Patrick Herrmann (re.) übergab den Stab an Nedim Hasanbegovic (li.) bei der SpVg Eidertal Molfsee. (Archivfoto – aktuelle Fotos folgen) © 2024 Ismail Yesilyurt
Lokalderby zum Auftakt der Vorbereitung
Gleich zu Beginn der Vorbereitungsspiele treffen mit dem Landesligisten SpVg Eidertal Molfsee und dem Verbandsligisten TSV Flintbek zwei Ortsnachbarn aufeinander. Erwartungsgemäß endet auf dem Kunstrasenplatz das Spiel zugunsten des Oberligaabsteigers. 4:0 steht es nach dem Abpfiff des guten Schiedsrichters Mats Stankat in der fair geführten Begegnung gegen den Zehnten der abgelaufenen Saison in der Verbandsliga Ost.
Zufriedene Trainerstimmen nach dem Test
„Erstes Vorbereitungsspiel – heute ging es einfach nur darum, wieder reinzukommen. Den Ball laufen zu lassen, gut zu verteidigen – das war uns wichtig“, erklärte Flintbeks Coach Matthias Liebal, der in sein zweites Jahr beim TSV geht. „Fürs erste Vorbereitungsspiel top. Die Jungs hatten alle Bock – von unserer Seite und von Eidertal. Passt alles.“
Nedim Hasanbegovic neuer Cheftrainer bei Eidertal
Bei der Sportvereinigung hat nach dem einjährigen Oberliga-Intermezzo in der Flens-Oberliga Co-Trainer Nedim Hasanbegovic die Verantwortung übernommen. Unterstützt wird der 37-Jährige von Leon Trentepohl, der in der letzten Saison beim TuS Nortorf im Trainerstab eingebunden war.
Stabile Defensive und kreative Ansätze
„War ein gutes Spiel der Jungs. Die Vorgabe war heute ein Stück weit auf defensiven Fokus, dass wir da sicher sind. Das haben wir gezeigt. Natürlich ist der Gegner eine Klasse unter uns. Die haben das gut gemacht, dass sie defensiv tief gestanden haben. So konnten wir natürlich in der Offensive ein Stück weit für uns das Ganze nutzen, um ein paar Sachen auszuprobieren. Haben wir ordentlich gemacht. Wir haben uns Chancen kreiert, leider nicht alle gemacht“, lautete das Resümee des Cheftrainers, der früher selbst in der Regionalliga Nord und West kickte – unter anderem für den VfB Lübeck und Rot-Weiß Oberhausen.
Spielerische Lösungen beim TSV Flintbek
Die Flintbeker suchten bei ihrem Spiel immer wieder spielerische Lösungen, um den Ball von hinten nach vorne zu transportieren. Nach dem Seitenwechsel erhöhte sich der Druck auf das TSV-Gehäuse noch mehr, da Liebal beide Stamm-Innenverteidiger aus der Partie nahm und noch einige Umstellungen vornahm.
Eidertal: rosige Aussichten
Nun gab es für die Gastgeber mehr Gelegenheiten, Offensiv- und Gegenpressing unter die Lupe zu nehmen. Trotz des Drucks blieben die Gäste bei ihrem lobenswerten Credo, hinten rauszuspielen und nicht zu bolzen – und hielten auch mit viel Einsatz dagegen. Die einzige Chance im zweiten Abschnitt auf dem Ehrentreffer vergab das Liebal-Team kurz nach dem 0:4. Bei der Mannschaft von Nedim Hasanbegovic sah man, dass die Chemie stimmte. Vor allem in der Altersstruktur. Viele junge, talentierte Spieler um ein erfahrenes Skelett – das verspricht eine gute Zukunft. So zeigten unter anderem die jungen Selim Cetintürk, Neuzugang (Kilia Kiel) Seymen Ködörgü und Azuka Olise, der wie auch Tim Kuckella und Joel Prempeh von der U19 des TSV Kronshagen kam, eine starke Partie.
SpVg Eidertal Molfsee: Meier (46. Kuckella) – Olise, Ramo (46. Höckendorff), Braesch (58. Alberts), Bruns (46. Lembke) – Schnoor (46. Fried), Cetintürk, Wiegand (46. Wasielewski), Ködörgü – Wüllner (46. Mynzu), Prempeh (46. Mortensen).
Trainer: Nedim Hasanbegovic.
TSV Flintbek: Weber – Rober, Büssau (46. Kock), Rehder (46. Gremmel), Ferhat – Torben Frahm, Szellas, Ratjen, Schemborski – Malte Frahm (55. Düzgün), Dagga (46. Schiefelbein).
Trainer: Matthias Liebal.
SR: Mats Stankat (TSV Bordesholm).
Ass.: Mattes Michaelis, Yücel Sarapli.
Z.: 50.
Tore: 1:0 Selim Cetintürk (14.), 2:0 Selim Cetintürk (68.), 3:0 Seymen-Ahmet Ködörgü (85.), 4:0 Makar Mynzu (90.).