TSB Flensburg mit einer 8:0-Galavorstellung gegen Dörpum

von Olaf Wegerich

Alton Zymeraj (li., hier noch beim SC Weiche Flensburg 08 II) eröffnete den Torreigen für den TSB Flensburg. © 2023 Ismail Yesilyurt

Der Oberligaabsteiger TSB Flensburg kommt immer besser ins Rollen. Gegen den SV Dörpum konnte die Mannschaft von Trainer Tore Wächter einen beeindruckenden 8:0 (2:0)-Heimsieg einfahren und hat sich damit bereits nach dem 6. Spieltag um fünf Zähler vom nächsten Verfolger TSV Rantrum abgesetzt. Vor allem die konditionelle Überlegenheit der spielstarken Gastgeber, die mit fünf frischen Kräften nach einer Stunde den Druck noch einmal erhöhen konnten, machte am Ende von neunzig sehr einseitigen Minuten den Unterschied. Der SV Dörpum fällt nach der Niederlage auf den 8. Platz.

Noel Kurzbach mit Muskelfaserriss?

Bei den Gastgebern fehlten weiterhin Bennett Kwame und Noel Kurzbach, bei dem ein Verdacht auf Muskelfaserriss in der Wade besteht.

Frühe Tore sorgen für Kontrolle

Im ersten Durchgang konnten die kampfstarken Gäste aus Dörpum die Partie noch relativ offen gestalten, ohne sich dabei Torchancen herauszuspielen. Bereits frühzeitig konnte der TSB nach einem Eckball, den Alton Zymeraj (11.) zum Führungstreffer einköpfte, in Führung gehen. Beim zweiten Treffer lief Tobias Zuth (22.) alleine auf den Dörpumer Torhüter zu und traf aus spitzem Winkel zum 2:0 für die Gastgeber.

Entscheidung nach der Pause

Kurz nach dem Seitenwechsel legten die Flensburger den dritten Treffer nach einer schönen Kombination über die rechte Seite nach: Nicolas Holtze passte in den Rücken der Abwehr, Melf Siemund (48.) vollendete zum 3:0. „Das war für uns der Brustlöser. Dörpum ist uns hoch angelaufen, dadurch hatten wir massiv Platz, was wir in der zweiten Hälfte auch konsequent ausgenutzt haben“, sagte Co-Trainer Anton Merz.

Trainer Thies Borchardt (SV Dörpum) ist bei seiner ersten Trainerstation sehr erfolgreich. © 2024 Ismail Yesilyurt
Trainer Thies Borchardt (SV Dörpum) hat in der kommenden Trainingswoche sicherliche viele Punkte auf seinem Trainingsplan. © 2024 Ismail Yesilyurt

In der zweiten Hälfte nahm das Unheil für die Gäste seinen Lauf. Felix Stuewe (59.) traf mit einem Lupfer über den zu weit vor seinem Tor postierten Keeper zum 4:0. Ein Doppelschlag binnen 120 Sekunden machte das Spiel endgültig bitter: Melf Siemund (64.) zum 5:0, Tobias Zuth (65.) zum 6:0. Jon Sören Jessen (76.) erzielte das 7:0, und Tom Schäpler (85.) traf zum 8:0. Tobias Zuth scheiterte zwei Minuten vor Schluss mit einem Foulelfmeter an der Latte.

Stimmen zum Spiel

„Das war eine sehr konzentrierte Leistung meiner Mannschaft und das Ergebnis einer guten Trainingswoche. Wir hatten auch nach den fünf Wechseln keinen Substanzverlust. Man hat gemerkt, die Mannschaft hat Bock“, zog Trainer Tore Wächter ein positives Fazit.

„Das war eine Ansage. Dörpum hatte uns wenig entgegenzusetzen. Wir waren die spielbestimmende Mannschaft. Dörpum hat versucht dagegenzuhalten, aber wir haben nichts anbrennen lassen. Ab der 60. Minute haben wir richtig Gas gegeben“, sagte Ligamanager Rainer Andresen.

Zum Personal: „Holtze ist nach seiner Verletzung noch nicht bei hundert Prozent. Cosmo Nitsch hatte nach seiner Pause einen Einsatz in unserer Zweiten. Wenn er zurückkommt, wäre das Bombe für uns. Das größte Plus ist unsere Qualität im Kader“, erklärte Wächter.

„Das war ein ganz schwacher Auftritt von uns. Wir haben alles vermissen lassen mit dem Ball und gegen den Ball. Wir müssen schleunigst wieder ein anderes Gesicht zeigen, um bereit zu sein nächste Woche“, mahnte Dörpums Spielertrainer Thies Borchardt.

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