Übersicht VL Ost: Kronshagen tütet Meisterschaft ein – Adrian Rupsch Torschützenkönig

von Ismail Yesilyurt

Der Torschützenkönig der Verbandsliga Ost mit 23 Treffern in Action: Adrian Rupsch (in blau) vom SC Rönnau. © 2024 Ismail Yesilyurt


Die Würfel in der Verbandsliga Ost sind gefallen. Den dirketen Aufstieg und damit als Meister schafft der TSV kronshagen, der keine Mühe hat, bei Vineta Audorf mit einem 4:1 das Kind zu schaukeln. Der punktgleiche SC Rönnau darf nach dem 2:0 in Dänischenhagen, die einfache Aufstiegsrunde in die Landesliga mit den Zweiten der anderen drei Verbandsligen genießen. Das Gleiche gilt auch für den Kontrahenten am letzten Spieltag.

„War ein sehr geiles und emotionales Spiel für uns alle. Das letzte Spiel für viele von uns. Das letzte Spiel für unseren Kapitän Arvid überhaupt und für Ole auch das Abschiedsspiel“, sagte Volkan Töremen, der wie einige auch zur Probsteier SG wechseln wird. Auf der Suche nach einem Nachfolger für den ausscheidenden Ole Jacobsen haben die Schönkirchener noch keinen Vollzug gemeldet.

Um nicht auf fremde Hilfe beim Klassenerhalt zu sein und safe in der Klasse zu verbleiben, ging die Concordia mit festem Willen ins Spiel, mit einem Sieg den Vertrag für eine weitere Saison in der Verbandsliga Ost selbst zu unterschreiben. „Wir haben wie im Hinspiel taktisch auf dem kompletten Feld Eins-gegen-eins gespielt und so sind wir auch sehr erfolgreich gestartet. Wir haben uns viele Chancen erspielt und gehen 1:0 nach einer Ecke, die wir kurz spielen, in Führung“, erklärte Töremen den Matchplan im Duell Ostkieler gegen Nordkieler. Nach der anschließenden Flanke von Paul Kraatz auf Maximilian Ehle führen die Ostler mit 1:0.

Nach dem 2:1 vergeben die Gastgeber ein 3:1 oder 4:1 durch Din Mehanovic, hier hält WSV-Keeper Justin Sören weltklasse, und René Puls. Nach dem Konter zum 2:2 haben die Gäste das Momentum auf ihrer Seite und können die Führung nicht erzielen, sodass etwas später im offenen Schlagabtausch Thorge Salke die Heimelf zum 3:2-Pausenstand führt. Mit einem Sahnetor: Nach einem Mehanovic-Diagonalball schießt Salke mit seinem schwachen linken Fuß in den Winkel.

Das 4:2 gleich nach der Pause beruhigt die Partie. So kann dann der ausgewechselte Arvid Christoph, der jahrelang Concordia Schönkirchen die Treue gehalten hatte, unter dem Applaus aller aktiv und passiv Beteiligten den Platz verlassen. Die starke Performance der Schönkirchener beendet Salke mit Tor Nummer drei in diesem Spiel und seinem 14. in dieser Saison.

Etwas Tabellenkosmetik verpasst die Probsteier SG am letzten Spieltag. Bei einem Sieg gegen den Tabellenneunten FSG Saxonia hätten die Schönberger im Endklassement den Tabellenvierten TSV Plön ablösen können. „Ich glaube, mit dem 5. Platz können wir sehr zufrieden sein. Und mit dem dünnen Kader können wir auch darauf sehr stolz darauf sein. Von daher geht die Saison mit, ja ich glaube 51 Punkten, sehr positiv für uns zu Ende“, so Co-Trainer Björn Zander.

Doch ein Erfolg für die erneut ersatzgeschwächten Gastgeber wäre gegen die Elf von Harjas „Olli“ Ahluwahlia wäre auch nicht verdient gewesen. Trotz zwei, drei Möglichkeiten vor der Pause. „Viel möchte ich über das Spiel gar nicht sprechen. Sicherlich 0:0-Spiel, am Ende hat es die Mannschaft entschieden, die es ein bisschen mehr wollte. Und das waren wir“, hielt FSG-Chefcoach harjas Ahluwahlia in seinem langen Statement eine Laudatio auf seine Mannschaft, die eine tolle Entwicklung genommen hat und einen einstelligen Tabellenplatz (9) erreichte.

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Harjas Ahluwahlia (Trainer FSG Saxonia)
Björn Zander (Co-Trainer Probsteier SG)

„Zweite richtig gute Halbzeiten von uns. Wir haben es gerade in der ersten Halbzeit verpasst, das Ergebnis aus unserer Sicht deutlicher zu gestalten“, beendet die Truppe von Cheftrainer Thilo die Saison mit drei Siegen in Folge.

„Ja, gestern verdient, muss man sagen, verloren. Wir hätten gefühlt den ganzen Abend noch weiter spielen können, wir hätten das Tor nicht getroffen“, konstatierte Mats Böckmann-Rixen. Vielleicht hätte es vom Punkt geklappt. Doch Schiedsrichter Johannes Benedik-Fritze nahm seine Elfmeter-Entscheidung pro Plön auf Intervention von eigenen Mitarbeiter an der Seitenlinie zurück.

Die Tungendorfer, letzte Saison aus der Landesliga runtergekommen, beenden die Spielzeit 2023/24 mit Platz 8. Der TSV Plön wird Vierter. Sind wir in einer Umbruchsaison. Die erste von wahrscheinlich drei Saisons. Dann war das absolut in Ordnung. Als Vierter vorher hätte ich sofort unterschrieben. Hätte vorher keiner damit gerechnet“, laute das Saisonfazit vom spielenden Cheftrainer Mats Böckmann-Rixen.

