Todesfelde tut sich schwer beim 1:0 gegen Rantrum – Chaumont verletzt

von Olaf Wegerich

Til Weidemann (SV Todesfelde) an der linken Außenseite im Dreikampf. © 2023 Olaf Wegerich


Im ersten Testspiel nach der Teilnahme an dem Belt-Cup in Dänemark konnte sich der SV Todesfelde am Sonntag in Großenaspe mit 1:0 (1:0) gegen den Landesligisten TSV Rantrum durchsetzen.

In einer spannenden, aber von Todesfelde klar dominierten ereignisarmen Begegnung gelang Morten Liebert (32.) nach einer schönen Einzelleistung mit einem platzierten Flachschuss der goldene Treffer für den Oberligisten. Trotz deutlicher Spielvorteile und drei Lattentreffern (Liebert, Neuzugang Düvel mit Freistoß sowie Til Weidemann) tat sich der Oberligist gegen den kampfstarken Landesligisten über weite Strecken sehr schwer.

Rantrumer Abwehrbollwerk hält stand

Die Mannschaft von Andreas Paltian hatte ein nur schwer zu durchdringendes Abwehrbollwerk aufgebaut und nur eine Offensivkraft aufgeboten. Eine echte Torchance gab es für die Gäste nicht. Nur einmal musste Tofe-Torhüter Fabian Landvoigt aus seinem Tor eilen und per Kopfabwehr klären.

Yannick Chaumont verletzt

Unschöner Höhepunkt aus Todesfelder Sicht war das Ausscheiden von Yannick Chaumont, der ohne gegnerische Einwirkung mit Knieproblemen ausgetauscht werden musste nachdem er im stumpfen und sehr hohen Rasen hängen geblieben war. Unmittelbar nach der Partie ging es für Chaumont ins Krankenhaus. „Da müssen wir auf das MRT-Ergebnis warten, bis wir Klarheit haben. Aber es ist das Knie, wo er sich schon einmal so schwer verletzt hatte“, bestätigte Trainer Björn Sörensen nach dem Spiel. Bitter für Chaumont, dem nun wohl möglich wie im Vorjahr eine längere Pause droht. Aber auch bitter für Tofe das bereits, bevor die Saison eigentlich begonnen hat, ein wichtiger Schlüsselspieler in der Saisonplanung wohl erst einmal nicht zur Verfügung stehen wird.

Licht und Schatten bei Tofe

Das Fazit von Neu-Trainer Björn Sörensen fiel daher auch eher durchwachsen aus. „Wir hätten natürlich mehr Tore machen müssen, aber die Räume waren einfach nicht da. Die standen hinten so tief. Dennoch hätten wir die Rantrumer Abwehr besser in Bewegung bringen müssen. Bei dem starken Wind war das aber schwierig. Wir hätten auch viel mehr Eins-zu-eins-Situationen auflösen müssen. Gut gefallen hat mir unsere Restverteidigung und die Konterabsicherung. Wir haben zuletzt beim Belt-Cup viele Gegentore nach Umschaltmomenten bekommen. Aber insgesamt war unser Tempo zu gering.“ Nach fünf Trainingseinheiten in dieser Woche ist nun erst einmal Regeneration und Videoanalyse angesagt.

Pawel Erfmann und Max Düwel im Einsatz für Tofe

Zum Einsatz kamen auch zwei Neuzugänge, die für das Mittelfeld eingeplant sind. Pawel Erfmann aus der U 19 von Holstein Kiel sowie Max Düwel (20) aus der Regionalligamannschaft des FC St. Pauli II zeigten dabei bereits einige gute Ansätze.

Moritz Achtenberg und Maximilian Musci fehlen

Dafür mussten zwei Außenverteidiger passen. Moritz Achtenberg, vom Oberligisten Oldenburger SV gekommen, fehlte wegen einer Grippe. Ebenso nicht zur Verfügung stand Maximilian Musci, den eine Zerrung außer Gefecht setzte. Zudem steht für Musci am Donnerstag die Prüfung beim Staatsexamen an.

Björn Sörensen und sein neuer Co-Trainer Dirk Hellmann (SV Todesfelde). © 2023 Olaf Wegerich
Björn Sörensen und sein neuer Co-Trainer Dirk Hellmann (SV Todesfelde). © 2023 Olaf Wegerich

Wie schon in Bordesholm sehr erfolgreich, möchte Trainer Björn Sörensen (37) auch bei Tofe die offensive Grundausrichtung beibehalten. „Wir gehen damit zwar ein hohes Risiko, aber anders als in Bordesholm gibt es ja hier auch eine ganz andere Wahrnehmung als Spitzenmannschaft“, so Sörensen.

Sportliche Zielsetzung noch nicht kristallisiert

Eine klare sportliche Zielsetzung wollte Sörensen hingegen noch nicht formulieren. „Entscheidend wird sein, wie schnell die Mannschaft das neue Spielsystem annimmt. Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen. In den direkten Duellen gegen die anderen Spitzenmannschaften wird die Tagesform entscheidend sein und natürlich wie weit wir von Verletzungen verschont bleiben.“

Hallen-Masters und Pokal wichtig für Todesfelde

Ein großes Ziel neben der Teilnahme an den Hallenmasters bleibt der SHFV-Pokal. „Das ist schon ein großer Anreiz. Da sind es nur vier Spiele, die du gewinnen musst. Schneller kann man nicht zum Titel kommen“, untermauert Sörensen seine Ambitionen. Bereits am kommenden Wochenende wird es dann Ernst für Tofe, wenn die Mannschaft am Sonntag im SHFV-Pokal beim Oberliga-Absteiger SV Grün-Weiss Siebenbäumen gefordert ist.

SV Todesfelde: Landvoigt – Benner, Rave, Schulz (46. Thiel) , Chaumont (70. Stehnck) – Sirmais, Düwel (46. Möller), Erfmann) – Weidemann, Liebert, Pajonk.
Trainer: Björn Sörensen.

TSV Rantrum: Lorentzen – Harring, Clausen, Jessen (46. Gahrens), Petersen (56. Flatterich), Andresen, Bruhn, Flemming, Krause, Christiansen (46. Theede), Wunderlich (46. Kliese).
Trainer: Andreas Paltian.

Schiedsrichter: Marcel Görlitz (Alveslohe).

Assistenten: Peer Isaakson, Bennet Krükemeier.

Zuschauer: 50 auf dem Sportplatz in Großenaspe.

Tor: 1:0 Morten Liebert (32.).

ähnliche Artikel

Consent Management Platform von Real Cookie Banner