2:3 – VfB verliert hart umkämpftes Spitzenspiel gegen Teutonia

von Ismail Yesilyurt

Kapitän Tommy Grupe (am Ball, VfB Lübeck) erzielte den Ausgleich. © 2022 Olaf Wegerich


Der VfB Lübeck unterliegt in einem hochklassigen Spitzenspiel Teutonia 05 nach spannenden 96 Minuten mit 2:3. Im Presse-Newsletter fasst der VfB Lübeck das Spiel zusammen.

(Quelle: PN VfB Lübeck/ Christian Jessen) Ein hart umkämpftes und phasenweise auch hochklassiges Spitzenspiel ging am Ende für unsere Mannschaft gegen den FC Teutonia 05 Ottensen unglücklich mit 2:3 (1:2) verloren. Vor 3.598 Zuschauern auf der Lohmühle zeigte der VfB nach einem frühen 0:2-Rückstand eine starke Reaktion, doch die Hamburger Gäste erwiesen sich auch nach dem 2:2-Ausgleich noch als unangenehmer Gegner, der seine in den vergangenen Monaten gezeigten Qualitäten erneut unter Beweis stellte.

Felix Drinkuth und Jannik Löhden wieder dabei

VfB-Trainer Lukas Pfeiffer hatte die zuletzt angeschlagenen Felix Drinkuth und Jannik Löhden wieder zur Verfügung und wechselte im Vergleich zum 4:0-Pokalerfolg in Husum auf vier Positionen. Zudem stellte er das System vom zuletzt praktizierten 4-4-2 auf eine 4-2-1-3-Formation um.

Spitzenspiel erfüllt Erwartungen

Es entwickelte sich von Beginn an eine Partie, die deutlich machte, warum sie mit Spitzenspiel überschrieben worden war. Beide Mannschaften suchten den Vorwärtsgang und hatten Chancen – zu Beginn mit dem Unterschied, dass Teutonia seine ersten beiden konsequent nutzte. Im Anschluss an eine bereits zweimal abgewehrte Ecke nutzte Affam Ifeadigo aus wenigen Metern eine Lukowicz-Vorlage zum 0:1 (4.). Fünf Minuten später vollendete Kevin Weidlich nach einem gut vorgetragenen Konter der Gäste zum 0:2 (9.).

Marius Hauptmann gelingt hochverdientes 1:2 für VfB

Für den VfB, der schon in dieser Phase Feldvorteile hatte, besaß Tarik Gözüsirin zwischenzeitlich bereits eine große Ausgleichschance, scheiterte aber mit seinem Schuss an Gäste-Keeper Marius Liesegang, ein Verteidiger köpfte den Abpraller vor dem einschussbereiten Manuel Farrona Pulido von der Linie (7.). Anschließend erspielte sich der VfB eine Druckphase, in der zahlreiche Strafraumsituationen zu Buche standen. Die beste Chance aus diesen Aktionen war ein strammer Schuss von Farrona Pulido, den Liesegang gut zur Ecke abwehrte (23.). Den zu diesem Zeitpunkt bereits hochverdienten Anschlusstreffer zum 1:2 markierte Marius Hauptmann, als er mit dem Kopf in eine Flanke von Farrona Pulido hechtete (36.).

Marius Hauptmann (VfB Lübeck), im Laufduell mit Marcel Holzmann (Phönix), gelang der Anschlusstreffer. © 2023 Olaf Wegerich
Marius Hauptmann (VfB Lübeck), im Laufduell mit Marcel Holzmann (Phönix), gelang der Anschlusstreffer. © 2023 Olaf Wegerich

Vor der Pause geht es hin und her

Vor der Pause wogte die Partie anschließend hin und her. Die Gäste hatten durch Ifeadigo (40.) und Fabian Istefo (44.), die an Florian Kirschke scheiterten, nun auch wieder Torchancen. Der VfB hatte aber bei Schüssen von Mirko Boland (41.) und Gözüsirin (43.) sowie einem spektakulären Hackenversuch von Farrona Pulido (45./+1) ebenfalls noch seine Gelegenheiten.

VfB Lübeck kommt stark aus der Kabine

In die zweite Hälfte startete der VfB furios. Es waren gerade einmal 65 Sekunden gespielt, als aus einem Einwurf heraus der 2:2-Ausgleich entstand. Robin Kölle hatte den Ball kurz ausgeführt und sofort zurück erhalten. Seine präzise Flanke köpfte Abwehrchef Tommy Grupe bereits zu seinem achten Saisontreffer ein (47.). Mit dem Ausgleich kam nun aber auch Teutonia wieder besser ins Spiel und erarbeitete sich im Gegensatz zur ersten Hälfte auch längere Ballbesitzphasen und viele Standards. Aus einem solchen ruhenden Ball hätte Marcus Coffie fast die erneute Führung erzielt, traf aber per Kopf die Latte (51.).

Marcus Coffie trifft zum 3:2 für Gäste

Die Partie wogte nun hin und her, der VfB war bei seinen Offensivaktionen in dieser Phase jedoch nicht präzise genug. Die beste Möglichkeit aus dem Spiel heraus hatten nun wieder die Gäste durch den Ex-Lübecker Pascal Steinwender, der Kirschke zu einer Glanzparade zwang (69.). Aus einem Freistoß heraus fiel die erneute Führung für die Gäste: Coffie schoss aus der Drehung ein (77.).

Grün-Weiße drücken nach Rückstand aufs Tempo

Nach dem Rückstand drückten die Grün-Weißen noch einmal auf den Ausgleich. Der eingewechselte Vjekoslav Taritas zwang Gäste-Keeper Liesegang zu einer starken Parade (84.). Mehrere weitere Flanken und Schüsse blieben ohne Erfolg. In der letzten Aktion setzte Marvin Thiel einen Freistoß aus 18 Metern nur haarscharf über die Latte (90./+6). Zu diesem Zeitpunkt war der VfB bereits in Unterzahl. Noah Plume hatte für ein taktisches Foul eine harte Gelb-Rote Karte gesehen (90.). Er fehlt damit beim nächsten Spiel in Rehden (Fr., 19.30 Uhr) genauso wie die nach ihrer fünften Gelben Karte gesperrten Mirko Boland und Manuel Farrona Pulido.

VfB Lübeck: Kirschke – Kölle (78. Daube), Grupe, Löhden, Sternberg – Gözüsirin (82. Taritas), Egerer (75. Plume) – Boland – Hauptmann, Drinkuth (78. Thiel), Farrona Pulido (67. Hovi).

FC Teutonia 05: Liesegang – Siala, Coffie, Brodersen – Brandt, Weidlich (85. Mirchev) – Istefo, Krasniqi (90./+3 Brisevac), Wohlers (53. Steinwender, 88. Monteiro) – Ifeadigo (78. Graudenz), Lukowicz.

SR: Cedric Philipp (Bremen).

Zuschauer: 3.598.

Tore: 0:1 Ifeadigo (4.), 0:2 Weidlich (9.), 1:2 Hauptmann (36.), 2:2 Grupe (47.), 2:3 Coffie (77.).

Gelbe Karten: Farrona Pulido, Boland, Drinkuth – Krasniqi, Brandt, Lukowicz, Weidlich.

Gelb-Rote Karte: Plume (90.).

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