Traumtor entscheidet Spitzenspiel – Heiligenstedten siegt in Nortorf

von Ismail Yesilyurt

Moritz Steinmann (Heiligenstedten) gegen Benjamin Butenschön (Nortorf). © 2024 Olaf Wegerich


Im Spitzenspiel der Verbandsliga West verpasst der heimschwache TUS Nortorf die Gelegenheit, näher an die Spitzengruppe heranzurücken. Gegen den Tabellendritten TSV Heiligenstedten verliert die stark ersatzgeschwächte Mannschaft von Onur Cogez ihr bereits drittes Heimspiel durch ein Traumtor von Christoph Peters (45.+1) in der Nachspielzeit der ersten Hälfte etwas unglücklich mit 0:1 (0:1). Der TSV Heiligenstedten bleibt in Lauerstellung und hält den 3. Platz, während Nortorf Sechster bleibt.

In einem sehr ausgeglichenen und temporeichen Spiel zeigten die Gastgeber nach ihrer kleinen tabellarischen Aufholjagd – mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen – gegen den spielstarken Landesligaabsteiger über weite Strecken der Partie eine ansprechende Leistung und hätten für ihr couragiertes Auftreten durchaus eine Punkteteilung verdient gehabt.

Marc Nitsch (Nortorf) wird verfolgt von Taher Alou (Heiligenstedten). © 2024 Olaf Wegerich
Marc Nitsch (Nortorf) wird verfolgt von Taher Alou (Heiligenstedten). © 2024 Olaf Wegerich

Das entscheidende Tor für die Mannschaft von Trainer Stefan Pohlmann fiel kurz vor der Pause nach einem Freistoßabpraller, den Christoph Peters in den Winkel hämmerte.

Auch nach dem Rückstand ließen sich die Gastgeber nicht hängen und zeigten eine ganz andere Körpersprache als zu Beginn der Saison. Erk Henne und Mattes Sievers hatten nach der Pause noch zwei gute Gelegenheiten, in einem guten und sehr intensiven Spiel zumindest einen Punkt für den TUS zu retten. Mit Jordan Thielbörger kam bei den Gastgebern eines der vielen Talente aus der Zweiten zum Einsatz, die als Aufsteiger in der Kreisliga Mitte bisher eine herausragende Saison spielen.

Auch wenn der Abstand zum Relegationsrang, den derzeit Fortuna Glückstadt belegt, wieder auf sieben Punkte angewachsen ist, sollte man die Nortorfer nicht abschreiben. „Für uns ist noch alles drin“, sieht auch Luca Groth, der zum Saisonbeginn vom Oberligisten PSV Neumünster an den Heinkenborsteler Weg wechselte, seine Farben auf einem guten Weg.

Maximilian Ris (Heiligenstedten) gegen Lasse Böttcher (Nortorf). © 2024 Olaf Wegerich
Maximilian Ris (Heiligenstedten) gegen Lasse Böttcher (Nortorf). © 2024 Olaf Wegerich

Zudem dürfte sich das Lazarett langsam, aber sicher wieder lichten. Marvin Sievertsen wird sich nach seinem Kreuzbandriss nicht operieren lassen und steigt wieder ins Lauftraining ein. Daniel Kloesel hatte muskuläre Probleme und wird im Verfolgerduell beim VfR Horst am kommenden Samstag wieder zurückerwartet. Alexander Gerst war im Urlaub, ist aber leicht angeschlagen. Finn Spalding ist nach seiner komplizierten Schlüsselbeinverletzung für die Rückrunde wieder eine Alternative.

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