Todesfelde ringt starke Oldenburger nieder – Tramm wechselt den Sieg ein

von Olaf Wegerich

Todesfeldes Felix Möller und Rafael Krause in Feierlaune nach dem 3:2. Quelle: Olaf Wegerich


SV Todesfelde – Oldenburger SV 4:2 (1:2)

Dank einer erheblichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang konnte der Tabellenführer SV Todesfelde sein Heimspiel gegen den Oldenburger SV im Joda-Sportpark vor 285 Zuschauern noch mit 4:2 (1:2) gewinnen.

Der Meister aus Todesfelde kam gut ins Spiel und ging frühzeitig durch Torjäger Marco Pajonk, der bereits seinen elften Saisontreffer erzielte, in Führung. Im Gefühl alles im Griff zu haben, gingen die Gastgeber nicht mehr mit der nötigen Konzentration zu Werke und Oldenburg nutzte diese Schwächephase, um selbst immer besser ins Spiel zu kommen und die Kontrolle zu übernehmen.

Die Oldenburger, die bereits im Vorfeld zu erkennen gaben, dass sie hier nichts zu verschenken haben und auf Sieg spielen wollen, nutzten die Todesfelder Passivität noch vor der Pause konsequent zu zwei Treffern durch Daniel Junge (25.) und Robin Schmidt (44.).

Im zweiten Durchgang übernahm dann der Meister das Kommando und drückte auf den Ausgleich. Dabei trafen die Gastgeber binnen zehn Minuten dreimal das Aluminium. Mit der Hereinnahme von Jan Luca Holst und Rafael Krause nach knapp einer Stunde wendete sich das Blatt dann schlagartig. Hier bewies Trainer Sven Tramm mit seinen Jokern ein glückliches Händchen. Holst und Krause sprühten geradezu vor Spielfreude und machten mächtig Dampf.

Pascale Janner (Oldenburger SV) gegen Emanuel Bento (re., SV Todesfelde). Quelle: Olaf Wegerich
Pascale Janner (Oldenburger SV) gegen Emanuel Bento (re., SV Todesfelde). Quelle: Olaf Wegerich

Nur elf Minuten nach seiner Einwechselung traf der unter Volldampf stehende Krause zum ersten Mal und der inzwischen verdiente Ausgleich war geschafft. Nur drei Minuten später musste Spielführer Luca Sixtus nach einem Zweikampf im Mittelfeld humpelnd den Platz verlassen und wurde durch Felix Möller ersetzt.

Auch hier traf Tramm eine gute Entscheidung und es dauerte nur acht Minuten bis der unbekümmert aufspielende Wirbelwind den Führungstreffer erzielte. Fast im Gegenzug soll ein Todesfelder Spieler im Strafraum den Ball mit der Hand berührt haben. Hier forderten die aufgebrachten Gäste Elfmeter, doch der Pfiff auf den ominösen Punkt von Schiedsrichter Steffen Brandt blieb ihnen verwehrt. Den Schlusspunkt setzte dann der vor Spielfreude trotzende Rafael Krause, der wegen einer leichten Kniereizung zunächst geschont wurde mit dem 4:2.

Stimmen zum Spiel

Kevin Wölk (Trainer Oldenburger SV): Die Anfangsphase haben wir verschlafen doch danach waren wir im ersten Durchgang die komplett bessere Mannschaft und gehen verdient mit 2:1 in Führung. Das war ein richtiger Abnutzungskampf in der zweiten Halbzeit, den wir lange offen gehalten haben. Das Tor zum 3:2 war für mich eine Fehlentscheidung, da hätte es keinen Eckball für Todesfelde geben dürfen und im Gegenzug hätten wir einen Handelfmeter bekommen müssen. Das war ein Superspiel von uns.

Luca Sixtus (Spielführer SV Todesfelde): Nach der frühen Führung durch Marco Pajonk haben wir einen Gang runter geschaltet. Wir waren ziemlich überrascht, dass Oldenburg hier Fußball spielen wollte. In der zweiten Hälfte waren wir besser im Spiel, hatten mehr Feuer und Energie. Nach der Einwechselung von Holst und Krause hatten wir mehr Tempo im Spiel. Auch Felix Möller hat das nach seiner späten Einwechselung gut gemacht und auch gleich einen Treffer erzielt. Der Junge ist erst achtzehn.

SV Todesfelde: Landvoigt – Yilmaz, Rave, Thiel (46. Gelbrecht) – Chaumont, Sixtus (74. Möller), Stehnck (58. Holst), Bento, Weidemann – Liebert (58. Krause), Pajonk.
Trainer: Sven Tramm.

Oldenburger SV: Baeskow – Papendorf, Müller, Schröder – Schmidt (78. Kelting), Janner, Junge, Glosch (50. Freund), Irmler – Kränzke (69. Severin), Kaps.
Trainer: Kevin Wölk

Schiedsrichter: Steffen Brandt (SV Wasbek).

Assistenten: Jan Ganz und Jan Plath.

Tore: 1:0 Marco Pajonk (6.), 1:1 Daniel Junge (25.), 1:2 Robin Schmidt (44.), 2:2 Rafael Krause (69.), 3:2 Felix Möller (82.), 4:2 Rafael Krause (85.).

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