Christopher Newe (VfR) ist vor Julian Sattler (Heide) am Ball. © Olaf Wegerich
Todesfelde marschiert ungeschlagen vorneweg
Am Sonntag um 14.00 Uhr empfängt in der Flens-Oberliga der noch ungeschlagene Tabellenführer SV Todesfelde den hartnäckigen Verfolger VfR Neumünster. Sechs Spiele und sechs Siege lautet die beeindruckende Bilanz des Regionalliga-Absteigers, der sich den Wiederaufstieg in die vierthöchste Spielklasse zum Ziel gesetzt hat. Dass an der Mannschaft von Trainer Björn Sörensen bei der Titelvergabe kaum ein Weg vorbeiführt, hat sie am vergangenen Wochenende beim 2:0-Auswärtserfolg im Spitzenspiel gegen die U23 von Holstein Kiel eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Sörensen über den VfR Neumünster
Zum VfR Neumünster äußerte sich Trainer Björn Sörensen wie folgt: „Es ist nicht ganz überraschend, dass die vorne dabei sind. Mit einem guten Trainerteam, einem klaren Plan und viel Qualität auf dem Platz haben sie sich nach der engen letzten Saison noch einmal weiterentwickelt und stehen jetzt nicht zu Unrecht auf dem 2. Tabellenplatz.“

Personalsorgen beim SV Todesfelde
Ausfallen werden bei „Tofe“ definitiv Niklas Stehnk, Marco Drawz, Pawel Erfmann und Kai-Fabian Schulz. Hinter den Einsätzen von Noel Denis, Jan-Marc Schneider und Janek Sternberg stehen große Fragezeichen, betont Sörensen.
VfR als Überraschungsteam der Liga
Auch der VfR Neumünster gehört unter Trainer Danny Cornelius, der dem Verein mit seiner positiven Energie und Spielidee neues Leben eingehaucht hat, zu den positiven Überraschungen in der Flens-Oberliga. Trotz immer wiederkehrender Ausfälle von Führungsspielern und eines kleinen Kaders, der Cornelius regelmäßig zum Improvisieren zwingt, konnten die Schwalestädter Meister Kilia Kiel und Vizemeister Heider SV in der „Grümmi-Arena“ jeweils mit 2:1 bezwingen.

Angespannte Personallage beim VfR
Beim Abschlusstraining am Donnerstag standen Trainer Danny Cornelius nur 13 Feldspieler und drei Torhüter zur Verfügung. Definitiv ausfallen werden weiterhin Kenny Korup und Berg Pekgür. Kastriot Alija hatte Probleme und konnte nicht trainieren. Bei Visar Mehmeti sieht es besser aus, bei Christoph Kahlcke ebenso – beide werden vermutlich wieder im Kader stehen. Die gesperrten Schulz und Serifi sind ebenfalls zurück.
Zum Spiel beim SV Todesfelde sagte VfR-Trainer Danny Cornelius: „Von der Erfahrung her ist Tofe ganz einfach die Mannschaft, die viele Spiele aufgrund dessen gewinnt, weil sie genau wissen, wie sie solche Partien angehen, wie sie mit bestimmten Situationen umgehen und dass sie dementsprechend mit Mirko (Boland, d. Red.) einfach einen Kopf haben, den jede Mannschaft gerne hätte. Einen Jannik Sternberg, der in seinem Leben schon einiges erlebt hat und auch im Spiel immer wieder seine Erfahrung in die Waagschale wirft. Mit Jan-Marc Schneider, der seine Erfahrung aus dem Profifußball mitbringt.

Das sind Dinge, die die Mannschaft einfach beflügeln. Und dann eben solche jungen Wilden wie Mats Klüver, der momentan sehr gut drauf ist. Dazu eine Offensive mit Rafa Krause, der, auch wenn er vielleicht nicht immer von Anfang an spielt, ein brandgefährlicher Stürmer für diese Liga ist. Morten Liebert, Benjamin Petrick – ich könnte jetzt die gesamte Mannschaft aufzählen, die einfach eine gewisse Qualität mitbringt.
Dann können eben auch eigene Spieler wie Tyler Körting neben diesen Erfahrenen wachsen und ganz viel lernen. Von daher muss man einfach auch zugeben: Diese Mannschaft ist aktuell das Maß aller Dinge. Worauf man sich dann natürlich auch freuen kann, ist ‚Deathfield‘. Eh, wir gehen dahin mit einer tollen Punkteausbeute. Eine Niederlage – da bricht uns jetzt nicht das Genick. Wir können daraus vielleicht auch Erkenntnisse für später mitnehmen. Ich freue mich auf das Spiel. Ich freue mich, mit meiner Mannschaft gegen solch tolle Spieler agieren zu können. Wir werden uns bestmöglich vorbereiten und dann schauen wir mal, wie viele Punkte wir vielleicht aus ‚Deathfield‘ entführen können.“