zwischen den Strafräumen viel mehr Ballbesitz und auch mehr Chancen. Vor dem Tor fehlte es aber an der letzten Konsequenz“, resümierte SSG-Trainer „Benno“ Szodruch, der aber mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden war.

Kurz vor dem 2:0 für Plön, alle (in der Mitte TSV-Kapitän Sören Balk) am Ball vorbei und irritieren Keeper Marcel Büttner, der Ball landet im Rückraum beim Torschützen
Kurz vor dem 2:0 für Plön, alle (in der Mitte TSV-Kapitän Sören Balk) am Ball vorbei und irritieren Keeper Marcel Büttner, der Ball landet im Rückraum beim Torschützen.

Zufrieden sein konnte auch Plöns Trainer Danilo Blank, dessen Team in puncto Chancenverwertung sehr effektiv war. Chris Schimming brachte aus abseitsverdächtiger Position den TSV bereits nach zwei Minuten in Führung, ehe der pfeilschnelle Palle Jespersen kurz darauf auf 2:0 erhöhte (7.).

Rot-Schwarz Kiel – TSV Plön 0:1
Rot-Schwarz Kiel – TSV Plön 0:2

Die Kieler zeigten sich wenig beeindruckt und hatten durch Kristof Koop (24., 36.) sowie Maximilian von Randow (67.) und Tim Gürntke (75.) ausreichend Gelegenheit auszugleichen. So reichte es lediglich zu einem Treffer von Gürntke, dessen verunglückte Flanke sich ins Plöner Tor senkte (52.).

Ein Konter der Gäste, die fast ausschließlich mit langen Bällen operierten, brachte dann die Entscheidung. Palle Jespersen bugsierte einen Heber aus 25 Meter ins Tor (77.). Leon Lembke konnte zwar in der Nachspielzeit noch auf 2:3 verkürzen (90./+5), doch der Anschlusstreffer fiel zu spät.

Artistisch stoppt Maximilian von Randow Plöns Torjäger Palle Jespersen (in blau). © Ismail Yesilyurt
Artistisch stoppt Maximilian von Randow Plöns Torjäger Palle Jespersen (in blau).

„Wir waren auf das Konterspiel der Plöner mit den schnellen Leuten eingestellt. Doch deren Tore fielen für uns etwas unglücklich“, schilderte Trainer Szodruch, dessen Team die letzten zehn Minuten mit Feldspieler Oliver Dreier im Tor spielen musste. Torwart Marcel Büttner hatte sich verletzt. Ein Ersatzkeeper saß nicht auf der Bank.

Rot-Schwarz Kiel: Büttner (80. Hocke) – Kannenberg (65. Rosenthal), Bartels, von Randow (77. Torp) – Lembke, Gürntke, Borchardt, Dreier, Logemann – Koop (77. Lohse), Nehren (65. Backhaus).
Trainer: Benjamin Szodruch.

TSV Plön: Menze – E. Boeck (52. T. Falk), Elsner, S. Balk (46. Otte), Sartory (52. Joneleit), H. Boeck, Böckmann-Rixen, Schmidt, Schimming, Henningsen, Jespersen (90./+2 Kocks).
Trainer: Danilo Blank.

Schiedsrichter: Thorsten Otto (VfL Schwartbuck).
Assistenten: Luca Hellriegel, Patrick Forberger.

Zuschauer: 80.

Tore: 0:1 Schimming (2.), 0:2 Jespersen (7.), 1:2 Gürntke (52.), 1:3 Jespersen (77.), 2:3 Lembke (90./+5).

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