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Thilo Becker (Trainer SVT Neumünster)
Mats Böckmann-Rixen (Trainer TSV Plön)

Wer die Tore vorne nicht macht, der kriegt sie manchmal auch hinten NICHT rein. So auch den Fußball-Weisheiten widersprechend in dem Fall zwischen dem SVE Comet Kiel gegen den Aufsteiger MED SV.

In den zweiten 45 Minuten bekommen die Gastgeber eine Handvoll und mehr Hochkaräter. Doch der stark haltende MED-Keeper Patrick Trautmann und die schon nach Hause gegangene Effektivität im Abschluss lassen im Saisonfinale in diesem Kieler Derby das Halbzeitergebnis auch nach dem Schlusspfiff bestehen.

Die verdiente Führung zur Pause resultierte aus einem schöner Pass in die Schnittstelle von Arian Jashari. Verwertet von Maurice Knutzen elegant zum 1:0. Dazu noch ein langer Ball auf Schwaberau, der auch noch die Übersicht für den zum VfB Kiel wechselnden Mitspieler Felix Wagner hat.

Nach dem Wiederanpfiff bringt die Mannschaft von Steve Frank in diesem spannenden Duell das Ergebnis über die Zeit, da der SVE nach der Halbzeit den stärker werdenden Gästen deren Offensive größtenteils lahmlegt.

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Steve Frank (Trainer SVE Comet Kiel)

Für beide Seiten geht es um viel an der Dänischenhagener Schulstraße. Für die Mannschaft von Frank Knocke auf dem Relegationsplatz um den Klassenerhalt. Der SC Rönnau hat den zweiten Platz zur Aufstiegsrunde der Vizemeister sicher, kann aber den TSV Kronshagen mit einem besseren Ergebnis als der TSV an der Tabellenspitze ablösen mit dem direkten Aufstieg.

In der ersten Halbzeit hat der Gast das Glück auf seiner Seite und einen starken Thore Dohrn im Tor, sodass die verdiente Führung für die Heimelf nicht fällt. Nach dem Seitenwechsel gibt es doppelten Druck für der MTV Dänischenhagen. Nun bläst der starke Wind dem MTV ins Gesicht und der SC Rönnau erhöht für knapp eine Viertelstunde die Schlagzahl.

Als die Knocke-Elf die schwierige Phase überstanden hat, ist Adrian Rupsch nach einem Doppelpass zur Stelle zum 1:0 für Rönnau. Mit seinem Doppelpack krönt sich Rönnaus spielender Torjäger zum besten Schützen in der Verbandsliga Ost mit 23 Treffern. Frank Knocke sieht einen guten MTV im ersten Abschnitt, der nach der Pause launische Phasen präsentiert. Gegen einen guten Gegner, der seine Stärken in der Offensive hat. Die Niederlage sitzt beim MTV nach dem Abpfiff dennoch nicht tief. Selbst bei einem Sieg hätte es nicht zum direkten Klassenerhalt gereicht.

Das können die Randkieler nun in der Abstiegsrunde der Relegationsplätze, in der nach aktuellem Stand bis zu zwei Kreisliga-Absteiger möglich sind, nachholen. Gegner sind die FSV Wyk-Föhr (Verbandsliga Nord), VfL Vorwerk (Süd) und BSC Brunsbüttel (West) mit einem Heim- und Auswärtspiel und das dritte auf einem neutralen Platz. Wie auch für den SC Rönnau, der mit der SG Langenhorn/Enge-Sande, dem Büchen-Siebeneichner SV und TuS Jevensted (West) zwei Aufstiegsplätze in die Landesliga ausspielt,

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Sören Warnick (Trainer SC Rönnau)
Frank Knocke (Trainer MTV Dänischnehagen)

Obwohl nicht mehr viel auf dem Spiel steht, verabschiedet sich der VfB Kiel mit toller Einstellung vernünftig aus der Verbandsliga in die Kreisliga. Beim Tabellendritten aus Heikendorf liegt der Traditionsverein nach zwei Standards in der ersten Halbzeit mit 0:2 zurück. In der zweiten Halbzeit erhöht der eingewechselte Kapitän Bennett Klindt auf 3:0, aber die VfBer kommen noch zum verdienten Ehrentreffer, den Daniel Quoos, ansonsten zwischen den Pfosten angestellt bei den Kielern, erzielt.

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Tim Spirgatis (Trainer VfB Kiel)

„Am Ende ein verdienter Sieg. Hätten gerne auch noch ein Tor gemacht. Aber geht schon so in Ordnung“, spielt Chefcoach Simon Wobken 90 Minuten durch. Die Selenter sind im wahrsten Sinne des Wortes eine Elf, denn die Bank ist gänzlich frei von Auswechselspielern. Dennoch gelingt dem Gast eine gute Performance und ein vernünftiger Abschied aus der Verbandsliga, die die Flintbeker ab Sommer endgültig gebucht haben. Wie auch die Abschlussfahrt nach Düsseldorf direkt nach dem Spieltag.

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Simon Wobken (Trainer TSV Selent)

Nach einer guten ersten Halbzeit mit einer 3:0-Führung steuert der TSV Kronshagen die Meisterschaft recht sicher an. Der Absteiger Vineta Audorf kann nach der Pause mehr bieten und kommt zum verdienten Ehrentreffer. Den Triumph der Gäste, die den direkten Aufstieg vor dem SC Rönnau absichern, gefährdet das 1:4 jedoch nicht.

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Karim Youssef (Trainer TSV Kronshagen)
Christian Ströh (Trainer TSV Vineta Audorf)

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